Eine Überraschung

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Zayn's Sicht:

Ich fasste einen Entschluss.

Ich würde Mariah sagen, dass ich zum Casting eingeladen war, und zwar am besten noch heute. Dass ich wirklich hinging, hieß ja noch lange nicht, dass ich es auch in die nächste Runde schaffen würde.

Also schrieb ich meiner Freundin eine SMS, um ihr zu sagen, dass ich sie heute Abend um acht Uhr abholen würde, sie solle sich auf eine Überraschung gefasst machen.

Ich schob die Gedanken daran, dass Mariah vielleicht anders reagieren würde als ich hoffte, an den Rande meines Gehirns und konzentrierte mich auf meine Pläne für heute Abend.

Als ich gerade runtergehen und meinen Bruder um seine Unterstützung bitten wollte, poppte eine Nachricht auf dem Display meines Iphones auf; sie war von Mariah.

~ Eine Überraschung? Ich freu mich schon, aber ich muss Mum überreden. Sie ist sauer. ~

Stirnrunzelnd tippte ich eine Antwort.

~ wegen dem Schwänzen? Sag ihr, es wäre meine Schuld.~

Seufzend schob ich mein Smartphone in meine Hosentasche, nur, um es sogleich wieder herauszuholen. Sie hatte wieder geschrieben.

~ dass denkt sie sowieso. Sie schiebt alles auf dich. Ich erzähl' dir den Rest heute Abend, meine Eltern sind nicht da, es geht also. Ich liebe dich. :* ~

Erleichtert lächelte ich. Es würde also alles klappen. Schnell schickte auch ich ihr ein 'ich liebe dich', dann wendete ich meine Aufmerksamkeit dem Plan zu, den ich für heute Abend hatte.

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Mariah's Sicht:

Als ich das Türklingeln hörte, warf ich hektisch einen letzen Blick in den Spiegel. Meine hellbraunen Haare flossen in Locken an meinem Gesicht herunter, auf meinen Lippen glänzte der rosane Gloss und in meinen blauen Augen die freudige Erwartung.

Ich hastete die Treppe herunter, obwohl das in dem geblümten Kleid, das ich trug, schwierig war. Zum Glück war das Wetter besser geworden, sodass ich es jetzt ohne Bedenken anziehen konnte.

Als ich an der Tür ankam, blieb mein Herz kurz stehen. Meine Schwester hatte die Tür geöffnet, Zayn stand in Rahmen und grinste. Sein weißes Hemd und das Schwarze Jackett darüber schmiegten sich an seinen perfekten Körper, sein dunkles Haar lag so, wie ich es am liebsten mochte und in der rechten Hand hielt er einen Strauß Rosen.

"Hallo, Mariah. Du siehst wunderschön aus.", sagte er sanft und zog mich für einen kurzen Kuss an sich.

Meine Schwester schloss grinsend die Tür hinter uns und taumelnd ging ich den kleinen Weg von unserem Haus weg zu seinem Auto.

"Warum sagst du denn nichts?", fragte er, als wir im Wagen saßen und er aus der Einfahrt fuhr.

Ich schaute zu den Rosen in meiner Hand und meinte: "Es ist total krass. Überwältigend. So, als würden wir zu unserer Hochzeit fahren und nicht zu einem Date."

Zayn lachte und allmählich beruhigte sich mein Puls wieder.

"Wo fahren wir denn hin?", fragte ich, als er aus der Stadt herausfuhr.

"Du wirst schon sehen.", sagte er verschmitzt.

Nach einer Weile des Schweigens

zeichnete sich das Meer am Horizont ab, und dann hielt er an.

"Schwimmen? Dafür sind wir definitiv nicht angezogen!", versuchte ich, die Stimmung ins alberne zu bringen. Doch Zayn blieb ernst.

"Kein Schwimmen. Mach die Augen zu, Mariah, ich führe dich."

Ich sah ihn einen Moment an, dann schloss ich meine Augen und legte meine Hand in seine. Wir gingen ein kurzes Stück weiter über den Asphalt, dann veränderte sich der Untergrund zu etwas weicherem, dann zwang er mich durch den Sand. Als ich kurz davor war, mir in meinen Pumps die Beine zu brechen, hielt er an.

"Okey, du darfst......jetzt gucken."

Einige Sekunden blieb ich geplättet mit offenem Mund stehen.

Mitten im Sand, zwei Meter vor dem Wasser, hatte er einen Tisch und zwei Stühle aufgestellt. Darauf stand ein großer Kerzenhalter, und rund herum, sogar auf den Felsen der Brandung, leuchteten Teelichter. Ein paar Meter weiter entfernt brannte ein kleines Lagerfeuer.

Während ich noch immer versuchte, zu kapieren, dass ich NICHT träumte, öffnete Zayn einen Korb und stellte eine Flasche Wein, Erdbeeren und noch andere Leckereien auf den Tisch. Noch immer geflasht stolperte ich zu ihm.

"Setz dich doch, wir machen ein Früchte-Picknick.", meinte er sanft.

Ich starrte auf die vielen Früchte und die gefüllten Weingläser vor mir und spürte die Tränen in meinen Augen.

"Zayn, das ist so wunderschön! Ich meine...wow. Das ist einfach total überwältigend..."

Ich presste mir meinen Handrücken vor den Mund sah, wie sich ein wohliges Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. Und ich hatte eben gedacht, es ging nicht noch schöner.

"Mariah, ich habe das alles nicht zum spaß gemacht. Ich muss dir etwas wichtiges sagen. Besser mach ich das, bevor du anfängst zu essen. Also..." Er stockte, Angst flammte in seinem Blick, dann ein Ausdruck, den ich nicht deuten konnte.

"Ich wurde eingeladen. Zum Casting. Bei X-Factor. Ich werde da hin gehen. Mit dir. Ich weiß ja nicht, ob ich wirklich weiter komme und..."

Er hatte so schnell gesprochen, dass ich die Hälfte nicht verstand, aber das wichtigste perlte zu mir und ich freute mich wirklich aufrichtig für ihn.

"Das ist ja super!!!", rief ich aus.

Ich umrundete den Tisch und umarmte ihn. Zayn wirkte erleichtert.

"Ja, aber hast du denn keine Angst, dass...dass wir uns...du weißt schon."

Ich seufzte, dann presste ich mich an ihn und saugte seinen Duft mit jeder Faser meines Körpers ein.

"Doch. Aber ich liebe dich mehr als alles andere, und ich will, dass die Welt deine Wunderbare stimme hört. Wenn ich also dich und sie alle da draußen glücklich machen kann, ist alles okey.", Versicherte ich ihm.

Statt einer Antwort küsste er mich leidenschaftlich und mit einem Lächeln.

Almost Lover (ZaynFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt