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Die Nacht, in einem neuen Bett, war eigentlich ganz angenehm, wenn auch nicht sehr erholsam. Am Morgen wachte ich auf, da ich meinen alten Wecker für die andere Schule vergessen hatte auszustellen. Zum Glück.
Wie dem auch sei, ich machte mich fertig und lies mich von Hans zur neuen Schule fahren.
Es war mega sonnig, wenn man davon ausging, dass es Herbst war. Eigentlich bin ich ein Mensch gewesen, der gerne im Winter lebte, bei Kälte, Nässe und Trübe. Ich liebte regen im Sommer und Herbst, da ich auch in letzter Zeit nur gutes damit verband.
Als ich in der Schule, welche sehr modern wirke , ankam, schob ich diesen Gedanken bei Seite und stieg aus. In der Schule drin, suchte ich verzweifelt das Sekretariat, als mir ein extrem niedlicher Junge mit blauen Haaren entgehen kam. Ich frage ihn also, wo denn der gesuchte Raum war. Mit einer solchen miesen Laune und vor allem solch einer Stimme, wie er sie an dem Tag legte, hätte ich nicht gerechnet. Aber abgesehen davon, dass seine Art unmöglich war, fragte er nur, ob er "Auskunft" auf seinem Shirt stehen hätte.
Da ich mich vorerst nicht mehr mit ihm unterhalten wollte, ging ich einfach weiter den Flur endlang und fand dann auch bald das Sekretariat. Dort traf ich auf einen Jungen, welcher mir genauso bekannt vorkam, wie der Blauschopf. Die Sekretärin sagte nur, dass er mir den Raum zeigen sollte und schickte mich mit einem Zettel wider raus.
Am Raum angekommen, ging der Junge einfach weiter. Ich betrat also den Raum und musste feststellen, dass meine Klasse nur aus Trotteln bestand, einer in der ersten Reihe versuche gerade einen Löffel auf seiner Nase zu balancieren, ein weiterer lief gegen eine Wand und hinter ihm schnüffelte jemand an Kleber. Ohne einen Gedanken an diese zu verschwenden, setze ich mich vorne in die Ecke auf einen leerer Platz. Der Lehrer erschien und der Unterricht begann. Nach nur 5 Minuten hatte ich bereits das Interesse an Bio verloren und bemerkte somit, dass der Blauschopf wenigstens nicht bei mir in der Klasse war, doch dies sollte sich genau in dem Moment ändern. Es klopfte, der Lehrer öffnete und jetzt setze er sich auch noch neben mich.
Er sagte leise etwas, was sich durch sein flüstern aber schwer verstehen lies. Das was ich verstand, war nicht nett, aber egal.
Der Block war schnell vorbei, aber auf der Pause fing das Gehetze über mich schon an, sodass ich nichtmal den ersten Tag hier als schön empfinden konnte.
Nach der Schule wollte ich Mischmasch Hause machen, was aber von mehreren aus meiner Klasse verhindert wurde, sodass ich anstatt mit dem Bus zu fahren, ich jetzt laufen durfte. Als ich zuhause war, zog ich mich um und ging erstmal etwas laufen, um auf freie Gedanken zu kommen. Kurz bevor ich wider zu Hause war, fiel mir auf, dass ich mich bei dem super Wetter ja eigentlich zum See machen könnte, also tat ich dies. Nach Stunden, in denen ich einfach nur dasaß und Musik hörte, begab ich mich dann wider nach Hause.
Schell legte ich mich in die Wanne und danach ins Bett. Ich schrieb noch mit meiner Lieblingsperson auf Erden und Schleif dabei ein.    

Rainy Days could be the best.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt