Depression / Ein Kampf

Selbstmord

Stell dir vor:
Du sitzt alleine in deinem Zimmer und vertieft dich in negativen Gefanken und Ängsten.
Du überlegst wer dich liebt oder ob es da überhaupt jemanden gibt.

'Sind doch alles Lügner, niemand braucht mich, die sind doch alle froh, wenn ich endlich weg bin. Wer würde es denn überhaupt merken, wenn ich weg wäre?'

Und jetzt überlegen wir mal zusammen:
Würde es wirklich niemand mitbekommen wenn du am nächsten Tag tot im Zimmer liegst?
Nicht deine Eltern? Oder Geschwister? Jemand würde es bemerken. Und dann machen sie sich Gedanken.

Genau.. danach, wenn du schon leblos am Boden liegst, machen sie sich Gedanken.
Erst danach! Nicht davor!
Danach, wenn es schon zu spät ist machen sie sich Gedanken.
Bisschen spät oder?

Aber kommen wir zum eigentlich Thema zurück; nehmen wir mal an du bringst dich um:

Am nächsten Morgen spätestens wird jemand an deine Zimmertür klopfen, immerhin musst du ja zur Schule, oder?
Und wenn nicht das üblich genervt "Ja, ich komme" von dir als Antwort kommt, wird man nochmal klopfen, bis man schließlich die Tür öffnet.
Und wer such immer dich findet, wird schreien und weinen. Dieser jemand wird sich neben dich knien und versuchen dich wach zu bekommen, doch du bist schon längst nicht mehr da.
Vorallem wenn es Leute sind, denen du näher stehst, sie werden trauern und zusammen brechen.
Denn ob du es glaubst oder nicht, du bist für viele Menschen mehr als du denkst.

Es folgt eine Beerdigung, mit vielen Tränen. Und wo bist du?

Es gibt schönere Wege zu sterben. Als Selbstmörder stirbt man mit so viel negativen Gefühlen. Das Gefühl nicht genug gewesen zu sein.
Aber wenn du weiter lebst, stirbst du vielleicht eines Tages mit dem Gedanken was für ein wunderschönes aber hartes Leben du doch hattest.

Immerhin hättest du es dann wenigstens versucht, oder?