Could this be love? |Ereri|

Chapter 10

Flashback

Lachend lief der Braunhaarige über die Wiese.
Es war ein sehr sonniger und warmer Tag, an dem Levi und Eren beschlossen hatten an ihren geheimen Ort zu gehen.
Es handelte sich um eine Wiese, die auf einer Art Lichtung lag, umschlossen von riesigen Eichen, die unter ihrem dichten Laub jede Menge Schattenplätze boten.
Doch heute waren die beiden eher an der Sonne interessiert, die wohlig warm vom Himmel schien.
Der körperlich Kleinere hatte extra ein Picknick vorbereitet und war etwas aufgeregt, da sie heute seit genau einem Jahr zusammen waren.
Eren jedoch schien dies vergessen zu haben, denn bisher hatte er kein Wort darüber verloren.
Der Braunhaarige hopste weiter über das grüne Gras, das mit Gänseblümchen geschmückt war und blieb dann stehen.
»Levi, sieh nur! Der Platz hier ist perfekt für ein Picknick! «
Levi sah zu ihm auf und musterte die Gegend.
Eren hatte einen Platz der Wiese entdeckt, der ihnen bis jetzt verborgen geblieben war.
Der Fuß der großen Eiche, die am Rande des Waldes stand, war mit Moos bedeckt, dass so flauschig wie der Flaum eines Kätzchens war und die Blumen, die um die Wurzeln herum wuchsen wucherten in den schönsten Türkistönen, die man sonst nur am Meer erhaschen konnte.
Nicht das einer der beiden schon einmal in rauschende Wellen geschaut hatte, doch man erzählte sich viel über das ozeanblaue Wasser.
Levi lächelte leicht, etwas was für ihn leichter war, seit er sein Leben mit Eren teilte.
Es war ihm nie schwer gefallen zu lächeln, wenn es um Personen ging, die ihm am Herzen lagen.
Doch mit der Zeit hatte sich eine Schutzschicht um sein Herz geschlossen, die bisher nur der Braunhaarige durchbrechen konnte, der gerade vor ihm stand.
»Ja...scheint wirklich ein guter Platz zu sein.«
Levi stellte seinen Korb ab und holte die Decke, versehen mit einem altmodischen Blumendruck, heraus.
Sie war eigentlich mal ein Tischtuch gewesen, doch das musste ja niemand wissen.
(Vor allem Isabel nicht, der Levi das Tuch geklaut hatte.)
»Soll ich dir helfen?«, fragte Eren, etwas verwundert über die verträumte Art seines Freundes.
Doch dieser lächelte ihn nur an und erwiderte nur, dass er es auch allein schaffen würde.
Der Braunhaarige nickte und setzte sich auf das nun ausgebreitete Tuch.
»Was möchtest du?«
Levi ließ sich zu Eren auf die Decke fallen.
»Ha?«, fragte dieser nur ratlos, überlegend was der andere damit meinte.
»Zu essen, du Dumpfbacke!«
Levi verdrehte die Augen als Eren eine Schnute zog und reichte ihm ein Sandwich, dass mit Eren's Lieblingskäse belegt war.
»Wieso fragst du mich eigentlich, wenn du eh schon weißt was ich will?!«
Levi schmunzelte, da er genau wusste, dass Eren ihm eigentlich nie böse sein konnte.
Und auch wenn, nicht bei so etwas belanglosem.
Auch Levi nahm sich ein Brot, mit Erdbeermarmelade bestrichen, und begann zu essen.
So saßen die beiden da, genossen die Sonne und aßen ihr Essen.
Das ganze verlief schweigend, aber es war eine durchaus angenehme Stille, die nur zwischenzeitlich von Vogelgezwitscher unterbrochen wurde.
Als sie beide fertig waren, fing Eren an zu reden.
»Levi... Gibt es irgendeinen besonderen Anlass, weswegen du mich hierher gebracht hast? Ich meine, nicht dass es schlimm war! Ich war nur etwas überrascht... «
Der Schwarzhaarige schmunzelte leicht über diese unschuldige Art, die der Größere da an den Tag legte.
»Nun ja...«
Levi drehte sich vollends zu Eren um und holte den Samtbeutel aus seiner Tasche.
»Eren... Auch wenn du dich wohl nicht wirklich daran erinnerst, sind wir heute seit genau einem Jahr zusammen. Wir haben so viel erlebt, so viele schlechte und gute Zeiten durchgemacht. Du hast mich zu so vielen Sachen ermutigt, mir geholfen über so viele Sachen hinweg zukommen. Manchmal fühlt es sich an als wäre ich völlig nutzlos, bei all den Dingen, die du so meisterst. Doch dann bist du immer wieder bei mir, sagst und zeigst mir, dass du mich liebst, dass ich alles für dich tun würde. Ich wollte dir einfach danken, für all die Zeit mit dir... Hier!«
Der Schwarzhaarige über gab ihm den Beutel, der mit großen Augen und pinken Wangen empfangen wurde.
»L-Levi....«, stotterte Eren, als er das Geschenk öffnete und den Inhalt vorsichtig heraus nahm.
In seiner Hand befand sich ein goldener Schlüssel, der an einem Lederband hing.
Das kalte Metall fühlte sich gut an, wie Eren fand und er konnte seine Tränen einfach nicht unterdrücken.
»Danke...!Es ist wunderschön!«
Tränen flossen weiter über seine Wangen, als beide sich fest umarmten.