Prolog

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Ein leerer Tisch. Wie immer.

Alle Stühle um ihn herum sind ebenfalls leer, bis auf einen. Meinen eigenen.

Die Cafeteria ist voll von Teenagern und Lehrern aber sie sehen mich nicht. Keiner von Ihnen sieht mich.

Naja sie wollen mich ja auch nicht sehen. Genau so wenig wie sie mit mir sprechen wollen. Logisch, ich meine, wer will sich schon mit der freakigen Erica abgeben?

Natürlich keiner, schliesslich kann es sich niemand leisten mit mir gesehen zu werden und so seinen eigenen Ruf zu schädigen.

Logisch kann man es sich nicht aussuchen wenn man anders ist, aber glaubt mir, in der High School kümmert das niemanden.

Du wirst automatisch in die „Freak-Schublade" gesteckt und das lassen dich auch alle spüren. Jedes Mal wenn jemand an mir vorbei geht lachen sie, oder sie sehen mich nicht, rempeln mich an und DANN lachen sie.

Egal wie, irgendwie endet es immer damit dass ich ausgelacht werde.

Wisst ihr, alle sagen immer man solle es einfach ignorieren, oder dass man es nach einer Weile gar nicht mehr wahrnimmt und es dann auch nicht mehr weh täte...Nun lasst mich euch etwas sagen:

Das ist eine Lüge.

"DRIIIING!!!!" Ich zuckte zusammen, das Klingeln riss mich aus meinen Gedanken und ein harter Schlag auf die Schulter von meinem Stuhl.

"Pass doch auf!!", zischte eine Cheerleaderin die an mir vorbei ging.

Sie starrte mich einen Augenblick an und dann war es wieder da.

Das Lachen.

Plötzlich versammelten sich immer mehr Leute um mich und das schallende Gelächter wurde immer lauter.

Eine Träne bahnte sich den Weg über meine Wange, doch bevor sie jemand sehen konnte, rannte ich aus der Cafeteria in die Abstellkammer des Hausmeisters.

Hier hin verzog ich mich immer wenn ich weinen musste, ich aber nicht wollte dass mich jemand sieht.

Nachdem ich mich beruhigt hatte und ich mir sicher war, dass man meine roten Augen nicht mehr sehen konnte, verliess ich meine Heul-Kabine und ging zu meinem Schliessfach.

Ich bog um die Ecke und da sah ich ihn.

Stiles Stillinski.

Der perfekteste Junge auf der ganzen Schule. Naja zumindest war er das für mich.

Er stand direkt neben meinem Spind und redete mit seinem besten Freund, Scott McCall.

Langsam ging ich in ihre Richtung und achtete dabei darauf, dass meine Augen mich nicht verrieten. Doch als er mich ansah war es zu spät.

Er würde lachen. Genauso wie alle anderen auch. Sein Blick traf mich und ich machte mich schon bereit wieder zurück in meine Kammer zu rennen.

Doch stattdessen verzog sich seine ernste Miene zu einem Lächeln und auf einmal passierte es;

"Hi Erica, wie geht's denn so?", fragte er.

Ich konnte es kaum fassen. Der süsseste Typ der schule sieht mich! Und nicht nur das, er lacht mich nicht einmal aus, sondern redet sogar mit mir!

"G-g-gu-gut, d-danke" stotterte ich zurück, bevor ich meine Sporttasche ergriff und davonrannte.

Die nächste Stunde würde  die pure Folter werden. Sport bei Coach Finstock.

Naja, ich werde es überleben...

Und so betrat ich die Umkleide.

You wanna play Catwoman? I'll be your BatmanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt