Kapitel 2

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Hier das nächste Kapitel, viel Spass beim Lesenツ

Kapitel 2

Als ich mich am nächsten Morgen auf dem Weg zur Schule machte, wunderte ich mich, wo Miku blieb, da wir uns sonst immer über den Weg liefen. Kurz darauf, als ich in der Schule ankam, stellte ich fest, dass sie hier auch noch nicht war, was sehr ungewöhnlich für sie ist, da sie sonst immer pünktlich in die Schule kommt. Ich wartete ein paar Minuten und merkte, dass sie noch immer nicht kam. Ich beschloss sie anzurufen, aber da ging auch keiner ans Handy und machte mir langsam total Sorten, da es auch überhaupt nicht ihre Art ist. Die Mitschüler redeten auch schon darüber, wo Miku wohl bleiben mag. Kurz darauf, als die Lehrerin reinkam und die Klassenliste nach der Anwesenheit überprüfte, fragte mich unserer Lehrerin was mit Miku sei.
„Ich habe keine Ahnung.“, erwiderte ich.
Sie versuchte nun Miku´s Eltern zu erreichen, die auch ans Telefon rangingen, wo man ihr auch nur erklärte, dass ihre Eltern auch nicht wussten, wo sie bliebt und dass sie seit gestern nicht mehr heimkam. Ich hatte eine totale innere Unruhe, Miku würde nie einfach so abhauen, ohne irgendjemanden vorher Bescheid zu geben oder wenigstens würde sie einen Brief hinterlassen.
Dennoch wurde der Unterricht bis zum Ende durchgezogen und danach machte ich mich auch sofort auf die Suche nach meiner besten Freundin.

„Hör auf damit!“, schrie Miku einen Mann an, wo sie nicht wusste wie er aussah, da ihre Augen verbunden sind. Er lachte nur und das etwas krankhaft. Miku versuchte ihn irgendwie wegzutreten, was aber ihr nicht gelang, da sie an dem Stuhl gefesselt war, auf dem sie saß. Dieser Mann inhalierte sie förmlich und hing mit seiner Nase total an ihrem Hals, was sie total abartig und krank fand. Sie versuchte noch lauter zu schreien, in der Hoffnung, dass sie irgendjemand hören würde.
„Hier wird dich keiner hören, als hör doch das Schreien auf“, sagte er zu ihr, „oder muss ich dich auch noch knebeln, junges Fräulein?“.
Sie schluckte und hatte einfach nur Angst. Angst, dass sie sterben würde oder sowas in der Art.
„Übrigens riechst du nach einem Ghul und dieser Geruch ist göttlich, er kommt mir so bekannt vor. Ich würde dich am liebsten aufessen, aber ich muss dich für jemand anderen aufheben.“, meinte er lachend.
,Ich rieche nach einem Ghul? Wie soll das bitte möglich sein?‘, fragte sie sich.
„Wie heißt du überhaupt, hübsches, junges Fräulein?“, fragte der Mann neugierig.
„Das geht Sie überhaupt nichts an!“, schrie sie ihn an.
„Na, na, nicht so unfreundlich. Und hör auf zu schreien, heb dir das lieber für später auf, wenn du gefressen wirst.“, meinte er grinsend.
„Bitte was?“, fragte sie ihn schockiert.
Er fing nun an zu lachen, krankhaft zu lachen. Sie hatte keine Ahnung wer dieser Kerl überhaupt ist, vor allem wusste sie auch nicht wie er aussah, da ihre Augen verbunden waren.
„Hast du etwa Angst, mein Kleines?“, fragte er sie.
„Ich hab überhaupt keine Angst!“, log sie, „ich finde Sie nur etwas krank im Hirn!!“.
„Du bist ja ganz schön frech.“, sagte er empört.
„Und Sie ticken nicht mehr ganz richtig.“, blaffte sie.
„Ach herrje…“, konnte er nur noch antworten.
Sie seufzte und wollte einfach nur noch weg von hier.

Auf der Suche nach Miku kam mir mein Vater nach einer Weile entgegen gelaufen und rannte ihn voll rein.
„Mensch Paps, kannst du nicht aufpassen und musst du mich so erschrecken?“, sah ich ihn fragend an.
„Ich hatte nach dir gesucht.“, sagte Ken, „bei uns lag ein Brief vor der Haustür…“
Oje, das klang ja überhaupt nicht begeistert.
„Was ist denn los?“, fragte ich ihn, „und wir müssen schnellstens Miku finden, sie war heut nicht in der…“
„Ja darum geht es in dem Brief.“, schnitt mir mein Vater den Satz ab.
Ich sah ihn verblüfft an und fragte:
„Was?“
Er gab mir den Brief und las ihn mir durch, in dem folgendes drinstand:
„Liebe Familie Kaneki, hiermit möchte ich euch gerne zum Essen heute Abend um 18 Uhr einladen. Die liebe Freundin eurer Tochter ist schon bei mir, ich hoffe sehr, ihr kommt ebenfalls. Liebe Grüße, euer Gourment.“
Ich schaute meinen Vater sprachlos an.
„Irgendwie hätte man sich es ja denken können, dass Shu hinter der Entführung steckt, nicht wahr?“, fragte Ken.
„Ja…“, meinte ich zweifelnd.
„Ich werde da heute Abend hingehen.“, meinte er.
„Ich werde mitkommen!“
„Nein, du wirst zuhause bei deinem Bruder bleiben.“
„Aber wieso?! Er hat Miku! Ich muss ihr doch auch irgendwie helfen können!“, blaffte ich meinen Vater an.
„Yuzuki. Ich meine das ernst. Ich bin mir sicher, er will auch, dass ihr mitkommt, wer weiß, was er diesmal im Schilde führt. Ich will nicht, dass euch was passiert. Ich werde Miku schon da rausholen.“, sagte er ernst.
„Papa! Ich will doch auch einmal nützlich sein!“
„Ich werde da allein hingehen und wenn jemand mitgehet, dann schon eher deine Mutter. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn euch was passiert.“, meinte er seufzend.
Ich atmete auf.
„Na gut. Dann werde ich eben daheim bleiben.“
„Gut, dann bin ich froh.“, sagte Ken, „wir werden auch so bald wie möglich auch wieder nach Hause kommen, versprochen.“
„Warum bist du eigentlich so stur, dass ich dir nicht helfen soll?“, fragte ich ihn.
„Das wirst du wohl verstehen, wenn du später selbst mal Kinder hast, Yuzuki.“, erwiderte er.
„Okay.“, sagte ich nur.
Ruckartig packte mich Ken am Arm und zerrte mich mit hinter einem Busch.
„Was soll das je…“, und brach mitten im Satz ab, als mir mein Vater den Mund zuhielt. Ich fragte mich, was jetzt nur in ihn gefahren war, dies wurde mir erst bewusst, als ich den einen Typen vom CCG, dem ich gestern schon mit Miku begegnete, hier herumstreunte. Ken musste sich ja schon versuchen zu verstecken, da er doch schon etwas bekannt ist und er auch seine Maske daheim liegen ließ. Ken versuchte auch zu verbergen, dass er unser Vater ist, also meiner und von meinem Bruder Kazu, was bis heute noch gut klappte. Dass Touka unsere Mutter ist, wusste auch keiner der CCG, da man vielleicht doch erahnen könnte und auch weiß, dass Touka viel Zeit mit Ken verbringt. Natürlich kam Touka wie aus dem Nichts geschossen und griff den Typen vom CCG an, in der Hoffnung er würde verschwinden, sie trug auch ihre Hasenmaske bei sich. Er griff sie mit einer Quinkie an und sie konnte ganz gelassen kontern. Anscheinend war er noch ziemlich neu beim CCG. Wir warteten, bis meine Mutter ihn vertreiben hatte. Ich rannte zu ihr aus dem Versteck hinaus und Ken lief mir hinterher.
„Sonst geht es dir noch gut, oder?“, fragte Ken Touka.
„Pff, mittlerweile müsstest du mich doch gut genug kennen.“, meinte sie gelassen.
„Ja schon, aber wir hätten auch auffliegen können.“
„Quatsch, dieser Mann war eh total schwach.“, erwiderte sie und nahm ihre Maske ab, „Du gehst jetzt nach Hause, Yuzuki, dein Bruder wartet schon auf dich.“
Ich sah sie an und seufzte leicht.
„Na gut. Aber passt bitte auf euch auf und holt Miku, hoffentlich unverletzt, zurück.“, erwiderte ich.
„Das werden wir.“, sagte sie und ging mit Ken.
So machte ich mich auf den Heimweg und als ich zuhause ankam, fiel mir Kazu auch gleich um die Arme.
Er sah mich an und meinte: „Also ich würde unseren Eltern jetzt heimlich folgen um ihnen zu helfen, wenn wir erst mal dort sind, werden sie uns eh nicht mehr zurückschicken können.“
Er hatte recht, diesen Gedanken hatte ich auch schon, war mir aber nur noch nicht sicher. Kazu war vielleicht oft ziemlich fröhlich und gut drauf, aber bei sowas wurde er dann ein wenig so wie Touka.
„Du hast recht, Bruderherz. Gehen wir und folgen Mum und Paps.“, gab ich zu.
Er nickte zustimmend und so machten wir uns auf dem Weg zum Gourment, an die Adresse, die im Brief angegeben war.

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