Freitag, 13:00;
Völlig verzweifelt saß ich in dem Klassenraum und starrte meine Mathe-Arbeit an. Mathe war überhaupt nicht mein Fall. Ich mochte andere Dinge viel lieber. Wie zum Beispiel das Zeichnen oder singen. Ich sah zu meinem Sitz Nachbarn rüber.
Jan grinste mich an und musterte mich von oben bis unten. Er zwinkerte mir zu und überreiche mir heimlich einen kleinen Zettel, der mir weiterhelfen sollte. Ich sah ihm dankend an und widmete mich wieder der Arbeit.
"Miss Waters? Ich sehe, Sie möchten mir etwas überreichen?" ertönte die Stimme des Lehrers. Ich hasste diesen Kerl. Mann mit Bierbauch, Halbglatze und einfach unsympathisch. Niemand möchte ihn. "Nunja.." Ich nahm den Zettel in die Hand und wollte gerade aufstehen, bis die Tiefe Stimme des Direktors aus den Lautsprechern durch den Raum hallte.
"Ich bitte um Aufmerksamkeit für eine Durchsage. Jeder Schüler soll umgehend das Schulgebäude verlassen. Ich bitte sie, sich sofort nach Hause zu begeben und alle Fenstern und Türen zu verschließen. Soeben wurde uns mitgeteilt, dass eine Seuche ausgebrochen sei. Weiteres wissen wir bis jetzt noch nicht. Schalten Sie bitte den Fernseher ein und warten sie auf neue Informationen. "
Wie auf Kommando stürmten alle aus den Klassen, ich wäre sitzen geblieben, hatte mich Jan nicht an die Hand gepackt und mit gezerrt. Ich verstehe nicht wieso alle so Panik haben, wie der Direktor sagte, wir wissen nichts darüber. Falls es wirklich schlimm wäre, weswegen müssten wir uns dann so einsperren?
Wir liefen den Gang entlang und es folgten immer und immer mehr Schüler. Alle versuchen sich vorbei zu drängeln. Mittlerweile waren es so viele Menschen, dass ich förmlich zerdrückt wurde. Und ehe ich mich versah würde die Hand von Jan weggerissen und er nach vorne geschubst. Toll und jetzt war ich alleine. Ich spürte immer mehr Stöße auf meinem Körper und immer wieder Hörte ich die anderen zu mir sagen:" Hey! Pass doch mal auf" oder "Na los, mach schneller!". Ich war ab jetzt auf mich gestellt. Ich bewege mich weiter Richtung Ausgang. Schließlich standen nur noch wenige Menschen draußen. Die Straßen waren voll mit Autos und keiner konnte irgendwie weiterfahren. Meine Eltern würden mich jetzt auch nicht holen kommen. Ich wohne 40 Minuten mit dem Auto von der Schule entfernt. Mir blieb wohl oder übel nichts weiteres übrig als wie alle anderen nach Hause zu laufen.Wieso hat Jan nicht wenigstens draußen auf mich gewartet? Er war doch mein bester Freund..
Mit schnellen Schritten fing ich an mich fort zu bewegen. Am anderen Ende der Straße bemerkte ich einen Jungen, der mich die ganze Zeit anstarrte. Er hatte seine Arme verschränkt und lehnte an einer Betonwand neben seinem Motorrad. Er lächelte mich leicht schief an und guckte mir weiter hinterher. Ich wandte schließlich meinen Blick von meinem ihm ab und lief einfach weiter. Ich wusste selber nicht wie lange ich zu Fuß brauchen würde, aber ein bisschen Sport schadet nicht. Zwar wurde ich lieber im Bett legen und Serien gucken, aber was solls.
Ich war gerade mal 20 Minuten unterwegs bis ich aufgehalten worden war. Der Junge von Vorhin hatte sich vor mich gestellt. "Hey" sagte er grinsend. Ich verdrehte die Augen, sagte "Nein." und versuchte um ihn rum zu gehen. Doch dann packe er mich an der Schulter und zog mich wieder in seine Richtung. "Nicht so voreilig Baby. Ich möchte die nur helfen. Soll ich dich nach Hause bringen oder..?" "Lass mich einfach in Ruhe" Er seufzte genervt und redete weiter. "Hör zu. Die Welt verändert sich und wir sind alle in Gefahr. Ich möchte dir, wie gesagt nur helfen." "Ich brauche deine Hilfe ni.." Mein Handy begann zu vibrieren. Es war meine Mutter. "Mama?" Ich Hörte sie Schluchzen. Sie hörte sich ziemlich verängstigt an. "Hallo Schatz. Ich und Papa sind zuhause. Wir wurden angegriffen und ein Wesen ist im Nebenzimmer. Bitte, Lisa. Hier ist es nicht sicher, komm nicht zu uns." Im Hintergrund hier ich ein lautes Klopfen und anschließend einen Knall und die Schreie meiner Eltern. "Mama was ist passiert?" Aufgelegt.
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The World Changed
RomanceLisa ist gerade mal 18 Jahre alt geworden bis die Apocalypse ausbrach. Ab jetzt lebt sie in einer Welt wo es um das nackte Überleben geht. Sie lernt einen Jungen kennen, und schließt sich später seiner Gruppe an. Es wird viel Blut vergießen, denn n...