Kapitel 2.5 *alte Fassung*

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Es war mittlerweile sechszehn Uhr und wir fuhren gerade in den Flughafen ein, aus dem in zwei Stunden unser Flugzeug starten würde. Die ganze Fahrt über hatte ich überlegt, was Miami mit Palus zu tun gehabt haben könnte, doch ich wurde einfach nicht schlüssig. Nachfragen wollte ich nicht,da die Jungen sich angeregt über etwas unterhalten hatten, das ich nicht verstanden hatte.

Anthony lief geradewegs auf den Checkin zu, wechselte ein paar Worte mit einem der dort Angestellten, welcher mich daraufhin ungläubig musterte, und winkte uns dann zu uns. Ohne weitere Komplikationen konnten wir weiter gehen. „Bevor du fragst; an diesem Flughafen sind seit ein paar Jahren Leute von uns stationiert, die uns jederzeit und ohne Komplikationen durchschläußen können.", erklärte Erin während wir uns an die Schlange zur Sicherheitskontrolle anstellten. Dankend nickte ich ihm zu.

Eineinhalb Stunden später ließ ich mich erschöpft auf meinen Platz in dem Flugzeug fallen, Anthony neben mir. Erneut versuchte ich eine Antwort zu bekommen, wieso wir ausgerechnet nach Miami fliegen mussten, allerdings lautete die Antwort nur: „Das sagen wir dir wenn es soweit ist. Sonst bekommst du nur Panik."

Diese Aussage versetzte mich nur in weitere Verwirrung. Panik weil wir nach Miami flogen? Oder war da nicht auch noch irgendwas mit dem Bermudadreieck gewesen? Seufzend gab ich auf, und nach der Sicherheitsunterweisung und dem Start des Flugzeugs schlief ich schließlich ein.

Als ich die Augen wieder öffnete, war es draußen dunkel. Ich war noch nie im Dunkeln geflogen, weshalb ich zunächst irritiert war, doch als ich Anthony neben mir sah, der gerade einen Film schaute, beruhigte ich mich wieder.

„Guten morgen.", lächelte Anthony und drehte den Kopf zu mir. Ich seufzte und streckte mich so gut es ging, ehe ich antwortete: „Morgen? Es ist mitten in der Nacht." Er lachte. „Naja, stimmt. Wir landen in etwas weniger als zwei Stunden." „Das heißt wir fliegen bald über das ach so wichtige Bermuda Dreieck?" „Genau genommen sind wir seit fünf Minuten drüber." Überrascht gab ich ein „Oh." von mir, als plötzlich die Anschnallsymbole aufploppten. Niemand machte sich Gedanken sondern befoglte es einfach, führte die Gespräche fort, jediglich ich bekam ein bisschen Paranoia wenn ich an die ganzen Absturzgeschichten denke. Kaum hatte ich den Gedankengang beendet, sackte das Flugzeug ein Stück nach unten, und während ich mich ängstlich an meinen Sitz festkrallte blieben andere seelenruhig.

Wieder sackten wir nach unten, diesmal sogar noch mehr als zuvor. „Anthony?", fragte ich schließlich. „Hm?", kam nur als Antwort. „Was passiert hier?" Erneut ein Ruck. „Wir stürzen ab.", erklärte er seelenruhig, als wäre es das normalste der Welt. „Wir tun was?!", fragte ich entsetzt. „Wir stürzen ab.", wiederholte er betont ruhig. „Und wie kannst du da so ruhig bleiben? Wir werden sterben! Tu doch nicht so als wäre das reine Routine!" „Bleib ruhig, das ist beabsichtigt." Ich schnappte nach Luft. Wir stürzten absichtig ab? „Wieso zur Hölle stürzen wir freiwillig ab?!" Eine ältere Dame aus der Reihe vor uns drehte sich um und meinte an Anthony gewandt: „Ist das ihre erste Reise?" Anthony nickte. „Ach ja, die ersten sind immer die lustigsten." Damit drehte sie sich wieder um.

Ich holte noch einmal tief Luft und wiederholte: „Anthony, du willst mir gerade ernsthaft verklickern, dass wir absichtlich abstürzen?" Er seufzte und wand sich mir zu. „Eliane, hör zu. Seit die Illya Parus besetzt haben, wurden fast alle Portale geschlossen um auf Parus zurück zu kehren. Dieses Flugzeug hier ist voll von Bewohnern des Planeten, die auf unserer Seite stehen, und nur wir wissen von dieser Möglichkeit, denn es ist zur Zeit die einzige Möglichkeit um nach Parus zu kommen. Verstehst du?"

Irritiert und unglaubend schaute ich ihn an; dann fuhr ich mir durch die Haare und murmelte: „Wieso bin ich überhaupt mitgekommen.. Ich hätte wissen sollen, dass das nur Psychopaten sind. Ich werde sterben. In einem Flugzeug, das Klischeehafterweise über dem Bermudadreieck abstürzt. Ich werde sowasvon sterben." Gerade hatte ich meinen Gedankengang zuende ausgesprochen, da meldete sich der Capitän zu Wort: „Sehr geehrte Fahrgäste und Bewohner Parus; in wenigen Minuten durchbrechen wir die Dimensionsgrenze und werden den Flugraum von Myrus betreten. Bis zur Landung wünsche ich Ihnen einen angenehmen Weltenwechsel."

Drachenherz *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt