Kopf verdreht - Abgeschlossen

Kapitel 44

* Tag der Hochzeit *

Als ich morgens aufwache, ist Luke bereits wach. Er scheint sehr nervös. 'Hallo Baby!' meint er und drückt mir sanft einen Kuss auf die Lippen. 'Ich muss auch gleich los und noch sachen erledigen' meint er. Ich nicke zufrieden. Ich bin mindestens genauso nervös wie er, versuche das aber nicht so zu zeigen. Es wird alles gut werden.
Ich stehe auf und ziehe mich an. 'Ich hole dich um 12 Uhr ab, Dear' schreibt mir meine beste Freundin. Ich bin so unglaublich froh, dass Lucienne an meiner Seite ist an diesem besonderen Tag! Ich mache mich fertig und schon steht sie vor der Tür. 'Na, wunderhübsche Braut?' begrüßt sie mich und wir geben uns einen Kuss auf die Wange. Ich grinse. 'Na, wunderhübsche Brautjungfer?'.

* 8 Stunden später *

Inzwischen ist es 18 Uhr. Es ist noch sehr warm draußen. Wunderschön. Ich sitze gerade mit Lucienne und meinem Vater in einem Haus, etwas abseits von dem Platz, an dem ich meinem Freund gleich das ja wort geben werde.
Mein Herz rast. Und ich bin unglaublich aufgedreht. Ich habe ein langes, weißes Kleid an. An den Seiten mit Spitze. In meinen Haaren steckt eine silberne Spange und sie sind hochgesteckt. Ganze anderthalb Stunden saßen wir beim Friseur. Meine Schuhe sind ebenfalls weiß, passend zum Kleid. Lucienne trägt ein schwarzes Kleid mit kleinen Glitzersteinen und einer Schleife.
Ihre Locken trägt sie offen.
Sie scheint ebenfalls sehr unruhig. Ist ja auch ein großer Tag, wenn die beste Freundin heiratet! Papa hat seinen schönsten Anzug an und trägt eine Schleife. So kennt man ihn gar nicht. Dann zwinkert Lucienne mir zu. 'Ich gehe jetzt vor und warte in der ersten Reihe, ja?' ich atme tief durch. 'Ja, mach das. Ich liebe dich' antworte ich. 'Ich liebe dich auch. Und ich lasse dich nie alleine, egal was kommen wird. Du bist wunderschön' sie gibt mir einen Kuss und stolpert davon. Lucie kann besser in Nikes laufen als auf Stöckelschuhen. Aber sie hat extra für mich welche angezogen!
Ich sehe meinen Vater an. 'Wir müssen' meint er und lächelt leicht gequält. Einfach ist es für ihn sicher nicht.
Dann gehe wir los... Leise Klaviermusik ertönt.
Die Gäste stehen auf. Viele sind gekommen, Freunde von weit weg, die ganze Familie! Luciennes Eltern lächeln mir lieb zu. Ich hab' sie sehr schnell fest ins Herz geschlossen.
Dann sehe ich ihn. Luke. Meinen zukünftigen Ehemann. Er steht vor dem Altar. Die Lichterketten leuchten und seine Augen funkeln, als er mich sieht. Dann geht alles schnell und im nu stehe ich neben ihm. Der Pastor ist sehr liebevoll und hält eine schöne Anrede. Dann sprechen wir ihm nur nach.
Und schließlich.
'Ja, ich will'.
'Ja, ich will'.
Sie dürfen die Braut jetzt küssen.
Ach du heiliger! Wir sind verheiratet.
In unserem Kuss steckt so viel leidenschaft. Ich bin der glücklichste Mensch dieser Welt. Die Gäste applaudieren und Lucienne weint wie ein Schlosshund vor Freude.
Dann schaue ich Luke in die Augen.
'Ich liebe dich' sagt mein Ehemann. Ich weine ein paar Tränen vor Freude. 'Wir lieben dich auch' antworte ich. Er lächelt sanft. Dann reißt er die Augen auf. 'Wir?' fragt er verwundert. Ich grinse. 'Wir. Ich bin schwanger'.