Kapitel 4

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"Bitte keine Kartoffeln! Nicht schon wieder!" "Maria. Wir haben halt noch welche übrig, reg dich doch nicht so auf!" "Ich rege mich nicht auf!!", schrie ich und stürmte aus der Küche und ließ meinen Vater ratlos stehen.

"Schatz, weißt du was mit Maria heute los ist?", fragte mein Vater Mama. "Nein, heute morgen als sie gefrühstückt hat, war sie ganz normal und ausgeglichen wie sonst auch immer. Vielleicht ist es ja nur die Pubertät", sagte meine Mama. Ich verdrehte die Augen.

Warum habe ich bitte gerade so ausfallend reagiert? So bin ich doch sonst nicht.. oder? Ein bisschen berechtigt ist es aber, der Tag war schon echt komisch, dachte ich, setzte mich auf mein Bett und begann mit den Hausaufgaben. Leider.

                                *

"Sammy, ist alles in Ordnung?" "Ja, Mama."
"Du wirkst so zerstreut heute Nachmittag. Ist etwas nicht in Ordnung in der neuen Schule? Wie lief es denn überhaupt? Du kannst mir alles erzählen!"

Meine Mutter blickte mich mit weit aufgerissenen braunen Welpenaugen an. Irgendwie süß. Trotzdem auch nervig. Ich verdrehte die Augen. "Mama ich bin 17, ich kann meine Probleme, wenn ich welche hätte, alleine regeln. Außerdem musst du dich nicht immer in alles einmischen", „Aber ich bin doch deine Mutter!"

Da darf man sowas, wollte sie wahrscheinlich sagen.

Sie schaute mich besorgt an, strubbelte mir kurz durchs Haar und antwortete: "Okay, Süßer. Aber du-" "-kannst mir immer alles erzählen, ich weiß ", beendete ich nach alter Gewohnheit den Satz.

Ich drehte mich um und lief in mein Zimmer, was ich mir mit meinem großen Bruder Matt teilte. Der schien wohl gerade bei einer seiner unzähligen Freundinnen zu verweilen, was mich nicht wunderte. Besser so, mehr Zeit für mich.

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