Part 1

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Es war ein ziemlich warmer Sommer als ich, jemand aus dem kalten Deutschland, zum ersten Mal Fuß auf den australischen Kontinent setzte. Bereits am Flughafen zog ich, zum einen durch meinen extrem blassen Hautton und zum anderen durch meinen knallpinken Koffer, viele Blicke auf mich. Die entgültige Entscheidung, einen Teil meines Studiums hier zu verbringen, war mir sehr schwer gefallen. Besonders meine Mutter nahm der Abschied so mit, dass ich kurz davor war alles hin zuschmeißen. Es war mein Vater, der mich darin bestärkte doch zu fahren, auch wenn er wusste, dass es mit meiner Depression und den Angstzuständen nicht leicht für mich werden würde. Deshalb nahm er mir alle Sorgen, was das Geld anging, ab. Er organisierte mir eine Gastfamilie in der ich leben konnte und übernahm die Studiengebühren, auch wenn er selber nicht viel verdiente. Meine Familie versuchte mir immer alles zu ermöglichen, gerade deshalb viel es mir schwer sie nun erstmal zu verlassen. Bevor mir die Tränen kamen, schob ich diese Gedanken beiseite und versuchte mich auf das zu konzentrieren was vor mir lag. Ein Rat den mir meine Psychologin gegeben hatte, nach allem was passiert war und der einzige von vielen, den ich wirklich ernst nahm.

Nachdem ich mich wieder gesammelt hatte, machte ich mich auf die Suche nach meiner Gastfamilie. Der Flughafen war rappel voll, weshalb ich sie erst eine halbe Stunde nach meiner Ankunft fand. Sie hielten ein Schild hoch auf den mit Glitzerstiften 'Mary Jones' stand. Mein Herz schlug unglaublich schnell, als ich auf sie zuging. Zu meiner Überraschung zog mich die Mutter direkt in eine Umarmung, was mich erleichterte. Die zwei Kinder, ein Junge im Alter von 10 und ein Mädchen im Alter von 16 (was ich aus dem vorherigen E-Mails erfahren hatte), standen direkt hinter ihr und lächelten mich an. "Ich bin so froh, dass du heil angekommen bist. Wie war dein Flug? Ich bin übrigens Anne und von meinen Kindern Lauren und Harry habe ich dir ja schon erzählt. Mein Freund muss leider arbeiten und konnte uns nicht begleiten. Aber ich glaube, das sind auch genug neue Eindrücke für heute." plapperte sie drauf los. Von Schüchternheit war auf jeden Fall keine Rede. "Hey, ich bin Mary." war das einzige was ich rausbekam, bevor mich erst das Mädchen und dann ihr Bruder umarmten. Das dürfte ein interessantes halbes Jahr werden.

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Hey, dies ist meine erste Fanfiction und ich hoffe sie gefällt euch. Über Tipps und Kommentare würde ich mich sehr freuen. :)

Broken - Ashton Irwin Fanfiction [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt