Welt im Wandel

Salar und Sakrina

"Das denkst du wirklich? Ich hab mich sicher verändert, aber mit einer Hülle zu verglichen werden..? Du weisst gar nichts, Bruder!" Sakrina wandte sich ab und schwebte zu Goblers Haus. Salar folgte ihr und begann nochmals auf seine Schwester einzureden. "Sakrina, ich war in den Welten unterwegs. Was ich sah und hörte, heisst nichts Gutes. Einer allein von uns reicht nicht um es aufzuhalten! Wir müssen das zusammen tun. Diese Welt hat sonst auch keine Zukunft mehr." Salar hoffte seine Schwester möge sich auf ihre Versprechen besinnen, und ihm helfen den letzten Planeten zu retten. Sakrina war alarmiert. Ihr Bruder hatte sie noch nie um etwas gebeten. Es musste schlimmer sein als sie bisher angenomnen hatte. Wie schlimm es tatsächlich war, konnte sie sich nicht vorstellen...

Es begann zu regnen, kurz nachdem die Geschwister Goblers Haus erreicht hatten. Der Regen prasselte mit dicken Tropfen gegen das Fenster aus dem Sakrina in die Weite starrte. "Sakrina, hör doch bitte auf zu weinen. Mein Garten ertrinkt bald wenn du nicht aufhörst.." Sie hörte Gobler, reagierte aber nicht. Was hab ich getan? fragte sie sich. Ich hab vergessen mich um mein Versprechen zu kümmern, zuhören und sehen, nichts hab ich mehr wahrgenommen. Es hörte auf zu regnen, in dem Moment als sie aufhörte, zu weinen.

Sakrina rief in Gedanken nach Salar. Ihr Bruder erschien kurze Zeit später. Sie hat sich offensichtlich beruhigt, dachte er. Zumindest hat sie aufgehört die Sintflut erneut zu vollziehen.. 

Das Geschwisterpaar kommunizierte nun gedanklich, so dass niemand, auch Gobler nicht, sie hören konnte. Salar begann Sakrina zu erzählen was er gesehen hatte. Seine Schwester hörte aufmerksam und ohne ihn zu unterbrechen zu. Salar war erstaunt, so still war sie noch nie gewesen. Als er an die Stelle kam, wo er "Mia" zu sich gerufen hatte hörte er auf. Sakrina wusste ja was passiert war. 

Sakrina brauchte einige Momente bis sie ihm erzählte was war. Sie begann mit der Person, die sie dazu brachte sich immer menschlicher zu fühlen. Damit, als sie zum ersten mal nicht daran dachte selbstsüchtig zu handeln. 

Es war damals nicht einfach sich nicht treiben zu lassen, nur zu geniessen was das menschliche Leben ausmacht.. 

Salar begriff jetzt dass seine Schwester sich die Schuld gab für das was nun passierte. Sie hatte sich damals vergessen.  

Auch an ihn erinnerte sie sich vor langer Zeit nicht mehr. Er hätte es wissen müssen. Wieso spürte er es damals nicht? Sie waren seit jeher sehr verbunden, mehr als irgendetwas anderes Existentes. Immer wussten sie wo der andere war, was in ihnen vorging. Die Zeiten hatten sich geändert, dachten sie gleichzeitig.