Ich muss wohl eingeschlafen sein, stelle ich fest, als ich ein lautes scheppern aus dem Behandlungsraum höre und sofort in Angriffshaltung übergehe. Sämtliche Hunde um mich herum beginnen ängstlich zu bellen und verstecken sich in ihren Käfigen. Ich spüre, wie das Adrenalin durch meinen Körper schießt und meine Zähne und Krallen länger werden. Ich schleiche vorsichtig in Richtung Behandlungsraum bis ich vor Deaton, Scott und einem verängstigten Labrador stehe. Alle drei gucken mich geschockt an. "Was ist passiert? Ich habe ein scheppern gehört!" Frage ich völlig verwirrt. Jetzt fangen beide lauthals an zu lachen. "Alles gut, unser vierbeiniger Freund hier hat nur ein paar Gläser runtergeworfen", bringt Deaton schließlich grinsend hervor. "Oh..ehm..okei", ich werde knall rot und kratze mich verlegen am Hinterkopf ."Das ist peinlich", meine ich lachend. "Immer hin geht es dir wieder gut", meint Scott immer noch grinsend. "Stimmt, kann ich dann jetzt nach Hause?" Ich sehe Deaton fragend an "na gut, aber wenn etwas sein sollte geh zu Derek oder komm zu mir" "super, dankeschön!"
Zusammen mit Scott gehe ich zu seinem Motorrad, weil meins bei mir Zuhause steht. "Was denkt meine Mutter eigentlich wo ich die ganze Zeit War?" "Sie denkt, dass du bei Lydia warst", meint Scott ganz einfach.
Zuhause angekommen verabschiede ich mich von Scott und gehe rein. "Hallo Schatz, wie war's bei deiner Freundin?" begrüßt mich meine Mutter gut gelaunt, wie immer. "War ganz lustig. Ich muss noch ein paar Sachen für die Schule machen", meine ich und gehe die Treppe hoch in mein Zimmer. 'Es wäre so viel leichter, wenn ich sie nicht anlügen müsste', denke ich traurig. Dann stecke ich mir Kopfhörer in die Ohren und lege mich auf's Bett. Nachdem ich zwei Stunden geschlafen habe wache ich wieder auf und schaue auf mein Handy 'vier verpasste anrufe von Derek'. Grade als ich seine Nummer eingetippt habe beginnt mein Handy wieder zu klingeln. "Hallo" "Raven, geht es dir gut? Ich habe die ganze Zeit versucht dich zu erreichen!" "Machst du dir etwa sorgen um mich?" Meine ich mit einem Grinsen. "Das gehört sich so für einen Alpha." Antwortet er leicht verlegen. "Schon klar. Also mir geht's gut, ich habe nur etwas geschlafen", "Okei, dann ist ja gut." Meint er knapp und legt auf. "So ein sturer Idiot", murmle ich genervt. "Das sein Ego überhaupt noch Platz in ihm hat". Genervt gehe ich wieder runter "Mama, ich geh mal etwas Joggen, warte nicht auf mich" "okei, aber pass auf dich auf" "mache ich". Damit gehe ich raus, mittlerweile ist es für hotpants und top etwas kalt, aber ich laufe trotzdem so los. Ich stecke mir im laufen meine Kopfhörer in die Ohren und mache Musik auf voller Lautstärke an. Ich laufe ungefähr eine Stunde durch den Wald, als ich über eine Wurzel stolpere und auf dem Boden lande. Ich habe eine Schramme am Knie, die Blutet, jedoch nach einigen Sekunden wieder verheilt. Ich rapple mich auf und finde mich vor Dereks Haus wieder. 'Ich muss wohl ohne es gemerkt zu haben hergelaufen sein..komisch". Da ich von drinnen einen Herzschlag höre gehe ich davon aus, dass es Derek ist und gehe einfach rein. Ohne jede Vorwarnung werde ich an die nächste Wand geschleudert und verwandle mich. Vor mir steht ein Mann, der so ungefähr um die 30 sein muss. "Wer bist du und was machst du in Dereks Haus?" knurre ich den nun ebenfalls verwandelten Mann an. "Das selbe wollte ich dich grade fragen, kleine" "Niemand. Nennt. Mich. Kleine." knurre ich nun wütend "was will ein kleiner Beta, wie du schon großartig anstellen?" meint er herablassend. Ich kann mir ein kleines grinsen nicht verkneifen "mehr als du denkst", damit lasse ich meine Augen und Krallen wieder schwarz werden, springe auf ihn zu und nagel ihn am Boden fest. "Was nun, Schwächling?" meine ich grinsend. "Was bist du?" "Gegenfrage, wer bist du und was hast du hier verloren?" antworte ich sichtlich genervt. "Ich bin Peter Hale, Dereks Onkel, und ich bin hier um meinen Neffen zu besuchen und jetzt zu dir", meint er mit dem nettesten Lächeln, das er zustande bekommt, wenn er grade von einem 16 jährigen Mädchen am Boden festgehalten wird. "Ich bin Raven und gehöre zu Dereks Rudel", entgegne ich ihm kalt und stehe wieder auf so, dass auch er sich wieder hinstellen kann. "Schön, aber die Frage war, was bist du" "das weiß keiner", gelangweilt laufe ich durch das frühere Wohnzimmer. "Und genau deshalb bist du hier Peter", ertönt Dereks tiefe Stimme von der Tür aus. "Wie soll er mir denn bitte helfen herauszufinden was ich bin? Wie du gemerkt hast weiß er es nicht" keife ich ihn genervt an, "können wir kurz reden?" füge ich dann noch etwas leiser hinzu. "Klar, schieß los." "Alleine." meine ich und schaue zu Peter. "Kann das warten?" meint Derek frustriert. "Klar", entgegne ich und gehe raus. "Man sieht sich", sage ich noch und laufe dann wieder los in den Wald.
Ich höre schnelle Schritte hinter mir und beginne noch schneller zu laufen, bis ich praktisch schon sprinte. Plötzlich werde ich am Arm zurück gehalten und wirble herum. Vor mir steht Derek, völlig außer Atem, während ich nicht einmal schwitze. "Was willst du? Kümmer dich lieber um deinen Onkel" fauche ich ihn an. "Raven, was ist los? Peter kann warten", meint er, während er noch immer mein Handgelenk festhält. "Nichts ist los und jetzt lass mich weiter laufen", keife ich während ich mein Gesicht von ihm abwende. "Raven, bitte rede mit mir", jetzt klingt er etwas verzweifelt. "Warum bist du so?" murmel ich leise. "Wie 'so'?" "Na so eben. Mal nett und lieb und fürsorglich und dann wieder arrogant und mit einem Ego, das kaum mehr platz in deinem Körper hat und abweisend!" schreie ich ihn jetzt an. "So bin ich eben und solltest du damit ein Problem haben, dann ist das dein Sache", meint er kalt und drückt mein Handgelenk etwas fester. Ich kann sehen, wie er seinen Kiefer anspannt. "Gut, dann viel Spaß dabei dir ein neues Rudelmitglied zu suchen, denn auf sowas habe ich keine Lust", mit diesen Worten drehe ich mich um, reiße meinen Arm los und renne so schnell ich kann wieder nach Hause, wo ich mich völlig erschöpft auf mein Bett schmeiße und die Tränen, der Wut und Frustration zurück zu halten versuche. Leider erfolglos, also weine ich mich in den Schlaf.
Derek steht völlig blutüberströmt vor mir. In seiner Brust steckt eine Metallstange. Ich spüre, wie mir heiße Tränen die Wange runterlaufen und wische sie weg. Was ich jedoch an meiner Hand habe sind keine Tränen, sondern Blut. "Was passiert hier?" Meine Stimme klingt, als wäre sie Meter weit von mir entfernt. Am Ende des weißen Raumes steht Dereks Onkel Peter. "Du weißt genau was hier passiert. Du hast Derek das angetan." höre ich Peters Stimme in meinem Kopf hämisch lachen. Ich schüttle meinen Kopf "Nein. Nein, das kann nicht sein. Ich würde ihm sowas nie antun". "Du hast mir das angetan", hustet jetzt auch Derek, wobei Blut aus seinem Mund fließt und er verstörend anfängt zu grinsen. Plötzlich fangen Peter und Derek an zu lachen, jedoch nicht normal. Das lachen klingt, wie das eines Psychokillers, der grade dabei ist sein Opfer zu zerstückeln..
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Tut mir echt leid, dass so lange nichts mehr kam, aber ich hatte eine schreibblokade :3
Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen ^-^ :3
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Ein Etwas Anderer Alpha *pausiert*
FanfictionIch bin Raven, bin 16 Jahre alt und diese Geschichte handelt von meinem verrückten und verwirrenden Leben in Beacon Hills. Ich war zwar nie ein total normales Mädchen, aber als ich Derek Hale kennenlernte änderte sich alles. Plötzlich war ich eine g...