Kapitel 17
Vanessa P.o.V
Ich saß in meinem Bett und wartete darauf, dass mein Wecker klingelte. Ja, tatsächlich ist es soweit gekommen, dass ich darauf wartete das mein Wecker klingelt. Übermüdet und unmotiviert stand ich nun doch 3 Minuten vorher auf und setzte mich in die Küche.
Pummel lief schnurrend zwischen meinen Beinen entlang. Ich krauelte ihn hinter seinem Ohr und flüsterte: "Du bist wohl der einzige Mann der mich nicht enttäuscht."
Ich nahm ihn hoch und setzte ihn auf der Arbeitsplatte in der Küche ab. Ich holte sein Schälchen aus der Geschirrspülmaschine, tat dort eine Dose Futter rein und stellte es auf seinen Platz. Er sprang, wie nicht anders zu erwarten, schnell runter und vergriff sich an seinem Essen.Ich nahm meinen Kakao und lehnte mich gegen den Herd. Ich beobachtete Pummel beim fressen. Das sieht krank aus, wenn er frisst. Als würde er das Essen nochmal umbringen oder so. Verrückter kleiner Kater.
Ich zog mir meinen Trainingsanzug an und stand an meiner Haustür um zur Arbeit zu fahren. Ich schloss die Tür hinter mir ab und begab mich schleifend zum Auto. Der Verkehr heute machte meine Laune nicht grade besser. In Brackel angekommen lies ich mich in meinen Sitz zurück fallen und schloss die Augen. Was soll ich gleich machen? Ich werde Lukasz heute früher oder später über den Weg laufen. So tun als wäre nichts gewesen? Ihn ignorieren? Nein, das geht beides nicht. Ich sollte einfach professionell sein und ihn behandeln wie jeden anderen auch. Nett, freundlich, aber distanziert. Hoffentlich schaffe ich das.-Training-
Ich machte mit den Jungs Übungen für die Oberschenkelmuskulatur. Lukasz schaut die ganze Zeit zu mir. Ich schaffe es nicht ihn anzusehen. Zu sehr tut mir sein lächeln weh. Sein so bezauberndes lächeln.. Wieder war ich den Tränen nahe. Stopp! Nicht hier und nicht jetzt! Ich musste mich zusammenreißen.
Nach dem Training ging ich schnurstracks in meine Kabine, damit ich bloß mit niemanden reden muss. Ich ging duschen und entspannte mich wieder etwas. Ich beeilte mich, weil ich die Hoffnung hatte, dass die Jungs noch duschen sind und ich keinem über den Weg laufe. Ich öffnete die Tür und wollte schnell zu meinem Auto laufen, als ich Lukasz sah. Er schien auf dem Weg zu mir zu sein. Ich atmete tief ein und lief an ihm vorbei. Ohne ein Wort. Ohne ein Blick. Eiskalt.
Zuhause schmiss ich mich in mein Bett und Pummel legte sich zu mir. Mein Handy vibrierte.
Mo: Hey Vanessa. Du warst so schnell weg nach dem Training. Ist alles ok? Ich: Hey Mo. Ja es ist alles ok. Ich war nur sehr müde und wollte so schnell wie möglich in mein Bett.
Ich legte mein Handy weg und vergrub mich wieder in mein Kissen.
Es Klingelte an der Tür.
Ernsthaft? Kann man nicht mal seine Ruhe haben.
Ich lief zur Tür und machte sie genervt auf.
Lukasz!

DU LIEST GERADE
Traumjob mit Folgen
Fiksi PenggemarVanessa ist seit kurzem mit ihrem Studium fertig. Ihr Traumjob? Ganz klar, als Mannschaftsärztin bei Borussia Dortmund anfangen. Die Bewerbung ist bereits abgeschickt, doch wird sie den Job wirklich bekommen? - Danke an Pia für die Hilfe bei der Bes...