Als ich meine Augen öffnete sah ich nichts als eine weisse Wand. Ein grelles Licht blendete mich sodass ich meine Augen zusammenkneifen musste.
Ausserdem roch es nach Gummi und Desinfektionsmittel, ein Geruch der mir nicht unbekannt war. Ich befand mich (wieder mal) im Krankenhaus.
"Hi Erica, wie geht es dir?", fragte mich eine junge Frau mit blonden Haaren. Es war Sam, meine Krankenpflegerin.
"Gut soweit, abgesehen von den Kopfschmerzen ist alles ok."
Ich war schon daran gewohnt so aufzuwachen und diese Umgebung vorzufinden, schliesslich war dies nicht das erste Mal das ich nach einem Anfall hier landete.
"Wir machen noch kurz eine Blutanalyse und dann kannst du wieder nachhause gehen. Deine Mutter ist schon auf dem Weg hierher um dich abzuholen."
Na toll. Gleich darf ich mir wieder eine Predigt anhören, von wegen ich hätte es gar nicht erst machen sollen und ich sei unverantwortlich gewesen.
Doch es liess mich einfach nicht los.
Jedes mal wenn ich versuche da hochzuklettern, scheitere ich und es endet meistens in einer Panikattacke oder wie heute, mit einem dieser bescheuerten Epileptischen Anfälle.
Nach der Blutabnahme die ungefähr eine halbe Stunde dauerte, stieg ich in das Auto meiner Mutter ein, die schon auf mich wartete.
Die Heimfahrt verlief ohne Worte und man konnte die Spannung zwischen uns deutlich spüren.
Nach etwa fünfzehn Minuten waren wir zuhause und ich marschierte schnurstracks in mein Zimmer.
Jetzt hatte ich einfach keine Nerven und auch keine Kraft für die Diskussion, die noch auf mich wartete. Ich legte mich auf mein Bett und schloss die Augen. Mein Körper tat weh von den Krämpfen und es fühlte sich an als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen.
"Erica! Komm bitte runter, das Essen ist fertig!", rief meine Mutter die Treppe hoch. Ich band meine Haare zu einem Pferdeschwanz und ging in die Küche.
Die Stille legte sich nicht etwa wie eine Decke über uns, nein. Es kam mir eher vor wie eine Betonplatte und die Spannung war jetzt so stark, als könnte nächstens irgendwas hier drin explodieren.
Bis Mum sich entschloss die Stille zu unterbrechen.
"Erica, wie oft soll ich es dir denn noch sagen? Du sollst nicht immer solche Sachen machen bei denen du genau weisst dass sie so enden können."
Na super, genau das wollte ich eigentlich vermeiden, aber die "nur-nicken-und-auf-den-Teller-starren-Nummer" würde in dem Fall auch nichts mehr bringen.
"Ich weiss Mum, tut mir leid. Nur will ich es halt auch mal schaffen, diese Wand hochzuklettern ohne gleich in Ohnmacht zu fallen."
Meine Mutter schaute mich streng aber auch bemitleidend an.
"Das weiss ich doch, aber du musst einfach akzeptieren dass du nun mal krank bist und dein Körper etwas derartiges nicht zulässt. Nächstes Mal sagst du dem Coach bitte dass du diese Wand nicht mehr hochklettern wirst okay?"
Ich wusste es würde nichts bringen wenn ich jetzt versuchte meinen Willen durchzusetzen, also spielte ich die brave Tochter die sie haben wollte und gab nach.
"Ja Mum, ist ja schon gut."
Sie setzte ein zufriedenes Lächeln auf und wir assen stumm zu ende. Die Spannung war wie weggeblasen und die Stille wirkte jetzt nicht mehr erdrückend, sondern eher beruhigend.
Nach dem wir den Tisch abgeräumt hatten, setzte sich meine Mutter aufs Sofa und ich verabschiedete mich von ihr um ins Bett zu gehen.
Der nächste Tag jedoch verlief anders als ich es mir vorgestellt hatte.
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You wanna play Catwoman? I'll be your Batman
WerewolfStiles sah mir direkt in die Augen und sagte: "Du willst Catwoman spielen?, Na gut dann werde ich dein Batman sein." Eine Kleine Teenwolf Fanfic für all die Sterica shippers :) #Teenwolf #Sterica #Fanfiction #German