sechs

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Mia'sSicht

DieTage strichen dahin. Ich bezweifelte inzwischen, dass das FBI michhier raus holen würde. Ich war bereits 5 Tage in diesem Dreckslochund mir war schnell bewusst geworden wie gut es mir doch in meinerEinsamkeit gegangen war. Mein Tag begann damit, dass Samaels Weckeruns um 8:30 weckte. Das war länger als ich sonst geschlafen hatte.Aber die Tage hier schlauchten so sehr das ich den Schlaf brauchte,wenn ich ihn denn bekam. Samael bestand darauf mit ihm in einem Bettzu schlafen. Nun ja nach seinen Anordnungen gehörte ich ihm undgegenüber Leuten die nichts mit dem Menschen Handel zu tun hattenstellte er mich als seine Frau vor. Sexuelle Gefälligkeit hatte ichnoch nicht bringen müssen aber ich wusste das dies auch noch kommenwürde. Nur war mir klar wenn ich dies nicht aus freien Stückenerwidern würde, würde es mit Schlägen enden. Das wollte ichunbedingt vermeiden denn Samaels rechte Hand hatte viel Kraft.

Heutewar Samstag. Für mich bedeutete das Wochenende. Samael hatte sichdas Wochenende frei genommen um es mit mir zu verbringen. Gott wirklangen wirklich schon wie ein Ehepaar. Das Klingeln des Weckersblieb heute aus. Ich beschloss ihn mit etwas zu überraschen, damiter merkte wie wichtig es mir war hier bei ihm zu bleiben und nichtverkauft zu werden. Seit fünf Tagen gab ich mein bestes als RoyalLady, wie man uns hier in seinem Unternehmen nannte. Nun ja das warnicht so schwer, jedoch Samael gerecht zu werden das war schwer. Vorallem bei meiner Angst vor ihm. Ich hatte gesehen wie er vorgesternein Mädchen halb tot geprügelt hatte als sie sich den Diensteneines Mannes verweigert hatte. Er hatte gesagt ich solle es miransehen damit ich wisse was mir blühte wenn ich etwas in der Artwagen sollte. Ich lag nun schon seit 10 Minuten wach da. Samael hatteseinen Arm um mich gelegt. Manchmal war er ja ganz nett aber das wareher selten. Ich legte vorsichtig seinen Arm auf seine Seite undsetzte mich vorsichtig auf. Ich Strich mir die Haare aus dem Gesichtund Strich mit sanft durchs Gesicht. Die Vorhänge ließen ein paarSonnenstrahlen hindurch. Ich stand auf. Ich trug ein hellblauesNachthemd aus Seide. Unter meinen Füßen spürte ich den weichenTeppich. Ich griff nach dem Bademantel der über einen Stuhl gelegtwar und streifte ihn über. Ich sah kurz zu Samael. Wenn er schliefsah er aus wie ein Engel. Jedoch war sein Charakter alles andere alsdas. Vielleicht war er ja ein Ebenbild von dem Engel Luzifer. Ichging in der kleinen Wohnung in die kleine Küche die nur aus einerKüchenzeile, einem Kühlschrank und einem Herd bestand. Ich nahm mirein Tablett und deckte darauf zwei Teller. Das Frühstück, welchesich für uns beide zubereitete bestand aus ein paar Pancakes, jeweilseinem Brötchen mit Käse und Kaffee. Ich trug das Tablett vorsichtigins Schlafzimmer und stellte es aus den Tisch in Bett Nähe. Danndrehte ich mich zu Samael an. Er wollte das ich seine Frau spielte?Dann tat ich das. Ich zog den Bademantel wieder aus und setzte michwieder zu ihm ins Bett. Seine Augen waren noch immer geschlossen.Aber ich wusste das er wach war da er sich bewegt hatte. Ich beugtemich vor und legte meine linke Hand auf seine Wange und Strich sanftdarüber. "Samael?" Fragte ich leise. Seine langen Haarewaren ganz zerzaust. Ein brummen kam aus seiner Kehle, alsBestätigung das er wach war. Ich versuchte zu lächeln, diesscheiterte allerdings kläglich. "Ich hab Frühstück gemacht."Sagte ich leise und nahm meine Hand wieder von seiner Wange, da iches nicht übertreiben wollte. Vielleicht mochte er das ja auch garnicht und ich würde mir gleich einen Schlag einfangen. Dochseine Augen öffneten sich. Ich sah ihn an. "Du hast Frühstückgemacht?" Fragte er halb verschlafen halb verwirrt. "Ähmja... Ich wollte dir etwas gutes tun." Stotterte ich vor michhin. Mein Blick war immer noch auf ihn gerichtet. Er hob seine Handund Strich mit ihr meinen Arm entlang. Ich konnte es verhindernzusammen zu zucken. Allerdings bekam ich dennoch eine Gänsehaut. "Dubist so schön Mia...." meinte er mit rauer Stimme. Ichschluckte kurz. Ich stand auf um das Tablett zu holen. Ich hörte die Bettdecke rascheln. Samael hatte sich wohl aufgesetzt. Als ichmit dem Tablett zum Bett kam. Saß er an die Betten gelehnt und sahmich an. "Bist du schon lange wach?" Fragte er und deuteteauf das Frühstück. "Oh Ähm nein. Ich bin erst seit einerhalben Stunde auf oder so. " Erklärte ich und stellte dasTablett auf das Bett und setzte mich neben ihn. "Du hast sogarPancakes gemacht." Stellte er erstaunt fest. "Ja ich weißdas du die am liebsten zum Frühstück isst."gab ich zu und nahmmir einen und rollte ihn etwas zusammen. "Ich hoffe es schmecktdir." Fügte ich noch hinzu und beobachtete ihn als er in seinenersten Pancake biss. "Oh mein Gott Mia die schmeckenfantastisch." Sagte er und lächelte. Das war das erste lächelndas ich seit fünf Tagen bei ihm sah. "Das freut mich."Bemerkte ich und aß weiter. "Steht heute irgendetwas an?"Fragte ich und frühstückte weiter. "Nein. Nicht soweit ichweiß. Ich hab mir den Tag frei genommen. " Erklärte er. "Ichweiß. Ich dachte nur es Gabe einen besonderen Grund. " sagteich. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, brachte ich dasGeschirr und das Tablett zurück in die Küche. Als ich wieder ausder Küche kam, war Samaels Blick auf mich gerichtet. "Komm er."Seine Stimme war nicht so streng wie sonst. Ich ging zu ihm und erzog mich auf das Bett. Ich saß nun neben ihm und er hielt meineHände in seinen. Was mich wunderte. "Wie dir vielleichtaufgefallen ist, stelle ich dich als meine Frau vor. " sagte erund sah mich mit seinen tief blauen Augen an. "Ähm ja das istmir aufgefallen." Stimmte ich zu und hatte nicht vor meinenBlick abzuwenden. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Machte esihm Spaß mich so zu ernidrigen? "Ich möchte es nicht nursagen.... Ich möchte das du wie meine Frau bist. Ich habe dich nichtumsonst unter meine Fittiche genommen.." Begann er und es drehtemir den Magen um. Wollte er mich jetzt Heiraten oder was? Ich wagteallerdings nicht nach zu fragen. "Die Kerle an die du damalsgeraten bist waren Tölpel. Du bist ein Juwel und dich sollte mannicht verstecken. Daher habe ich dich selbst genommen." Erklärteer. Sein Blick war immer noch auf mich gerichtet. "Es wird dirgut gehen bei mir gehen, solange du dich an das hält was ich dirsage und ich werde dafür sorgen das es dir an nichts fehlt. "er legte seine Hand in meinen Nacken. "Ich habe mir heute freigenommen um dich besser kennen zu lernen Mia." Sagte er undlächelte etwas. Sein Blick senkte sich auf meine Lippen. "AlsGegenzug erwarte ich gewisse Gefälligkeiten von dir. Du musst nichtkochen oder waschen, dafür haben wir Angestellte. " Erklärteer und ich verstand. Jetzt kam das zur Sprache wovor ich mich dieganze Zeit gefürchtet hatte. Er verlangte von mir seine Frau zu seinund das bedeutete ihn zu küssen, so zu tun als würde ich ihn liebenund das schlimmste, mit ihm zu schlafen. Nur würde das bei meinenErfahrungen schrecklich werden. Ich schluckte und sah ihn entsetztan. Es sollte eigentlich überrascht Rüben kommen aber ich wusstedas es das nicht tat. "Ich.... Ich weiß gerade nicht was ichsagen soll... "Gestand ich dann ehrlich. "Das sehe ich."Bestätigt er und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht."Weißt du ich... war damals noch jungfrau und was Sexangeht...." "Das wird kein Problem sein."unterbrach ermich und ich wurde rot. Ich nickte nur da ich mich gerade nichttraute irgendetwas zu sagen. Seine Hand lag immer noch in meinemNacken und er sah immer noch in mein Gesicht. Vorsichtig sah ich zuihm auf. "Ich würde gern etwas probieren." Sagte er leise.Seine Stimme klang nun rau, aber irgendwie auch weich. Ich ahnte waskommen würde und schluckte. "Bewege dich nicht." Bat ermich seltsamerweise und ich konnte erkennen wie seine Mundwinkelzuckten. Sein Gesicht kam dem meinen Zentimeter um Zentimeter näherund ich würde nichts dagegen tun können. Ich schloss die Augen, alssein Gesicht dem meinem so nahe war, das ich seinen Atem, der nachPancakes roch spüren konnte. Als seine Lippen die meine berührten,schrie alles in mir, ich solle ihm weg stoßen, beißen oder sonstirgendetwas unternhemen. Aber ich übernahm die Kontrolle übermeinen Körper und ließ den Kuss zu. Ich erwiderte ihn, so sanft ichkonnte und schluckte die Tränen der Angst und Verzweiflung hinunter.Samael küsste mich weiter und legte seine freie Hand auf meinen Pound drückte diesen leicht. Diese Art von Berührung irritierte michaber ich bewegte mich nicht sondern erwiderte seinen Kuss weiter. Erlöste sich von mir und ich sag ein verschlagenes Lächeln in seinemGesicht. "Genau das habe ich gemeint Mia. Wie gut das du michverstanden hast." Sagte er und nahm seine Hand von meinemHintern runter. "Du gehörst mir und sonst niemandem."Stellte er klar und ich nickte als Zeichen das ich verstanden hatte.Er grinste ein höhnisches und kaltes Grinsen und ließ von mir ab.Ich möchte das du dich jetzt anziehst. Zieh etwas bequemes an in demdu dich wohlfühlst und in dem du dich bewegen kannst." Wies ermich an und legte seine Lippen nochmal kurz auf meine. Er gab michdann frei. Ich ging zum Schrank und holte mir passende schwarzeSpitzenunterwäsche heraus, dazu eine Jeans und ein graues Shirtwelches kurze Arme hatte. Mit diesen Sachen ging ich ins Bad undschloss mich ein. Ich legte die Klamotten auf eine Kommode und zogdas Nachthemd und die Unterwäsche aus und warf sie in dieWäschetonne. Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich sah nur meinGesicht an, welches nur das wieder spiegelte, was ich fühlte. Ichwar blass und meine Augen schienen ausgelaugt. Schnell wandte ichmich von meinem Spiegelbild ab um meinen Gedanken keinen Freien Laufzu lassen. Noch nicht jedenfalls. Unter der dusche würde ich so oderso nach denken. Ich stieg also in die Dusche und machte das Wasseran. Wie benebelt stand ich da und ließ mir das lauwarme Wasser aufden Kopf tropfen. Als nächstes würde er mich dazu zwingen ihn zuheiraten. Da war ich mir sehr sicher. Denn wenn er jetzt schon dieseArt von Ansprüchen hatte würde das nur eine Frage der Zeit sein.Mir wurde schlecht. Vielleicht hatte ich ja Glück und das FBI machtemich bevor dies geschah ausfindig. Aber meine Hoffnung wargeschrumpft und ich wollte mich auch nicht länger daran klammerndenn so würde ich sicher sterben. Nach dem ich geduscht hatte, zogich mir die Kleidung an und föhnte mir meine Haare. Ich wusste nichtob ich mich auch schminken sollte, aber da ich ja eine Royal Ladywar, wurde dies erwartet und nicht extra noch gesagt. Also schminkteich mich etwas und ging dann wieder aus dem Zimmer. Das Bett warschon gemacht und Samael war nicht mehr da. Sollte ich ihm das mitdem Handy erzählen? Nein das konnte ich nicht. Vielleicht würde iches eher überleben wenn ich nicht davon sprach. Die Wohnungstürwurde geöffnet. Wobei ich diesen Begriff bizarr fand da das Gebäudeeigentlich ein Hotel war. Dies war die einzige Wohnung... EinPenthouse. Aber das hatte ich nicht zu entscheiden. "Kommst du?"Fragte er mit einem merkwürdig klingenden Unterton. Ich ging zu ihmund er ergriff meine Hand. Wir Taten das jetzt also wirklich. Einenauf Glückseliges Paar machen.

FaithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt