Ich hörte Stimmen. Sie kamen aus dem Zimmer meiner kleine Schwester Emma. Ich machte vorsichtig die Tür auf.
Auf dem Boden saßen Emma und Samuel. Sie spielten gerade mit Emmas
Barbie-Haus. Er kann echt gut mit Kinder.Auch wenn ich mir das noch hätte Stunden angucken können und mich tot lachen können wollte ich das er geht.
"Hallo Emma, äh Samuel muss jetzt gehen. Seine Eltern haben gerade angerufen. Er muss noch in die Badewanne." Das musste er natürlich nicht, aber wie sollte ich es ihr sonst erklären?
Er guckte mich verdutzt an. Ich machte eine Kopfbewegung, das er gehen soll. Er stand auf und sagte Emma noch tschüß.
Ich begleitete ihn noch zur Tür."Warum muss ich gehen?"
"Weil es besser so ist." Ich wollte die Tür zu machen, aber er stellte seinen Fuß dazwischen.
"Sehen wir uns morgen?"
Morgen ist Samstag. Und dann haben wir erst wieder Mittwoch Schule."Es ist besser wenn nicht."
"Aber was ist wenn Alex wieder kommt? Jemand muss dich vor ihm beschützen." Er lächelte mich an
Ich musste schmunzeln.
"Na gut. Dann bis morgen."
"Bis morgen."
Diesmal machte ich dir Tür gleich zu.
Ich ging wieder in meine Zimmer. Nach fünf Minuten klingelte es. Ich rannte zu Tür. In der Hoffnung es sei Samuel. Doch als ich die Tür öffnete sah ich das Grauen. Nicole mit Familie."Hallo. Ich bin Annette." Sagte ein kleine, dünne aber sehr sportliche Frau.
Ich starrte sie verwundert an.
"Und du bist?"
"Das ist Sofhie." Nicole stellte mich vor.
Als ob ich das nicht alleine könnte."Und was wollen sie hier, wenn ich fragen darf?" Ich versuchte so anstendig wie möglich zu sein.
"Deine Mutter hat uns eingeladen, weil wir hier neu sind."
Ach was. Die Begründung hätte ich mir auch zusammen basteln können.
Meine Mutter kam dann auch mal zur Tür. Sie war hell auf begeistert von Familie Stern. Ich musste den ganzen Abend dei ihnen sein. Ich durfte nicht auf mein Zimmer. Das war echt eine Qual.Irgenwann saßen Nicole und ich alleine am Tisch, weil die Erwachsenen Abendbrot vorbereiteten.
"Hast du eigentlich ein Lebensmotto?" Nicole guckte mich mit ihren Bambi-Augen an.
"Nein." Natürlich hatte ich ein Lebensmotto. Das habe ich mir mit Natia zusammen ausgedacht. Es ist: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
"Mein Lebesmotto ist: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum."
Ich wollte gerade etwas trinken doch war so erstaunt, dass ich es ausspuckte. "Scheiße!" Was für eine Sauerei.
"Ist alles gut bei dir?" Fragte Nicole verwirrt.
"Ja klar. Ist schon gut."
Gleich darauf kam auch schon meine Mutter.
"Natia was hast du gemacht?" Meine Mutter kam aus der Küche."Ich...ich..." mehr konnte ich nicht sagen.
"Geh sofort aus dein Zimmer." Meine Mutter zeigte mir ihrem Zeigefinger die Treppe hoch.
Ich ging in mein Zimmer. Ich verstand die aufregung meiner Mutter gar nicht. Es war nur Wasser. Ich las noch in meinem Lieblingsbuch. Ich las es jetzt schon zum dritten mal.
Dann nach einiger Zeit schlief ich ein.
Am nächsten Morgen ging ich duschen, zog mich an und ging runter. Ich dachte es sei ein ganz normaler Tag wie jeder andere. Doch das sollte sich gleich ändern."Natia Schatz," rief mich meine Mutter, " kommst du mal eben Her? Wir haben was zu verkünden."
"Was ist denn?" Ich lächelte sie an, weil ich dachte es sei eine gute Nachricht.
"Wir haben gestern beschlossen mit den Stern's in der Urlaub zu fahren." Sie grinste.
"Und was habe ich damit zu tun?" Ich guckte sie ängstlich an.
"Wir alle, Schatz. Wir alle fahren in den Urlaub. Auch du." Sie stupste mir mit ihrem Finger auf meine Nase.
"Sei doch froh. Nicole kommt auch mit." Rief sie mir hinterher.
Natoll. Zwei Wochen mit IHR halte ich nicht aus.Wir haben in drei Wochen Ferien. Sommerferien. 6. Wochen. Und zwei davon muss ich mit Nicole verbringen.
Mir fiel auf, das ich mich noch umziehen musste. Ich habe mir eine Jogginghose angezogen und so konnte ich nicht zum Treffen mit Samuel.
Wie soll ich ihm nur beibringen, dass ich noch warten will mit einer Beziehung?Du kannst es ihm einfach sagen.
Und was ist wenn er gar nichts von mir will?
Das wäre doch nicht schlimm. Dann wüsste er bon deinen Gefühlen.
Das will ich ja nicht. Keiner soll in mich rein gucken können. Und ich möchte nicht, dass jemand meine Gefühle kennt. Sie spielen doch nur damit rum.
Aber wenn du es nicht versuchst, kannst du auch nicht verlangen, das ihr zusammen kommt.
Ich hasse es, wenn mein Unterbewusstsein recht hat.
Wir wollten uns auf dem Spielplatz. Ich wusste nicht warum, aber Hauptsache wir treffen uns.
Kurz vor zwölf ging ich los. Ich hatte ein bisschen Hunger, da ich kein Frühstück gegessen habe. Ich war fast am Spielplatz angekommen, da hörte ich eine Stimme."Sofhie. Psst..."
"Kristof?!"
"Komm mal her." Er saß in einem Busch, der innen hol war.
Kristof ist ein alter Freund. Ich kenne ihm aus dem Kindergarten. Er ist ehr wie ein Bruder für mich.
Doch wir haben uns kaum noch getroffen, da wir auf verschiedene Schulen gingen und kaum noch Zeit füreinander hatten."Was machst du hier?" Ich schaute ihn verwirrt an.
"Ich muss mit dir reden. Es geht um Alex."
"Woher kennst du denn Alex?"
"Ist unwichtig. Er ist auch hier. Auf dem Spielplatz. Er hat es mir gesagt. Er will Samuel vor deinen Augen verprügelt und dich so wieder erobern. Geh bitte nicht auf den Spielplatz."
"Warum sollte er dir das erzählen?"
"Ich war für kurze Zeit in seiner Gang." Er guckte auf den Boden.
"Du warst was?!"
"Ich wusste nicht wohin mit mir und wollte auch zu etwas großem gehören. Nun weiß ich, dass das ein schrecklicher Fehler war. Ich bin ausgestiegen. Doch vorher sagte er mir das mit Samuel. Bitte geh da nicht raus."
Wir gingen aus dem Busch. Ich guckte in richtung Spielplatz. Samuel stand schon da. Oh man. Er wartet auf mich. Wenn ich da jetzt nicht hin gehe wird er mich auf ewig hassen.
Ich wollte hin, aber ich konnte nicht. Ich konnte ihn nicht in solche Gefahr bringen. Doch als ich mich umdrehte und gerade gehen wollte guckte er in meine Richtung"Hi Sofhie. Da bist du ja." Er kam auf mich zu.
Für heute wars das erst mal wieder, aber nästen Sonntag gibt's wieder ein neues Kapitel. Ich freue mich jederzeit über Kommentare und Votes.
Love Jule💋
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The End Of Every Friendship
Teen FictionHi ich bin Sofhie. Ich habe... äh... hatte eine beste Freundin. Sie ist an Krebs gestorben. Nach ihrem Tod beschloss ich: Einzelgängerin zu werden. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre. Ist auch noch eine neue in meiner Klasse. Sie wohnt b...