(Auch hier werde ich die Erzählerperspektive ändern, ab jetzt schreibe ich auch aus der 3. Person :D Nur kurz als Info am Anfang ♡ )
Angie und Flor waren mit Violetta und León hinaus auf die Terrasse gegangen, und gemeinsam hatten sie die Girlanden befestigen können. Nun widmeten sie sich anderen Kleinigkeiten, um die Terrasse so gut wie möglich auf die bevorstehende Geburtstagsfeier vorzubereiten.
"Sieht doch hübsch aus." meinte Flor und begutachtete ihr Werk. Sie hatte überall auf der Terrasse Blumen verteilt, sodass die roten und weißen Roten das ganze etwas hübscher aussehen ließen. Angie hatte ihr geholfen, oder hatte es zumindest versucht. Denn ihre Gedanken hingen die ganze Zeit bei German. Gerade erst hatte er ihr ja gesagt, dass es ihn freute, dass sie so viel Zeit miteinander verbracht, was ja an sich etwas gutes war...aber eben nur als Freunde.
Ja, Freunde zu sein war eigentlich etwas gutes, schließlich waren sie verschwägert und mehr als nur eine Freundschaft dürfte zwischen ihnen eigentlich nicht entstehen....und doch wünschte sich ihr Herz nichts sehnlicher als mehr als nur Freunde zu sein. Ihr Herz liebte German, und egal was ihr Verstand sagte, es ließ sich nicht umstimmen. Aber wie bitte hatte sie sich das denn eigentlich vorgestellt? Warum sollte German denn jemals etwas für die empfinden? Nach allem, was geschehen war, sollte sie froh sein, dass German sie überhaupt noch als eine Freundin sah!
"Hängen deine Gedanken wieder bei deinem Schwager?" Eine Stimme neben ihrem Ohr riss Angie aus ihren Gedanken. "W..was?" murmelte Angie und hob die rote Rose auf, die sie gerade vor Scheck hatte fallen lassen. "Ich habe dich gefragt, ob du wieder an German gedacht hast."
"Ja...ähm..nein, natürlich nicht." verbesserte sich Angie schnell. Florencia grinste Angie frech ins Gesicht. "Nein, natürlich nicht. Deine Gedanken waren bei...moment, lass mich überlegen,...bei der bevorstehen Geburtstagsfeier, stimmt's? Und natürlich nicht bei deinem Schwager, neeein. Wie komme ich denn darauf."
Die Ironie in der Stimme ihrer Cousine war natürlich nicht zu überhören, und Angie rollte genervt mit den Augen. "Ja, genau, du hast vollkommen recht."
"Mensch Angie, gib es doch endlich einmal zu! Du liebst ihn und denkst jede freie Sekunde an ihn." Florencia schüttete den Kopf. Manchmal führe sich ihre Cousine einfach unmöglich auf.
"Wir sind Freunde, nichts weiter." murmelte Angie und wandte den Blick ab. Ja, sie waren einfach nur Freunde, und das war gut so!
Florencia runzelte die Stirn. "Jaja, das sagst du. Vorher hast du mir das auch schon gesagt. Gestern hast du mir aber noch etwas anderes erzählt. Irgendwann hast du aufgehört, es mir gegenüber zu leugnen. Was ist denn geschehen, dass du plötzlich wieder fest davon überzeugt bist, dass das zwischen euch beiden nicht möglich sei?"
Angie zögerte. Sollte sie ihrer Cousine das Geschehene wirklich jetzt erzählen? Im Moment hatte sie keine große Lust, das Thema noch weiter zu vertiefen, ihre Gedanken allein taten schon weh. "Na ja, er hat einfach nur gesagt, dass er sich freut, dass wir als Freunde so viel Zeit gemeinsam verbringen." murmelte Angie dann doch.
Florencia runzelte die Stirn. "Das hat er wirklich gesagt? Tut mir leid, wenn ich das jetzt so sage, aber manchmal ist dein Schwager wirklich doof. Man spürt doch förmlich, wie sehr er dich liebt, und dann gibt er solche Sachen von sich?" Kopfschüttelnd griff sie nach Angies Händen. "Tu mir einen Gefallen, und glaub ihm kein Wort. Er lügt dich an, wenn er das sagt. Vergiss es einfach, Angie, ja?"
"Ach Flor, er liebt mich nicht. Es ist so viel zwischen uns geschehen, ich habe ihm verheimlicht, wer ich war, ein ganzes Jahr lang! Ich sollte wirklich froh sein, dass wir noch Freunde sind." Angie seufzte. Wieso sah ihre Cousine etwas, auf das Angies Herz so sehr hoffte, das aber nie geschehen würde! Warum darauf beharren, wenn es doch so unerreichbar war?
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Memories ~ Germangie * pausiert *
FanfictionEin Anruf. Eine Geburtstagsfeier. Und so viele Erinnerung an Angies Vergangenheit, die ihr das Leben schwer machen. Und dann ist da noch ein Mann, den sie schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte....