Kapitel 11

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Sonntag morgen.
Es ist grad' mal 06:55 Uhr und ich wache auf. Wieso? Wieso verdammt gewöhnt mein scheiß Körper sich nicht einfach an, länger schlafen zu können.
Ich öffne die Augen und stütze mich auf meinen linken Arm um auf mein Handy zu schauen. Nasenbluten - zwei Tropfen fallen auf den Bildschirm. Scheiße. Ich halte meine Hände unter die Nase und stürme die Treppe runter zum Bad. Von der Nacht sind meine Haare noch total zerstrubbelt und ich stütze mich am Waschbecken ab. Zu schnell aufgestanden - schwindelig. Ich höre die Schlafzimmertür meiner Eltern aufgehen. Mit dem Fuß lehne ich die Badezimmertür an. 'Lucie?' fragt meine Mutter und öffnet sie wieder einen spalt. 'Oh.. Alles okay?' fragt sie geschockt. 'Klaaar alles gut, sieht man doch' meine ich. Inzwischen scheißt das Blut nur so aus meiner Nase. 'Hast du dich gestossen??' fragt sie. 'Nein, gib mir bitte ein Tuch' bitte ich sie. Schnell holt sie eins. Nach fünf Minuten hört die Nase auf zu bluten. Scheiß Schnupfen.
Wir gehen in die Küche und machen uns Früstück. Gestern war ich noch bei Joko. Wir haben darüber geredet, was passiert ist im Park und wie das wohl weitergehen wird. Heute treffen Luke und sie sich nocheinmal. Ich wusste doch, dass das was wird. Joko hat es so verdient. Ich lächel. 'Was ist nun los?' fragt Mama und grinst. 'Ach, ich denke gerade nur einen glücklichen Menschen' antworte ich und trinke meinen Tee. Meine Mutter nickt zufrieden. 'Morgen ❤' schreibe ich meiner besten Freundin. Sie schläft sicher noch...
Mich nervt es echt total, dass ich so früh wach werde. Selbst, wenn ich spät schlafen gehe ist das so. Hat sich irgendwie in meine Zeituhr eingebrannt. Aber kein Wunder - die ist ja sowieso komisch.
Ich gehe duschen und mache mich fertig. Inzwischen habe ich auch eine Nachricht von ihr 'Heii Baby ❤' schreibt sie. Ich grinse. Oh Gott ey, wie ich es liebe wenn sie mir Spitznamen gibt. Wir schreiben noch ein bisschen und beschließen, dass ich Abends wieder zu ihr fahre. Das Wetter draußen ist schön. Die Sonne scheint und es wird wärmer. Endlich kommt der Sommer zurück. Also beschließe ich, heute zu boarden. Ich ziehe meine zerrissene Jeans und ein weißes T-shirt an. Darüber eine dunkelrote Sweatshirtjacke. Perfekt. Ich sage meiner Mutter schnell bescheid und schnappe mir mein Longboard. Als ich die Tür öffne, kommt mir der Geruch Berlins entgegen. Oh Gott, das kann hier so stinken. Erstmal weg. Ich fahre die Straßen entlang und bemerke, dass ich Hunger bekomme. Als ich den kleinen Kiosk ein paar Straßen weiter betrete, traue ich meinen Augen nicht. Da steht ein Junge, größer als ich. Seine blonden Haare sind ein bisschen zur Seite gekämmt. Er trägt eine schwarze Jeans mit Löchern und ein hellblaues, offenes Hemd. Darunter ein weißes Tanktop. Er springt mir sofort ins Auge. Ich komme rein 'guten morgen' sage ich freundlich. Er dreht sich um und fängt an zu strahlen. 'Na, sowas aber auch!'.







Guten Mooorgen Pusteblumen.

Alles klar? :)
Hoffe ihr habt gut geschlafen.

Heute Abend gehts mit meiner besten Freundin weg und morgen aaauch ❤. Außerdem kommen wahrscheinlich noch meine Cousinen und wir Frühstücken zusammen bei Opa :)

Ohhh, bestimmt schlafen Lucie und der Junge jetzt miteinander und heiraten und bekommen Kinder!! Aaah! Nein. Tun sie nicht.

Melde mich später nochmal! Dann geht's bei Joko weiter :)
Liebe
Vani

Kopf verdreht - AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt