Kapitel 21

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Blutsverräterin. Dieses Wort wiederholt sich immer wieder in meinem Kopf, währendem ich die Treppe hoch, in mein Zimmer laufe. Etwas schlimmeres hätte sie nicht zu mir sagen könne. Ich bin keine Blutsverräterin! Ich hab schließlich nie etwas schlimmes getan. Sie reagiert doch nur so über, weil ich herausgefunden habe was da zwischen ihr und Voldemord lief. Eigentlich ist es mir gerade recht, dass sie mich verstoßen hat. Jetzt kann ich wenigstens machen was ich will. Und deshalb werde ich auch nach Hogwarts gehen! Ich weiß zwar noch nicht wie ich da hinkomme, aber das wichtigste ist, dass ich endlich von hier weg komme. Ich schmeiße die ganzen alten Klamotten aus meinem Koffer heraus, außer die, die der jetzigen Zeit einigermaßen entsprechen. Schließlich habe ich dank Voldemord keine meiner Klamotten mehr. Dieser verdammte-Argh! Ich könnte echt ausrasten, wie kann man nur so sein! Voldemord ist kein Anführer! Ohne seine Todesser könnte er nichts bewirken, absolut gar nichts! Und das weiß er ganz genau. Und wenn ich älter bin und mehr Erfahrung habe, dann schwöre ich werde ich diesen Möchte-gern-Bösewicht ausschalten! Es ist mir egal wie er stirbt hauptsache er tut es und wenn es irgendeine eine Möglichkeit gibt, dass er früher stirbt, dann werde ich sie ergreifen und ich weiß auch schon wie ich anfange ihn zu zerstören. Nachdem ich meine Sachen fertig gepackt habe, schleiche ich mich in das Schlafzimmer meiner "Eltern". Dort gehe ich an Bellatrix Nachttisch, ja ich nenne sie jetzt nicht mehr Mutter, und nehme mir den Schlüssel zu ihrem Verließ. Dann hole ich mir meinen Koffer aus dem Zimmer und gehe zu unserem Kamin. Ich nehme mir eine Handvoll Flohpulver, lasse es in die Flammen fallen und sage laut und deutlich "Zum tropfendem Kessel!"

Ich komme rußbeschmiert im tropfendem Kessel an und klopfe mir hustend den Ruß von meiner Kleidung. Ich stelle meinen Koffer in eine versteckte Ecke. Dann gehe ich aus dem tropfendem Kessel, zum Eingang zur Winkelgasse, dort klopfe ich mit meinem Zauberstab in der richtigen Reihenfolge gegen bestimmte Mauersteine und die Mauer formt sich zu einem Torbogen. Ich gehe in die Winkelgasse herein und gehe zielsicher auf die Bank zu. In der Bank angekommen laufe ich ohne die Kobolde anzusehen, den sie sehen echt hässlich aus, ganz nach vorne zu dem Empfangstresen. "Ich will in das Verließ von Bellatrix Lestrange, sofort!" Sage ich mit einem befehlerischem Unterton. Abschätzig schaut der Kobold mich an "Haben sie einen Schlüssel?" Fragt er mit langsamer Stimme. Ich halte den Schlüssel hoch und verdrehe genervt die Augen. "Können wir jetzt?" Der Kobold nickt und ich fahre mit ihm in einem komischen Fahrgerät zum Verließ. Nach der Fahrt ist mir ziemlich übel, weil die Fahrt sehr holprig und voller scharfen Kurven war. Der Kobold läuft aber unbeeindruckt schon vor. Schnell laufe ich ihm hinterher. Auf einmal sehe ich einen riesigen Drachen und schrecke zurück. Der Kobold läuft aber einfach weiter, er nimmt sich ein komischen Gerät in die Hand und schüttelt es. Ein lautes Geräusch kommt nun davon und der Drache weicht mit einem ängstlichem Blick zurück und drückt sich an die Wand. "Kommen sie?" Sprachlos nicke ich und laufe dem Kobold hinterher. "Der Drache wurde darauf trainiert, bei diesem Geräusch Schmerzen zu erwarten," sagt der Kobold stolz. Ich finde das total widerlich, wie kann man so einem Geschöpf, so etwas antun?! Gut, ich bin jetzt auch nicht gerade die Unschuld in Person, aber ich würde niemals Tiere so quälen. Ich finde das ist irgendwie einfach nicht richtig, schließlich wissen die Tiere nicht einmal warum derjenige das tut und kann auch nichts dafür. Die Menschen wissen aber sehr wohl was sie tun und dafür gehören sie einfach bestraft! "Wir sind da!" Der Kobold und ich sind bereits vor dem Verließ angekommen und der Kobold hat die Tür bereits geöffnet. Ich trete ein und murmle einen Gegenzauber, den von meiner Mutter weiß ich, dass ein Zauber auf den ganzem Inhalt liegt und jedes Mal wenn man etwas berührt verdoppelt es sich. Vorsichtig fasse ich eine Goldmünze an und als sie sich nicht vermehrt, weiß ich dass mein Gegenzuber gewirkt hat. Zuerst packe ich mir so viele Galionen in meine Tasche, bis sie voll ist. "Accio Horkrux!" Nichts passiert. Der Kobold hinter mir fängt an zu kichern. Wütend wirble ich herum "Was?!" "Ach, es ist nur so, dass diese Art von Magie hier nicht funktioniert. Das habe ich den letztem wo das hier versucht haben auch schon gesagt." "Den letzten?! Wer war vor mir hier? Sag schon!" Der Kobold schüttelt stur den Kopf. "Und haben sie den Horkrux mitgenommen?" Frage ich mit zusammengebissenen Zähnen. Der Kobold zuckt mit den Schultern. "Haben sie einen Pokal mit genommen?!" Frage ich immer ungeduldiger. Wieder zuckt der Kobold nur mit den Schultern. "SAG SCHON!" "Gut möglich, ja ich denke schon." Mist. Dann hat jemand anderes den Horkrux schon geholt, aber woher wussten die jenigen wo er war? Ich wusste es schließlich auch nur, weil ich einmal gelauscht habe als Bellatrix darüber geredet hat. Ich stoße den Kobold beiseite und laufe an ihm vorbei aus dem Verließ. Ich höre wie der Kobold mir folgt. "Warten sie!" Sagt der Kobold streng, aber ich warte nicht. Ich gehe mit der Hilfe diesem Gerätes am Drache vorbei und es ist mir egal, dass der Kobold jetzt nicht mehr am Drache vorbei kommt. Da ich bei der Hinfahrt genau hingesehen habe, wie das Fahrgerät bedient wird, bekomme ich es auch hin wieder zurück zu fahren.

Genervt gehe ich aus der Bank heraus, ich muss unbedingt herausfinden wer den Horkrux gestohlen hat. Vielleicht war es einer der Weaslys? Ich muss der Sache auf jedenfall nachgehen! Es wäre mit zwar auch recht wenn schon jemand anderes den Horkrux zerstört hat, aber trotzdem hätte ich es liebend gern selbst getan. Ich gehe in einen der Trödelladen und gehe auf den Verkäufer zu "Haben sie hier vielleicht eine Tasche mit einem unauffindbarem Ausdehnungszauber?" Frage ich den Verkäufer. So eine kleinere Tasche, wo trotzdem all meine Sachen herein passen, wäre tausendmal praktischer als mein großer Koffer. "Hab ich, aber haste auch Geld für?" Fragt er. "Wieviel würde er den kosten?" Stelle ich eine Gegenfrage. "18 Galleonen!" Ich lache kurz auf "Ist das dein Ernst? 18 Galleonen?" Der hat sie ja wohl nicht mehr alle, da versuche ich lieber selbst meine Tasche mit dem Zauber zu belegen. Ohne noch ein Wort zu sagen verlasse ich den Laden und gehe zu Blorish & Blotts. Ich stöbere ein wenig in den vielen Büchern herum und nehme mir das Buch "Wirksame Angriffs- und Verteidigungszauber". Dann suche ich noch in mehreren Büchern nach dem Zauberspruch für den Ausdehnungszauber und als ich fündig werde, reiße ich mir die Seite darüber heraus ohne das es jemand merkt. Ich gehe zur Kasse und bezahle mein Buch. Dann gehe ich noch in einen Kleiderladen, wo ich mir ein paar ordentliche Klamotten kaufe.

Als ich wieder im tropfendem Kessel bin, gehe ich zum Wirt und lasse mir von ihm ein Schlüssel, für eines der Zimmer geben. Ich zahle ihm das Geld für eine Nacht, hole dann meinen Koffer wieder und gehe in mein Zimmer. Ich ziehe mir eine gemütliche Hose und ein T-Shirt an, dann nehme ich mir meinen Rucksack und leere alle Sachen wo darin waren auf den Boden. Dann mache ich es mir auf meinem Bett bequem und lese ich die herausgerissene Seite über den Ausdehnungszauber gründlich durch. Darauf steht sogar extra noch drauf, wie schwer der Zauber ist, aber ich werde das schon hinbekommen. Ich nehme mir meinen Rucksack und richte meinen Zauberstab darauf. Dann schließe ich meine Augen und konzentriere mich und sage die Zauberformel. Neugierig öffne ich die Augen und hole mir ein paar meiner Bücher, die ich auch gleich in die Tasche stopfe. Dann schaue ich in den Rucksack rein und kann die Bücher nicht mehr sehen. "YEAH!" Freue ich mich und packe alle meine Sachen in den Rucksack. Den jetzt leeren Koffer, stelle ich in einen der leeren Schränke, soll doch jemand anderes den blöden Koffer haben.

The Lestrange daughter (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt