Ankunft in Köln

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Mein Kopf war angelehnt am Fenster. Die Landschaft, die blitzschnell an uns vorbei zog, gab mir ein Gefühl von Freude. In meinem Kopf dröhnte der Bass von den Kopfhörern.
"Still in Miami. Most of These Girls are too messy. I've got to do some reflecting. I've got to find me one out here that is good at taking direction..."
Jana's Kopf war ebenfalls gegen das Fenster angelegt, doch sie schlief tief und fest.
Meine Gedanken ließen mir keine Ruhe. Ich machte mir sorgen. Was ist wenn Zuhause irgendwas passiert und ich weg bin? Was passiert wenn dieser Zug in einen anderen fährt bzw. einen Unfall baut. Was wäre wenn ich mich mit Jana in der Stadt verliere? Ein Angst Gefühl stieg in mir auf.
Mein Atem wurde schneller. Meine Hand krallte sich an den Griff vom Sitz und ich bekam Panik.
Plötzlich verspürte ich eine wärme auf meinen Händen.
"Psht, beruhig dich Jenny." flüsterte mir eine beruhigende Stimme zu.
Ich öffnete meine Augen und sah Jana, die mich mit erschrockenem Blick anschaute.
"Gut so, was ist grade mit dir passiert? Hättest du dich erst in paar Sekunden beruhigt, wär ich schon am Notarzt anrufen."
Ich setzte mich aufrecht hin und atmete nocheinmal kurz durch. "Ich weiss es nicht, mein Kopf schien mir zu explodieren und dann hatte ich plötzlich eine Panikattacke..."
Versuchte ich zu erklären.
"Okey, legt dich hin und versuch zu schlafen. Versuch aber an nichts zu denken."

3 Stunden später.
Der Zug hielt langsam an.
Doch das Rütteln des Waggons ließ mich aufwachen. Jana's Gesicht fing an zu strahlen.
"Wir sind da!..Wir sind da Jenny!" Ich setzte mich aufrecht hin und blickte aus dem Fenster. Hm, mehr als Züge, Gleisen, Betong und Menschen, die in großen Mengen durcheinander liefen konnte ich nichts besonderes sehen.
"Steh auf!" zappelte meine Cousine.
"Jaja."schnaufte ich.

Als wir aus dem Bahnhof rausgefunden hatten, holten wir uns ein Taxi, was uns, Kleinstadtkinder, nicht leicht fiel, doch letztendlich haben wir eins erwischt.
"AlterBurger Straße 9, bitte."
"Alles klar."
Ertönte als Bestätigung, das er mich verstanden hatte wohin er fahren sollte, die Stimme vom Taxifahrer.

20 min später
"Wo ist die Nummer 9?"
ärgerte sich Jana.


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