~♥ BTS// Jungkook ♥~

Der Umzug

'Sweety, you have to wake up!' , rief eine bekannte Stimme.
'Mom?' antwortete ich beim aufwachen.
'Was ist denn?', fragte sie.
'Ich fühl mich nicht besonders..'

'Ach Thea.. Heute ist dein letzter Tag in Daegu. Schon Morgen sind wir aufm Weg nach Seoul.'
'Das ist es ja, Mom.. Verstehst du nicht?! Ich habe hier Freunde! Und werde da mit Sicherheit keine neuen finden.'
'Jetzt fängt das wieder an... Lass uns  nicht streiten. Wenn du dich nicht gut fühlst, dann bleib zuhause und sehe deine Freunde nicht noch ein letztes mal.'

Ich raffte mich auf
'ja... Ich steh ja auf. Ich hasse Abschiede nur so sehr..'
'Ewig kannst du nicht davor drücken.' drückte meine Mom mir noch zum Schluss rein.

Sie hatte ja Recht, aber ich weine nun einmal schnell. Wenn ich was ändern könnte, wäre dies das erste was ich machen würde.

Tja; Mein Leben. Um so mehr ich denke, dass mein Leben nun vorbei ist, um so mehr Leute reden mir ein, dass es dort erst richtig anfängt...

In der Schule angekommen:
Ich sehe meine Freunde dort stehen, weinend, mit den Händen hinter den Rücken.
Ich bekam jetzt schon Tränen in den Augen, als ich sie nur dort alle stehen sah.

So sehr ich versuchte es zu unterdrücken, kam ich den Tränen immer näher.

'Thea? Wir haben was für dich..', sagte Zelo traurig.

'Euch auch Hallo?', sagte ich lachend.
Sie sagten mir ich solle meine Augen schließen, was ich unentschlossen dann auch tat.

Ich bekam etwas in die Hand gedrückt. Als ich meine Augen öffnete sah ich ein Medaillon.

'Du kannst es öffnen', sagte Baekhyun.
Ich öffnete die Kette und sah; Ein Foto von uns allen.

'Damit du uns immer bei dir hast. Auf der anderen Seite der Kette kannst du dann ein Foto mit deinen neuen Freunden hinkleben', sagte Daehyun.

..die ich dort nicht haben werde dachte ich mir.

'Ihr seit wirklich zuckersüß. Ich vermisse euch jetzt schon', sagte ich kurz vorm heulen.

Ich war noch nie gut im Abschied nehmen.

Mein Dad verließ uns als ich 9 Jahre alt war, ohne sich zu verabschieden. Es war alles perfekt wie immer.

Wir waren DIE Familie.

In der nächsten Sekunde war er weg. Woran ich mich erinnere ist, dass er meiner Mom einen Brief hinterlassen hatte, wo drauf stand;

>Ich muss gehen, mir bleibt keine Wahl. Ich halte das alles nicht mehr aus. Bitte sag Thea, selbst wenn sie es weiß, dass ich zurück kommen werde und ich sie unendlich mal unendlich liebe.<

Ich habe meine Mom noch nie so erlebt gehabt, wie in der Sekunde als er uns verlassen hatte. Und ich werde dies auch nicht noch einmal erleben, dafür werde ich sorgen.

Meine Mom so gesehen zu haben, hinterließ heftige Narben. Vielleicht ist dies der Grund, warum ich Abschiede abgrundtief verabscheue.

Ich umarmte jeden meiner Freunde.

Ich sagte ihnen Lebe wohl, und rannte nach Hause.

Jedoch lag ich einen kurzen Stop ein, bei einem See. Ich nahm meine Kopfhörer aus meinem Rucksack und hörte Music.

Wo ich einen Umweg sah, nahm ich diesen bei jeder Gelegenheit. Damit ich die Gegend ein letztes Mal sehen kann.

In meiner Straße angekommen, konnte ich auch schon meinen Vorgarten erkennen und somit unser Haus.

Ein riesiger Lieferwagen stand vor unserer Einfahrt. Als ich näher kam konnte ich erkennen, dass er voll beladen war.

Das war der Moment, wo ich es wirklich realisierte und es wahr haben MUSS, dass es wirklich Realität ist.

'Hny da bist du ja. Du hast dir ganz schön Zeit gelassen, was?', sagte meine Mom als sie mich sah.

Ich rannte in mein Zimmer um es noch ein letztes Mal zu sehen. Es war leer.

'Hey T, du weißt schon, dass du nicht trauern musst, weißt du eigentlich wie geil wir es in Seoul haben werden? Endlich getrennte Zimmer. Dazu kommt dass unsere beiden Zimmer größer sind, als dieses, wo wir zusammen drin gewohnt haben.'

Versuchte meine Schwester mich wirklich damit aufzumuntern?

'Klar. Jetzt will ich unbedingt nach Seoul, wegen den Zimmern. ich bin ja so gespannt und aufgeregt.'

Was doch nur für eine Ironie in der Luft lag. Sie lächelte mich an.

'Thea? Mari? Seit ihr soweit?' rief meine Mom die Treppen hoch.

'Na komm', sagte Mari begeistert, 'das wird eine lange Reise'.