Kapitel 5: Gold and Silver...

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Kapitel 5: Gold and Silver...

#Missy's Sicht

Im Büro von Professor McGonagall wartete ich nicht sonderlich lange. Außerdem hatte ich mich nur grob an den Weg erinnert und musste mehrere Portraits um Rat fragen wo es lang geht. Ich hörte wie die dicke Holztür hinter mir zuschlug und eine Person – vermutlich die Professorin – den Raum betrat. Sie nahm vor mir auf dem Schreibtischstuhl platz und faltete ihre Hände auf dem Tisch zusammen.

„Also Miss Garcia. So etwas ist mir in der Tat noch nie vorgekommen. Ich wundere mich das der Hut so etwas sagt, besonders da er die genauesten Erfahrungen hat wie es zwischen den Häusern zu geht. Wissen Sie, ich war selbst eine Hutklemmer. Schließlich kam ich nach Gryffindor und nicht nach Ravenclaw. Doch hier, bei Ihnen, müssen wir irgendwie eine Regelung der Sachen beschließen.“ Ich bemerkte wie die Portraits im Raum alle tuschelten und Fragen stellten doch ich drängte es in meinen Kopf ziemlich weit nach hinten sodass ich nicht länger daran denken musste.

„Und was denken Sie wo ich jetzt schlafen werde und wie meine Schuluniform aussehen soll?!“, fragte ich aufgebracht. Im Grunde genommen wollte ich wieder zurück nach L.A.. Ich wollte wieder zu Jaxon, Jayden, Duron, Aiden und Nate doch daraus würde anscheinend nichts werden. Oh mein Gott. Was würden sie bloß von mir denken, ich meine Hallo?! Wenn ich nicht zurück kommen würde, würden sie sich bestimmt Sorgen machen und mich suchen und – da fiel mir mein Smartphone ein. Ich könnte sie einfach anrufen und, ja und, was sollte ich denen denn sagen?! Hey Jungs, ich hab herausgefunden das ich eine Hexe bin und soll jetzt auf eine komische Zaubererschule gehen! Die würden mich allesamt für verrückt erklären.

„Wir müssen eine Lösung finden und ich weiß das es nicht einfach wird aber vielleicht könnten Sie in Betracht ziehen erstmal in ein Einzelzimmer zu ziehen und wenn wir fertig mit ihren Prüfungen und dem Lernen sind und entschieden haben in welchen Jahrgang sie kommen dann erst in eines der Häuser ziehen? Das wäre, glaube ich, das Beste – vorerst gesehen.“ Ich nickte nachdenklich. „Ich glaube das es wirklich besser wäre.“

Professor McGonagall nickte und meinte noch: „Na gut, dann suchen wir Ihnen jetzt ein leeres Zimmer und zaubern ein paar Dinge herbei.“ Sie schritt aus dem Raum und ich folgte ihr. Wir liefen durch viele Gänge, große und lange Korridore und blieben schließlich im 7. Stock, vor einer dunklen Holztür stehen, die ca. 15 Türen von einem riesigen Wandteppich entfernt war. Wir betraten ihn und ich merkte das er eigentlich relativ groß war. Um die 20 Quadratmeter mussten das sein.

Die Professorin zog ihren Zauberstab und murmelte einige Sprüche, so, dass am Ende ein Himmelbett in den Farben Gold und Silber, ein Holzschrank und eine Holztruhe dortstanden. Ein weicher Teppich in ebenfalls gold und silber bedeckte den Boden. Außerdem wurde ein Sessel und ein Holztisch bereitgestellt um anfallende Hausaufgaben zu erledigen. „So, das dürfte das Nötigste sein. Setzen Sue sich morgen früh einfach an den Gryffindor Tisch und am nächsten Tag dann an den Slytherin Tisch, so können sie das immer abwechselnd machen, Miss Garcia. Auf dem Weg hier her habe ich mir überlegt das ihre Uniform die Farben Gold und Silber haben könnte, denn das sind jeweils Farben aus Slytherin und Gryffindor. Dies wurde bereits behoben. Diese Tür“ - sie zeigte auf eine Tür an der rechten Wand, die ich noch gar nicht bemerkt hatte - „führt zu ihrem Badezimmer. Ich wünsche Ihnen noch eine Gute Nacht.“

„Ich Ihnen auch, Professor.“ Wir nickten uns zu und sie verließ den Raum. Es war recht angenehm warm hier doch ich beschloss erst noch meine Bücher aus der Bibliothek zu holen. Nach dem das erledigt war und ich unter großen Anstrenungen meines Gedächtnisses wieder zurück in mein Zimmer fand, zog ich mich um und laß noch ein bisschen in 'Geschichte Hogwarts'. Letztlich schlief ich dann ein.

Nächster Morgen

Müde stand ich auf und duschte mich im Bad. Schnell föhnte ich mir die Haare, sodass sie glatt über meinen Rücken fielen und holte aus dem Schrank eine Bluse, einen Faltenrock und Kniestrümpfe, eine Krawatte und einen Umhang. Mich wunderte es das die Krawatte schon gold-silber war und auch die restliche Erkennungszeichen und Farben der Häuser schon auf den Uniformen waren. Aber wahrscheinlich war das so ein System das sich das irgendwie änderte. Statt den blöden Lackballerinas die im Schrank bereitstanden hohlte ich mir aus meinem Koffer ein paar schwarze High Heels mit Riemchen und goldener Schnalle. Als Schmuck zog ich mir die silberne Kette mit dem dem Gangzeichen dran um, die ich eigentlich jeden Tag trug – es sind ein G und ein C die für Garcia Crips stehen –, das G und das C hatte auch jeder in unserer Gang im Nacken tättoowiert. Schnell trug ich noch etwas Eyeliner und Wimperntusche drauf, mehr aber auch nicht. In meine große dunkelbraune Long Champ Tasche packte ich mein Handy und einige Rollen Pergament, eine Schreibfeder und ein Glas Tinte.

Auf dem Weg in die Große Halle begegnete ich einigen kleineren Schülern die mich alle neugierig musterten. Mit einem bösen Blick meinerseits schreckten sie aber alle zurück und wendeten ihre Augen ab, um stur auf den Boden vor sich oder ihre Freunde neben sich zu schauen. Zum Glück war mein Gedächtnis noch ganz in Ordnung, aber trotzdem fand ich die Große Halle nur schwer denn diese sich bewegenden Treppen verwirrten einen schon.

Ziemlich müde lies ich mich einfach auf die Bank des Gryffindor Tisches fallen, schmierte mir ein Brötchen mit Marmelade, aß einen Apfel und etwas Joghurt und trank dazu Kürbissaft, wozu ich sagen muss das mir Kaffee dann doch lieber war. Professor McGonagall kam auf mich zu und reichte mir ein Blatt Pergament.

„Da wir ihnen ja erst noch einige Dinge beibringen müssen habe ich aufgeschrieben wann sie wo sein müssen, Miss Garcia. Falls sie die Wege nicht finden wenden Sie sich einfach an einen Lehrer oder die Vertrauensschüler, ich muss auch sofort weiter die Stundenpläne weiter verteilen. Wir sehen uns später.“ Somit ging sie auch schon einfach weiter ohne das ich irgendetwas sagen konnte. Ich guckte mir den Stundenplan durch. Montags hätte ich Vormittags unterricht in Verwandlung und Nachmittags Zaubertränke. Dienstags dann Vormittags Zauberkunst und Nachmittags Verteidigung gegen die dunklen Künste. Mittwochs: Vormittags Geschichte der Zauberei und Nachmittags Kräuterkunde. Donnerstags: Pflege magischer Geschöpfe Vormittags, Nachmittags nochmal Verwandlung und Nachts Astronomie. Freitags schließlich Vormittags Arithmantik und Nachmittags noch Zaubertränke. Am Samstag hätte ich dann abends nochmal Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Oh man, das würde was werden, aber irgendwie musste ich ja dadurch.

#Draco's Sicht

Ohne Grund faszinierte mich dieses Mädchen. Keine Ahnung wie sie mit Vornamen hieß aber ihr Nachname war Garcia. Nach dem Abendessen hatte ich sie nicht im Slytherin Gemeinschaftsraum gesehen und beim Frühstück saß sie bei den Gryffindors was ja eigentlich bewies das die McGonagall sie nach Gryffindor gesteckt hatte. Kein Wunder, immerhin war sie selbst eine gewesen und auch noch die Hauslehrerin. Nur Garcia's Uniform war etwas außergewöhnlich. Silber und Gold. Jeweils eine Farbe von Slytherin und Gryffindor. Ich beobachtete sie eine zeitlang doch dann stand sie auf und verließ die Große Halle. Ich überlegte ihr zu folgen, doch ließ es vorerst doch lieber sein.

#Missy's Sicht

Ich verschwand auf mein Zimmer und ruhte mich noch etwas aus. Bevor Verwandlung anfangen würde hatte ich noch etwas Zeit. Nachdenklich schnappte ich mir mein Handy und hatte schon Jaxons Nummer gewählt, steckte es dann aber wieder weg. Was sollte ich ihm bloß erzählen?! Die Wahrheit würde er mir nie im Leben abkaufen, aber irgendwas Gelogenes auch nicht. Wahrscheinlich blieb mir nichts anderes übrig als mir schließlich einzugestehen das er mich so oder so für verrückt halten würde und es dann einfach dabei belassen sollte. Wütend setzte ich mich auf den Sessel und nahm mir einen kleinen Zettel.

Jaxon,

ich denk mir mal du erklärst mich für verrückt und würdest mich am Telefon

Ich hörte auf zu schreiben und zerknüllte den Zettel. Ich bemerkte an der Uhr um mein Handgelenk das ich mich langsam zu meiner Verwandlungsstunde machen sollte und packte kurzerhand das Buch dafür ein. Meine Haare band ich zu einem hohen Zopf und machte mich auf den Weg. 

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wie versprochen ein etwas längeres Kapitel als das letzte. Ich weiß selber nicht was ich so genau hier von halten soll doch ich hoffe mal es gefällt euch. Votet und kommentiert fleißig! Ich bin immer für Vorschläge offen also schreibt sie ruhig in die Kommis ! :) 

Bad Witch (german HP FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt