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Jennifer's Sicht


Seit der Entführung von Mia, warendrei Tage vergangen und ich machte mir mehr Vorwürfe als allesandere. Wir hätten Mia dazu holen können. Zu unserem Gespräch. sohätten wir das alles verhindern können. "JJ mach dir nicht soeinen Kopf." bat mich Morgan, aber das konnte ich nicht. Spencerhatte den Brief, den Mia uns hinterlassen hatte so oft gelesen, dasich langsam den Überblick verlor. "Spencer, kann ich den Briefnochmal sehen?" fragte ich und sah ihn an. Wir saßen in einemder Konferenzräume der Polizeistelle in Seattle. Ich las ihn mirnoch einmal durch. Es hatte keinen Sinn, das Handy zu orten. Denn eswar nicht eingeschaltet. Seit dem Mia vor drei Tagen verschwundenwar, war es aus und ich bezweifelte, das sie es anschalten würde.Wer wusste schon, was diese Typen ihr da antun würden, nach dem siedas letzte mal entkommen war? Ich legte den in die Plastiktütegehüllten Brief wieder auf den Tisch. Das Team hatte die letztenTage, damit verbracht, mehr über diese Gruppe heraus zu finden, aberes gab eigentlich nichts. Keine Fakten gar nichts. das einzige waswir wussten, war das ihr Anführer Samael genant wurde. Aber da wirweder DNA, noch ein Foto hatten, konnten wir nichts in der Datenbankfinden. Nicht mal Landesweit. Zudem gab es zu viele Männer, diediesen namen trugen. Als Vornamen oder Nachnamen spielte keine Rolle,denn es waren einfach zu viele. Garcia hatte ihre ihre Computer inQuantico so eingestellt, das das Handy sofort geortet werden konnte,wenn es angestellt wurde. Ich sah mir die Fotos des alten Falls an.Wie lange es wohl dauern würde, bis wir Mia nie wieder fanden?Schnell schob ich diesen Gedanken bei Seite, denn wenn diese jungeFrau eines nicht verdient hatte, dann so etwas. Aber etwas sagte mir,das Mia noch am leben war und sie noch hier in Seattle waren. "JJ?"eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich sah auf. DerekMorgan und Emily blickten mich mit etwas besorgten Mienen an. Ichlächelte herzlich und sah die beiden an. "Tut mir leid. Washabt ihr gesagt? ich war gerade mit meinen Gedanken wo anders."sagte ich und versuchte wenigstens meine Stimme so klingen zu lassen,als würde mir das alles nicht so viel ausmachen. "Das hab ich gemerkt." sagte Morgan und grinste leicht. " Also dieserSamael erscheint mir, eher wie ein Geschäftstyp." erklärteMorgan und blickte in die Rune. "Wie meinst du das?" fragteSpencer, dessen Laune seit dem Verschwinden von Mia sich von Tag vonTag verschlechterte. Er hatte mir erzählt, das er kurz vor derEntführung noch mit Mia gesprochen hatte. "Nun niemand weiß,wie er tatsächlich aussieht, nicht mal die Datenbank der Polizei.Das sagt mir, das so ein Typ ganz sicher Blut an seinen Händenkleben hat und das er auch weiterhin nicht entdeckt werden will."schließt Morgan. "Okay und weiter?" fragt Emily. "Nun ich könnte mir Vorstellen, das auch er ein Menschenhändler ist. Nurspielt er in einer ganz anderen Liga, wie das Nest, dass wir damalsausgehoben haben." erklärt Morgan. Ich nicke verständnisvollund stehe von meinem Stuhl auf. "Also du meinst, das Samael, soin der Art etwas wie ein König der Menschenhandel-Gewerkschaft ist?"fragte ich und laufe zu den Tafeln, die wir direkt neben den Fensternaufgestellt hatten. "Ja genau." stimmt Morgan zu. Wirhatten ein Bild ausgedruckt, auf dem die Silhouette eines Menschen zusehen war, aber man kein Gesicht oder etwas in der Art erkennenkonnte. Stattdessen war diese grau und in der Mitte befand sich einFragezeichen. Ich griff mir einen Stift und schrieb Samael darunter.In Klammern fügte ich noch das Wort "Anführer" hinzu.Dann drehte ich mich zu dem Team um. ich war zwar keine Profilerinwie die anderen, aber ich durfte dennoch meine Meinung mitteilen."Was ist, wenn dies eine ganz andere Liga ist? Was ist wenn dieMädchen, hier nicht so misshandelt werden wie in dem Nest damals?"fragte ich und wartete auf die Reaktion von dem Team. Naja denen, dieanwesend waren. Hotch telefonierte draußen. "Also glaubst du,das diese Mädchen hier nicht nur zum Spaß gekauft werden?"fragte mich Emily. Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Sie werdenausgewählt." sagte Spencer und sah mich entschlossen an. "Siealle haben ihre Aufgabe in der Organisation und sind jemandemzugeteilt. Ich glaube nicht, das sie hier zur Prostitution gezwungenwerden. Ich denke sie sollen die Frauen der Männer darstellen, nurdas es keinen Ehebund gibt. Sie zwingen die Frauen dazu. Sie sind derGrund, warum ein Handel stattfindet, weil sie den Kunden vorherschöne Augen gemacht haben. Ich glaube nicht das Samael nur mitMenschen handelt." erklärt Spencer. Ich muss leicht lächeln.Denn dieses Glänzen in seinen Augen war zurück. Dieses Glänzensignalisierte mir immer, das er entschlossen war den Fall zu lösen.Oder wie hier, Mia zu finden. "Sie spielen also die Vermittlerund er den großen Boss?" fragte Morgan und sieht Spencer mithochgezogener Augenbraue an. Spencer nickt. Ich setzte michinzwischen wieder auf meinen Platz. „Genau wissen wir das abernicht, was wenn die Frauen eine ganz andere Rolle haben?" fragtEmily Prentiss und blickt in die Runde. "Sie werden noch andereRollen haben. Ich denke diese Gruppe arbeitet wie ein Netzwerk unddiese Frauen, die sie entführen, um sie zu verkaufen, oder für ihreOrganisation selbst zu nutzen, spielen eine wichtige Rolle. "sagt Morgan und sieht mich an. Ich lächle kurz, ehe ich meinen Blickzu Spencer richte. "Ich rufe Garcia an." sage ich und sehedann wieder Morgan an. "Ich werde ihr unsere Vermutungendurchgeben und sie bitten nach solchen Organisationen ausschau zuhaben. " sagte ich und erhob mich wieder. Ich beschloss außerdemnoch etwas essbares aufzutreiben. Das Team schien ausgelaugt und dahalf eine Mahlzeit im Magen vielleicht ein wenig. Ich verließ denRaum und zog mein Handy aus der Tasche und wählte Garcia's Nummer.Als ich das klicken, als Zeichen dafür erkannte, das sie abgenommenhatte, lächelte ich leicht. "Garcia?" fragte ich. "OhGott JJ ich dachte schon ihr hättet mich vergessen!" hörte ichGarcia entsetzt und leicht verzweifelt am anderen Ende sagen. Ichmusste lachen. "Vergessen? Garcia wie sollten wir dichvergessen?" fragte ich und lehnte mich an die Wand im Flur. Ichkonnte ihr lächeln hören und musste ebenfalls lächeln. "Waskann ich für dich tun meine liebe?" fragte sie. "Also wirvermuten, das dieser Samael, eine Organisation leitet. Es ist einMenschenmarkt, wie auch der Damals, jedoch wird er diese unter einemanderen Namen und Motto in die Außenwelt gebracht haben. Sie machenGeschäfte. Es ist ein ein geschworener Kreis und vielleicht habensie eine Internet Seite. " erklärte ich und wartete auf eineAntwort von ihr. Der Weil beobachtete ich, wie Hotch in einem Bürogegenüber von diesem Gruppenraum stand und telefonierte. War bei ihmalles in Ordnung? "JJ süße, das ist eigentlich gar nichts, wiesoll ich daraus irgendwelche Informationen suchen? Weißt du wieviele Firmen es in Seattle gibt?" Garcias Antwort,ließ michzurück auf unser Gespräch kommen und ich wende meinen Blick vonHotch ab. Ich sah auf den Boden vor mich und lauschte dem, was Garciamir berichtete. "Kannst du es nicht irgendwie eingrenzen?"fragte sie mich und ich überlegte. "Nun ja die Firma wirdirgendeinen großen Job als Vorbeugung für die Firma nutzen. Ichwerde das noch einmal mit den anderen besprechen und melde mich dannnochmal ja?" sagte ich, da wir so wirklich nicht weiter kommenwürden. "Okay." sagte Garcia mit einer Spur Enttäuschungin der Stimme. "Passt bitte auf euch auf ja?" fragte sie.Doch ich bemerkte an ihrer Stimmlage, das sie noch etwas auf demHerzen hatte. "Garcia, das machen wir doch immer das weißt dudoch." sagte ich mit sanfter und liebevoller Stimme. "Ichweiß. Aber..." sie brach ab. "Garcia, was ist da noch? Wasbedrückt dich?" fragte ich etwas besorgt. "Pass bitte aufSpencer auf, ich weiß wie sehr ihn dieser Fall mitnimmt. "erklärt sie und ich verstehe. Er war damals derjenige gewesen, derMia aus dem Haus getragen hatte. Sie war zu dem Zeitpunkt schwerverletzt gewesen, da der Typ versucht hatte sie umzubringen. "Wiegeht es ihm?" Fragte sie, da sie nun wusste, das ich verstandenhatte was sie meinte. "Den Umständen entsprechend. "gestand ich und ich konnte ein Seufzen von ihr hören. Ich machtemich zwar auch verantwortlich für ihre Entführung, jedoch nahm michdas nicht so mit wie Spence. "Das wird schon wieder, wir werdensie finden. " sagte ich und hoffte, das ich Garcia so etwasberuhigen konnte. Ich war meist die einzige, ausgenommen von Morgannatürlich, die es schaffte Garcia zu beruhigen. "Ja du hastrecht." hörte ich sie sagen und ich lächelte leicht. "OkayGarcia wir melden uns bei dir." wieder holte ich. "Ja bisdann." sagte sie und legte auf. Ich steckte mein Handy weg undging den Flur entlang zurück zu dem Besprechungsraum. Ich schlossdie Tür hinter mir, nach dem ich den Raum betreten hatte. "Und?"fragte mich Emily. "Wir müssen die Unternehmen, für die sichdiese Organisation ausgibt weiter eingrenzen, so sind es zu vieleunternehmen, als das Garcia da irgendetwas anständiges finden wird."erklärte ich und setzte mich auf den Stuhl, auf dem ich bereits vordem Telefonat gesessen hatte. "Also wir brauchen Ideen."sagte ich und blickte kurz in die Runde, ehe ich auf meine Händeblickte und überlegte, um welche Unternehmen es sich handeln könnte."Also unsere Tätergruppe, ist hoch organisiert und beseitigtLeute ohne aufsehen zu erregen. " wirft Morgan ein. ich nickte."Sie verkaufen Mädchen an andere ohne, das es auffällt und dasinternational. " sagte ich mit einem verblüffenden lächeln undzog dabei meine Augenbrauen kurz zusammen. "Also müssen esgroße Unternehmen sein, die international arbeiten, über den ganzenPlaneten." fasst Morgan zusammen und zieht sein Handy aus derHosentasche. "Was für Unternehmen könnten das sein?"fragte Emily. Ich sah zu Spencer hinüber, der seit dem ich den Raumbetreten hatte, noch kein Wort gesagt hatte, aber seine Miene verrietmir, das er nachdachte. "Eine Anwaltskanzlei, oder einDesigner-Unternehmen, das seine Entwürfe überall hinschickt. EineImmobilienfirma oder eine Zeitschriften Agentur. " sagte er dannschließlich, als Morgan sein Handy ans Ohr legte, um zuTelefonieren. "Hey Babygirl." sagte er schließlich. Erhatte also Garcia angerufen. Ich lächelte etwas. Ich fand dieSprüche zwischen Morgan und Garcia immer amüsant. Er nahm das Handyvon seinem Ohr und drückte eine weitere Taste. "Du bist nun aufLaut gestellt. "verkündete er. "Hallo meine Süßen."sagte Garcia, mit einer Fröhlich klingenden Stimme. Dieses malkonnte ich sogar ein Lächeln in Spencers Mundwinkeln erkennen."Hallo Garcia, kannst du im Raum von Seattle mal nachUnternehmen oder Agenturen suchen, die international arbeiten?"bat Spencer sie und lehnte sich in seinem Stuhl vor, so das er seineArme auf die Tischplatte stützte. "Oh das Grenzt die Sucheschon viel weiter ein meine Hübschen." sagte Garcia. Ich warsehr erleichtert darüber, denn das bedeutete, das wir so vielleichteine Chance hatten Mia zu finden. "Habt ihr noch mehr?"fragte Garcia hoffnungsvoll. "Such nach Designer Unternehmen,Agenturen, die eine Zeitschrift Managen, Immobilienfirmen. Allegroßen Unternehmen, die es hier in Seattle gibt und für dieGesellschaft, den Markt und für andere Länder von Vorteil sind."erklärte Spencer weiter. Ab und zu konnte ich das knacken derTastatur hören, auf der Garcia tippte. "Das ist doch mal etwasLeute." sagte sie und ich konnte ihren Arbeitswillen durchhören."JJ hat mir gesagt, das ein Mann der Chef ist und das er sehrdominant ist?" fragte Garcia. "Das ist richtig."meldete sich Morgan. Ich erhob mich. Niemand sagte etwas, als icherneut den Raum verließ. Sie waren gerade alle auf das Gespräch mitGarcia konzentriert, nur da ich da eh nicht so mit reden konnte,beschloss ich etwas zu essen zu besorgen. Schließlich hatten wirschon seit einigen Stunden nichts gegessen und waren schon lang genughier.

FaithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt