13. Kapitel

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"Ich kann es kaum erwarten." erklärte ich Laura, Kerstin und Sandy. "Ja das wird die Party des Jahrhunderts." quiekte Laura erfreut. Ja 'quiekte'. "Laura? Des Jahrhunderts?" fragte ich mit einem Lächeln. "Ja des Jahrhunderts." "Okay." entgegnete ich ihr.

Wir saßen alle in Sandys Zimmer und schminkten uns was das Zeug hält. Es war Samstag und wir konnten es kaum erwarten bis der sogenannte "Summer-Warm-up Ball" anfängt. Ich weiß auch nicht warum sie es Summer-Warm-up Ball genannt haben, eigentlich ist es ja eher eine Party. Wahrscheinlich, weil jeder mit Smoking und Ballkleid gekleidet ist.

Ich hatte jedenfalls ein Kleid ohne Träger und es ging mir fast bis zu den Knien. Der Rock war mit Rüschen übersäht. Die Farbe der Rüschen waren Schwarz und Hellblau. Der obere Teil war nur Schwarz. Ich hatte bei den Armen längere Netzhandschuhe, man weiß ja wieso.

Das beste war, ich hatte zum ersten mal seit Jahren wieder Stöckelschuhe an. Ich hasse diese Schuhe. Mein Make-up war bei den Augen natürlich wieder "Emo-like", laut Kerstin, aber mir ist das egal.

"Leute ich will nicht mit den Schuhen zum Ball." jammerte ich. "Tja du kannst nicht mit deinen Creepers auf die Tanzfläche." warf Laura ein. "Ich glaub ich zieh meine Converse jetzt an. Ich hasse diese Schuhe." entgegnete ich, eher zu mir selbst gewannt. "Nein jetzt wirklich?" fragte mich Sandy, die schon das Lachen verkneifen musste. "Yup, wirklich." Ich ging zu meinem Rucksack und holte die schwarzen niedrigen Converse raus, die ich eingepackt habe. "Sehen nicht mal so schlimm aus oder?" Sie sahen wirklich nicht schlimm aus. "Jeder wird dich auslachen Susan." lachte Kerstin. "Ach das tun sie schon, bin es schon gewöhnt." entgegnete ich ihr.

Als wir endlich fertig waren, wurden wir von Sandys Mum zur Party gebracht. Es war eher wie eine Hausparty. Der Veranstalter war natürlich ein Reiches Schwein und konnte sich alles leisten. Er lud Leute ein die er nicht einmal kannte, wie uns.

Wir gingen in Richtung Eingangstür. Die Villa war so riesig, es gab sogar einen Pool. Wir machten uns gleich auf zu den Getränken. Wir redeten ein bisschen bis die nächste Runde Getränke aus ging.

Plötzlich spürte ich wie 2 Arme mich von hinten umarmten, in einer Hand eine Bierflasche. "Hey Susan." hörte ich Michaels Stimme sagen. Ich drehte mich sofort um und schrie "Michael!" und umarmte ihn. Hinter ihm kamen Luke, Calum und Ashton auf den Weg zu uns. "Hey Leute, heute habt ihr euch rausgeputzt mhm?" stellte ich fest. Alle 4 hatten Smokings an und das sah ziemlich lustig aus. Ich kannte alle 4 nur mit zerrissenen schwarzen Jeans oder Jogginghose. "Müssen wir doch. Du siehst auch super aus mit den Converse." warf Luke ein. "Danke. Ich hasse hohe Schuhe und Ballerinas noch mehr." entgegnete ich ihm. Darauf lachte jeder.

Calum und Sandy waren natürlich wieder mal alleine auf dem Weg. Ich weiß nicht warum sie diese Beziehung noch nicht offiziell gemacht haben. Sie sind wie Freund und Freundin.

"Leute wir müssen etwas machen." warf ich ein.

"WIR SPRINGEN IN DEN POOL" schrie Luke. "Luke spring in den Pool, hop hop." kommandierte ich. Jeder war schon ein bisschen angeheitert, nur Laura und Ashton nicht. "Ich spring nicht alleine Susan." entgegnete mir Luke. "Luke, du hast es vorgeschlagen. Ich schaue dir zu." lachte ich. "Komm schon Lukyyy." Sagte Kerstin. Ich musste bei dem Namen lachen. "Nope."

Luke, Kerstin, Laura und Michael holten noch etwas zu trinken für uns. Es war so ein Andrang. Ich wartete mit Ashton auf der Couch. "Du weißt schon, das Michael dich mag, dass heißt, dich sehr mag mag?" Ich schaute zuerst um mich ob er jemand anderen meint, doch er schaute zu mir. "Was?" fragte ich zur Sicherheit nach obwohl ich alles verstanden habe was Ash mir gesagt hatte. "Michael steht auf dich. Er will es nur nicht zugeben. Er starrt dich die ganze Zeit an." Ich sah zu Michael rüber in der Schlange wo es die Getränke gibt und sah wie er zu uns sah. Doch als ich ihn in die Augen sah drehte er sich nur schüchtern um. "Wer hat dich angeheuert?" entgegnete ich ihm. Er lachte nur auf meine Antwort und schüttelte nur den Kopf. "Susan, du bist so unwissend." Mit dem kamen die 4 mit 6 Shots und 6 Eristof Ice in der Hand und gaben sie uns. "Auf den geilen Abend. Es ist 22:00 Uhr und es wird noch schlimmer!" Schrie Luke. Somit schluckte ich das brennende Getränk runter.

"Deine Converse passen zu deinem bezaubernden Kleid, Sue." komplimentiert mich Michael. "Sue?" fragte ich. "Yup, Sue." lächelte er. Die anderen sind unter die Leute, es blieben nur noch ich und Michael über. Ich lachte nur. "Passt der Name nicht?" fragte er. "Doch, doch er ist nicht so scheise wie zum Beispiel Susi. Ich hasse diesen Namen. Er klingt zu süß für mich." beschwerte ich mich und lachte dabei. "Du bist aber s..." er wurde unterbrochen. "Susan? Kann ich mit dir kurz reden?" Ich sah auf zu James. "Was machst du denn hier?" fragte ich ihn. "Darf ich kurz mit dir reden, draußen?" Er sah so aus als würde er mir nichts tun. Ich zögerte dennoch. "Kurz. Ich komm gleich wieder Michael." Er nickte nur.

Als wir vor dem Haus waren drückte er mich sofort an die Wand. "Was..." "Michael ist nicht gut für dich. Er wird dich nur ausnützten. Wir haben eine Wette geschlossen und...." "Ich weiß von der Wette, nur, dass du nicht sehr begeistert davon warst als er sie abgeblasen hat." er starrte mir ohne Emotionen in die Augen. " Wir haben sie nicht 'abgeblasen'. Er benutzt es, dass er dich rumkriegt." Auf die Seite hab ich es noch garnicht gesehen. Was ist wenn er die Wahrheit sagt. Doch irgendwie konnte ich ihm nicht glauben. Mein Vertrauen zu Michael ist irgendwie doch größer als zu dem von James der mich fast 2 Jahre lang betrogen und ausgenutzt hatte.

"Fick dich! Erzähle mir nicht, was du nicht wissen kannst." schrie ich ihm ins Gesicht. "Wir sind nicht mal zusammen. Warum willst du dich jetzt einmischen. Er ist nur ein Freund. Kannst du nicht zu deinen ach so perfekten Freunden gehen und Michael und mich in Ruhe lassen!" Er lies mich los und sah mir in die Augen.

Er murmelte etwas. Ich konnte ihn nicht verstehen. "Was?" "Ich kann nicht okay?!" schrie er mich an. "Was ist so schwer dar..." Damit drückte er mich an die Wand und seine Lippen trafen auf meine.

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