Almost Lover (ZaynFF)

Ist er es wirklich wert?

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Mariah's Sicht:

Während ich die immer noch regennasse Straße zu meinem Wohnviertel überquerte, lies ich meinen Gedanken ausnahmsweise freien Lauf.

Irgendwas stimmte mit Zayn nicht.

Er war die ganze Zeit nachdenklich und zurückhaltend gewesen, und ich machte mir sorgen. Normalerweise war er so nicht. Er sprühte vor Leben und Witz und das war auch der Grund dafür, dass ich mich in ihn verliebt hatte.

Grüblerisch seufzend schloss ich die Tür des großen, weißen Hauses auf, in dem ich mit meinen Eltern und meiner Schwester wohnte.

"Mariah? Da bist du ja!", rief meine Mutter als ich reingegangen war.

Ich stöhnte auf und fragte mich, welche Strafe sie mir für das Schwänzen aufbrummen würde.

Ein kalter Schauer lief mir den Rücken herunter, als ich daran dachte, dass sie mir vielleicht verbieten würde, mich weiter mit Zayn zu treffen.

Schuldbewusst ging ich in die Küche und erblickte meine Mutter,

die gerade das Gemüse für's Mittagessen schnippelte.

"Hey Mum...", sagte ich zaghaft und blickte zu Boden.

"Mariah, ich weiß wirklich nicht, was in dich Gefahren ist! Seit den du mit diesem...diesem Möchtegern-Sänger zusammen bist, läuft alles drunter und drüber!", rief sie zornig.

Ich schnappte hörbar nach Luft.

"Das hat gar nichts mit ihm zu tun, und das weißt du auch! Du willst nur jemandem die Schuld für das alles geben und..." Mum unterbrach mich. "Im letzen Monat bist du vier Mal nicht zum Unterricht erschienen. Vier mal! Statistisch gesehen also einmal jede Woche! Erklärst du mir das bitte, Mariah?!"

Ich atmete tief durch, um nicht zu explodieren. "Ich weiß, dass es dir so vorkommt, als ob es an Zayn liegt. Aber das tut es nicht. Ich weiß auch, dass es falsch ist zu schwänzen und, dass es keine Entschuldigung gibt. Aber.."

Abermals unterbrach sie mich, jedoch sanfter als zuvor. "Aber gar nichts, Schatz. Ich weiß, dass du diesen Jungen liebst, aber du findest ja selbst keine andere Erklärung für dein Verhalten."

Mum schob die Möhrenstücke in den Kochtopf und sah mich dann an. "Mariah, ich finde einfach nicht, dass er es Wert ist, die Schule zu vernachlässigen. Versteh' mich nicht falsch, aber spätestens dann, wenn er wirklich berühmt wird, ist er doch sowieso über alle Berge und vergnügt sich mit Groupies."

Ich stand da, wie vom Blitz getroffen und konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Genau das war es, wovor ich Angst hatte. Genau deshalb schwänzte ich ja überhaupt - um noch so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen.

Ich drehte mich weg und lief schluchzend die Treppe hoch, dann lies ich mich in meinem Zimmer auf mein Bett fallen und heulte hemmungslos.

Nach einer Weile, als ich mich etwas beruhigt hatte, setze ich mich auf und blickte durch den Raum. Meine Augen erfassten alles und blieben dann an den Bildern hängen, die im Rahmen meines Spiegels steckten. Fotos von Zayn und mir. Bilder, die bewiesen, dass er es sehr wohl Wert war.