x Der Brief x

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Kapitel 01

Vanessa P.o.V

Ich hörte das Postauto unten vor meiner Tür halten. Ich rannte direkt dem Postboten in die Arme.

Peinlich berührt sagte ich leise: "Sorry.. Äh, haben Sie einen Brief für mich?"

"Ja, sonst wäre ich nicht vor Ihrer Tür?!", sagte er genervt. Er reichte mir einen großen Umschlag, wo oben das Wappen von Borussia Dortmund drauf war. Mein Herz schlug schneller, bis ich mich an die Worte meiner Mum erinnerte. Große Umschläge sind meistens Absagen..

Ich seufzte und öffnete den Umschlag noch vor der Tür.

'Wir danken Ihnen für Ihr Interesse, jedoch haben wir bereits einen Mannschaftsarzt, den wir zurzeit nicht ersetzen wollen [..]..'

Wofür habe ich dieses blöde Studium denn als beste absolviert, wenn ich meinen Traumjob nicht bekomme? Was soll der scheiß!

Völlig frustriert rief ich meinen besten Freund an, den ich schon seit Jahren kenne. "Moritz, ich habe eine Absage bekommen!"

"Als ob. Ich fahre gleich zum Training! Da höre ich mich mal um."

"Danke Mo, viel Spaß beim Training!"

Ich setzte mich genervt an den Küchentisch und überlegte was ich nun machen sollte. Wo soll ich denn jetzt arbeiten? Ich habe mich so auf diesen Job fixiert.

Ich schaute auf die Uhr und merke, dass ich los zur Arbeit musste. Ich arbeite in einer kleinen Praxis für Physiotherapie. Ich verdiene dort zwar nicht so gut, wie in einer allgemeinen Praxis, aber mir macht diese Arbeit sehr viel Spaß.

Ich stieg in meinen kleinen VW Lupo in Gelb. Klein aber fein. Ich war innerhalb 10 Minuten bei der Praxis.

"Vanessa!", rief mein Chef mir zu, als ich durch die Tür kam. "Dein Patient ist bereits da."

"Alles klar.", sagte ich nett lächelnd und begab mich in Richtung Behandlungszimmer.

Ich ging um die Ecke und sah das nicht mein üblicher Termim da war. Nein! Es war Mo.

"Ach du scheiße!", rutschte es mir raus.

"Danke Vanessa, ich freue mich auch dich zu sehen.", lachte er.

"Sorry. Was ist passiert?"

"Ach nichts großes, aber unser Physiotherapeut hat mir meine Schulter verdreht. Unser Arzt hat es wieder hinbekommen, aber ich muss jetzt Übungen machen mit dem Arm und das würde ich gerne bei dir machen, weil ich dir da mehr vertraue.", lachte er.

Er nimmt das aber ziemlich locker. Hätte auch anders ausgehen können. "Sollten wir hinbekommen."

"Ja, nur müsstest du das in dem Medizinraum vom BVB machen. Ist leider so vorgeschrieben."

"Oh. Das müssen wir erst mit meinem Chef klären."
Wie soll ich ihm denn bei bringen, dass ich ihn beim BVB behandeln muss. Obwohl.. Solange das Geld zu ihn fließt, sollte das kein Problem sein.

"Chef? Herr Leitner muss in den Räumen vom BVB behandelt werden. Geht das in Ordnung?"

"Vanessa.. Ich mag sie ja wirklich.." Oh wie gelogen das war  "aber dass geht nicht."

"Warum geht das nicht? Es werden doch nur die Räumlichkeiten geändert?"

"Nein Vanessa. Hier oder gar nicht."

Genervt ging ich zu Mo zurück und erklärte ihm, dass das nicht geht, weil mein Chef das einfach nicht will. Weiß der Teufel warum.

"Aber.. Ich regel das!" und mit diesen Worten lief Mo zu meinem Chef, ob das gut geht..

Traumjob mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt