"Alle in der Schule reden nur noch über euch!", berichtete Kate begeistert. "Du und Dylan, ihr seid das Hauptthema!"
Ich lächelte zufrieden, beugte mich mehr zum Waschbecken vor und erneuerte mein Make-up.
"War auch nicht anders zu erwarten, oder?", fragte ich arrogant und fuhr mit dem roten Lippenstift über meine Lippen. Kate nickte sofort.
"Was hast du jetzt mit ihm vor?", fragte sie und wusch sich die Hände mit Seife. Ich zuckte gelangweilt mit den Schultern. "Ich werde mit ihm gleich zum Footballspiel gehen. Schließlich soll mein Freund ein Quarterbackspieler sein."
"Wie willst du das schaffen? Wenn O'Brien etwas kann, dann rechnen. Mehr nicht."
"Vertrau mir. Ich kriege das schon hin. Ich gebe ihn einfach ein kleines Versprechen, und er tut sofort, was ich will."
Kate grinste wissend.
Meine 'kleinen Versprechen' der besonderen Art bewirken immer das, was ich mir erhoffe. Ich werde Dylan einfach nur sagen, dass ich die nächste Nacht mit ihm verbringe, wenn er sich beim Footballspiel angagiert.
Denn schließlich bekomme ich immer das, was ich will.
"Fertig?", fragte ich meine beste Freundin und betrachtete mich ein letztes Mal im Spiegel, bevor ich sie mit mir aus der Mädchentoillete zog.
Vor der Tür im Flur wartete bereits Dylan. Seine Wangen waren extrem gerötet und seine schwitzen Hände hatte er nervös ineinderverknotet.
"Was ist denn jetzt schon wieder, O'Brien?", fragte ich genervt, nachdem ich mich umgesehen hatte, ob noch jemand da war. Was nicht der Fall war.
Dylan keuchte einmal und rieb sich die Stirn. Er sah aus, als ob er jeden Moment hypervebtillieren könnte.
"Ich kann das nicht.", sagte er leise und schüttelte den Kopf. "Ich kann kein Football."
"Hast du es denn schon einmal ausprobiert?", fragte ich süß und ging langsam auf ihn zu. Dylan nickte. "Einmal. Und da war ich grottenschlecht."
"Wie lange ist das her?"
"Sieben Jahre."
"Und jetzt hast du ja mich.", ich fasste nach seiner Hand und zog ihn mit mir den Flur entlang, Richtung Umkleide.
"Ich will dich nicht enttäuschen.", sagte Dylan leise, nachdem ich ihn ein Trikot und einen Helm gegeben hatte.
"Du wirst mich nicht enttäuschen. Das weiß ich.", sagte ich und zwinkerte ihm zu.
Das hätte ich lieber nicht tun sollen, denn mit dieser Geste knallte Dylan gegen eins der Bänke, die in der Umkleide standen.
Gott, wenn der Typ sich jedes mal etwas einbildet, dann kann das ja heiter werden.
"Du bist ab sofort mein Freund, O'Brien.", sagte ich und reichte ihm meine Wasserflasche. "Und da wirst du gewinnen. Du wirst ein Gewinner werden. Es ist Schluss mit dem Loser Dasein. Du bist jetzt mein Freund.", wiederholte ich und setzte ein Lächeln auf.
Dylan nickte und murmelte "Ich bin ein Gewinner!" vor sich hin. Die Umkleide war leer, alle anderen waren bereits auf dem Feld sich aufwärmen.
"Zieh das hier an.", ich zeigte auf das Trikot, dass ich ihn eben noch gegeben hatte. Dylan nickte und schien darauf zu warten, dass ich rausging. Ich verdrehte die Augen und stöhnte genervt.
"Ich bin deine Freundin. Da ist das nicht schlimm, wenn du dich neben mir umziehst.", sagte ich genervt und setzte noch ein "Hattest du noch nie eine Freundin?" hinzu.
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Jealous
Fanfiction,,Hey Baby. Ich mache Schluss. Scott" Aus diesen sechs Worten bestand die Nachricht, die Holland am morgen auf ihrem Handy gesehen hatte. Um ihren Ex-Freund zu zeigen, dass sie auch perfekt ohne ihm zurecht kommt, sucht sie sich innerhalb einem Tag...