Publicity [ Calum Hood ]

Chapter 9

"Ash, hör zu, ich kann das heute einfach nicht", flüstere ich vorsichtig und hoffe, ihn damit nicht zu verletzen.
Er scheint verwirrt aber nickt dann.
Ich erkläre ihm, dass ich den Abend lieber alleine verbringen würde. Natürlich zeigt er dass es ihm nicht so recht ist, wie er behauptet, aber das ist mir gerade ziemlich egal. Ich verbringe lieber meinen Abend alleine in meinem Zimmer, als zwei falsche Beziehungen gegen ein ander antreten zu lassen. Als Ashton geht ziehe ich mich sofort wieder um, ein Hoodie und eine Sweatpants sind bequemer als ein blödes Kleid. Etwas später gibt Ash mir Bescheid, dass er jetzt mit den Jungs feiern ginge, wenn das für mich okay sei. Natürlich erlaube ich es ihm und warte, bis ich sicher bin, dass sie weg sind. Ich gehe runter um fern zu sehen oder sowas, habe aber Calum und Skye vergessen. Als ich ihm Bescheid sagen möchte und deshalb in die Küche gehe, sitzt er alleine da und tippt auf seinem Handy rum, merkt aber ohne hinzusehen, dass ich da bin.
"Skye kommt heute nichz, du und Ash könnt alleine essen."
"Wieso nicht?", frage ich ihn.
Er zuckt mit den Schultern obwohl er es weiß.
"Ash ist gegangen, ich hatte keine Lust auf das Date", meine ich, 'Date' betonend.
Er lacht. Nicht besonders überzeugt, aber immerhin.
Nachdem es eine Weile lang still blieb und ich gerade einen Schritt zurücl mache, fragt er "Willst du denn mit mit essen?"
Nichts lieber. Ich nicke und setze mich ihm gegenüber.

Später, als wir gegessen und beide auch ein wenig getrunken haben, ist das Gespräch endlich lockerer. Ich mache es mir auf der Couch bequem und lache, während ich ein Glas Wein in meiner Hand halte.
Er ist so süß.

Calum

Ich setze mich zu ihr und erzähle ihr irgendwelche Sachen, nur um sie lachen zu sehen.
Sie ist so süß.
Als sie merkt, dass ich sie nurnoch betrachte, stellt sie ihr Glas weg und rutscht zu mir.
"Hey Calum", sie lächelt und sieht auf meine Lippen.
"Hey Brook", ich grinse sie so breit ich kann an und hebe ihr Kinn an, bis sie mir in die Augen sieht.
"Du bist schön", flüstert sie kaum hörbar und sieht mich mit einer Lust in den Augen an.
Ich kann nicht anders als sie zu küssen und merke sofort, dass sie genau das wollte.

Es ist ruhig und schön. Meine Hand streicht langsam ihren Oberschenkel auf und ab und ihre Arme sind um meinen Nacken geschlungen. Der Moment ist so kostbar, bis ich schließlich die Tür höre. Ich drehe mich sofort um und lege sie auf dem Rücken ab, setze mich auf und schalte den Fernseher ein. Ich hätte weiter gemacht, aber sie hätte es bereut und das ist okay. Sie sieht mich ohne irgendeinen Gesichtsausdruck an und krabbelt auf den Boden vor der Couch. Als Ash im Türrahmen steht und nach ihr fragt merke ich, dass die das getan hat, weil er sie von dort aus nicht sehen kann.
"Sie schläft schon, du solltest sie nicht stören."
Er geht wieder und verzieht sich wie die anderen auch in sein eigenes Zimmer. Als wir beide seine Zimmertür schließen hören steht sie etwas ungeschickt auf. Sie nimmt meine Hand und ich mache es ihr kinderleicht mich hinzubringen wo auch immer sie es will. An den Treppen hält sie und flüstert mir etwas ins Ohr. Ich hebe sie hoch und laufe langsam nach oben, damit 'keiner ihre Schritte hört'. In meinem Zimmer setze ich sie auf dem Bett ab. Sie ist ruhig und spricht nicht. Sie zieht sich ihr Shirt aus und ich tue das selbe, ohne wirklich zu wissen wozu. Nachdem wir beide auch unsere Hosen ausgezogen haben, legt sie sich hin und sieht mich abwartend an. Ich lege mich neben sie, schlinge die arme um sie und lasse mich von ihr zudecken. Wir blicken uns ewig lang in die Augen. Es ist so wunderschön, ihre Haut so sanft auf meiner, ihre Hände so warm in meinem Nacken. Ich könnte sie für immer betrachten, ohne sonst je etwas anderes tun zu müssen, aber würde ich sie ketzt nicht küssen, würde ich es morgen bereuen. Doch während ich noch überlege drückt sie schon ihren Kopf in meine Halsbeuge. Da erkenne ich, ich kann warten. Ich könnte unendlich lange warten, solange ich sie am Ende doch habe. Ihr ruhiger, tiefer Atem, den ich – wofür ich unendlich dankbar bin – an meinem ganzen Körper spüren kann, lässt mich schließlich ebenfalls einsschlafen.