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Hallo Liebe Leute,

Es freut mich wirklich, das meine Geschichte mit solchem Eifer gelesen wird.

Jetzt kommt endlich mal eine Fortsetzung. Tut mir leid das es so ewig lange gedauert hat. Aber ich hatte Privat leider sehr viel um die Ohren.

Aber jetzt gibt es das nächste Kapitel und das nächste wird nicht so lange auf sich warten lassen.

Liebe Grüße

Alienafaun

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Mia's Sicht

Nach dem Samael mich fast zu Tode geprügelt hatte, war ich einige Tage kaum bei Bewusstsein gewesen. Ein Arzt hatte mich auf Samaels Anweisungen hin versorgt. Sonst hatte ich niemanden gesehen. Ich hatte in den Tagen auch nicht viel gegessen. Ich hatte mir zwischen durch immer wieder etwas gemacht, das war aber auch alles gewesen. Bis ich wieder anständig laufen konnte und ich wieder wie ein Mensch aus sah, dauerte es zwei Wochen. Ich hatte zwar immer noch blaue Flecken, jedoch waren die schon fast nicht mehr zu sehen und meine geprellten Rippen schmerzten auch nicht mehr so, wie am anfang. Als ich an diesem Morgen aufwachte, wusste ich nicht was mich erwarten würde. Die letzten tage, war ich auf mich allein gestellt gewesen. Jemand hatte den Kühlschrank in der kleinen Küche befüllt als ich geschlafen hatte, so hatte ich mir etwas zu Essen machen können. Aber ich bezweifelte, das Samael mir noch lange diesen Urlaub gönnen würde. Ich setzte mcih auf und strich die Bettdecke zurück. Dann stand ich auf und sah mich um. Auf dem kleinen Tisch lag ein Briefumschlag. Ich hob die Augenbraue und nahm ihn in meine Hände. Auf dem Umschlag stand in einer schönen Handschrift mein Name. Mia. Ich öffnete den Briefumschlag und zog einen Brief hervor.

Mia,

Du hattest jetzt einige Tage dich zu erholen. Ab Heute werde ich dich wieder in Anspruch nehmen. Also mach dich bitte fertig und warte auf mich. Ich werde dich um halb zwei abholen.

Er hatte nicht mal unterschrieben. Der Brief konnte nur von Samael kommen. Ich legte den Umschlag und den Brief auf den Tisch und seufzte. Ich strich mir mit einer Hand nervös über den Mund. Ich hatte Angst und auch Panik, wenn ich daran denken musste, Samael wieder zu sehen. Mit einem sehr flauen Gefühl im Magen, ging ich in die Küche und machte mir eine Schüssel mit Müsli und Milch, es war ein absolutes Wunder, das ich das runter bekam. Anschließend ging ich duschen. Ich kramte aus dem schrank eine schwarze Jeans und eine beigefarbene Bluse hervor. Ich zog die Sachen mit passender Unterwäsche an und föhnte mir dann meine Haare. Mein Haaransatz, tat immer noch weh. Schließlich hatte Samael mich daran hochgezogen. Ich musste tief ein Atmen um nicht wegen der Erinnerung daran wieder los zu weinen. Ich unterdrückte ein Schluchzen und schminkte mich. Ich ließ die Haare offen, da ich jetzt wusste, das Samael das lieber hatte. Ich würde alles tun, um ihm nicht noch einmal zu verärgern, denn ich wusste nicht, ob ich eine zweite tracht Prügel überleben würde. Auf dem Nachttisch im Schlafzimmer lag ein Buch, ich nahm es in die Hände und klappte es auf. Gute Besserung. Das Buch hatte am dritten Tag da gelegen, nach dem das mit Samael passiert war. Diese Ironie, die da hinter steckte. Erst verprügelte er mich fast zu Tode und dann schenkte er mir ein Buch und wünschte mir gute Besserung für etwas, das er getan hatte. Ich lachte kurz auf. Nach dem ich das Bett gemacht hatte, setzte ich mich auf die Bettkante und begann in dem Buch zu lesen, weil ich nichts anderes zu tun hatte. Irgendwann wurde ich müde davon, auf die Buchstaben zu starren und klappte das Buch zu. Ich legte es zurück auf den Nachttisch und ging zum Fenster, von dem aus man zu der kleinen Scheune sehen Konnte.

„Du siehst besser aus." hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Ich erschreckte mich und zuckte zusammen, wobei ich einen stechenden Schmerz in der Rippen Gegend spürte. Ich fuhr herum und da stand er, vor dem Bett. Samael. Ich schluckte und bemühte mich mein Müsli in mir zu behalten. „Danke." sagte ich mit schwacher stimme und ging langsam auf ihn zu. Ich blieb stehen und bemühte mich gerade zu halten. „Es geht mir auch besser." fügte ich mit etwas festerer Stimme hinzu. „Ich weiß." sagte er mit einem von sich überzeugtem lächeln. Dieser Kerl war so widerlich. Er nahm meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. „Es ist einiges passiert, seit dem du abwesend warst." sagte er mit einer Stimme wie Honig. Er überspielte es. Natürlich, es war ja auch meine Schuld gewesen. „Ach ja?" fragte ich und versuchte neugier zu zeigen. Er sah mich an und seine Mundwinkel zuckten. „Ja ich werde es dir gleich erklären." erwiderte er, wobei ich nur nicken konnte. Er machte noch einen Schritt auf mich zu und stand nun direkt vor mir. Er legte seine Hand unter mein Kinn, viel sanfter, als es mir lieb war und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte seinen Kuss, soweit es ging und schloss kurz die Augen, ehe er sich wieder von mir löste und ich sie wieder aufschlug. „Ich habe dich vermisst mein Engel." sagte er leise und lächelte nun etwas breiter. Ich schluckte. Ich musste jetzt auch etwas sagen, sonst würde er vermutlich eingeschnappt sein. „Ich... ich dich auch." sagte ich mit trockenem Mund. Er lächelte. „Du bist so süß, wenn du Angst hast Mia." sagte er und drückte kurz meine Hand. Oh meine Angst war ihm aufgefallen. Super genau das, hatte ich nicht beabsichtigt, wobei das wohl nicht schwer war. „Komm..." sagte er und hielt mir nun seinen Arm hin. Ich hackte mich ein und gemeinsam verließen wir das Zimmer. Der Gang war Menschen leer, wie immer. Als wir im Aufzug angekommen waren, bemerkte ich nur, das der Aufzug nach unten fuhr. Ich vermutete, das wir im obersten Stock unser Zimmer hatten. Oder war es mein Zimmer? Die Aufzugtüren öffneten sich und wieder setzte sich Samael in Bewegung. „Du weißt ja, das ich immer mit einem Kreis von Geschäftsmännern gearbeitet habe.." begann er. Ich nickte nur und sah ihn an. Ich hoffte das es aufmerksam aussah, jedoch schien es so, denn Samael fuhr fort. „Nun einige davon, haben sich mir abgewandt oder Sachen mit aufsehen gemacht. Die Polizei ist daher auf sie aufmerksam geworden und dadurch eventuell auch auf mich, daher brauchte ich neue Partner und habe meine alten entlassen." berichtete er. Ich bezweifelte, das er sie einfach so entlassen hatte, aber ich ließ es so stehen, da ich mir nicht direkt an dem ersten Tag, an dem ich wieder mit ihm zusammen war, von ihm geschlagen werden wollte. „Nun es gab ein Auswahl verfahren und ich habe nun sechs sehr enge Partner, denen ich vertraue und die auch gute Kenntnisse besitzen." erklärte er. „Nun das klingt doch sehr gut." erwiderte ich um nicht ganz so tot und tonlos zu wirken. „Ja das ist es wirklich." erwiderte er mit einem lächeln. Er glaubte das er mich gebrochen hatte. Hatte ich das wirklich? War ich gebrochen? Wir blieben vor einer Doppeltür stehen. Ich vermutete etwas wie einen Konferenzraum dahinter. „Ich werde sie dir jetzt vorstellen, da sie mir eng verbunden sein sollen, damit ich alles besser unter Kontrolle habe." erklärte er. Ich nickte. Warum vertraute er mir das alles an? Ich war doch nur das Mädchen, welches entführt wurde und nun dazu verdammt war, seine Frau oder Freundin oder was auch immer zu spielen. „Was habe ich damit zu tun?" hörte ich mich schließlich sagen und bereute es eigentlich schon wieder den Mund überhaupt aufgemacht zu haben. Samael jedoch lächelte nur. „Das wirst du gleich sehen meine Liebe." sagte er nur. Er nahm meine Hand erneut in seine und verschränkte unsere Finger miteinander. Dann öffnete er die Tür und wir betraten den Raum, der sich tatsächlich als Konferenzraum entpuppte. In diesem Raum, stand ein großer langer Tisch, um den genau acht Stuhle standen. Zwei davon waren leer. Wir gingen auf die Gruppe von Männern zu und ich setzte mich auf den Stuhl, den Samael mir zurück zog. Er ließ sich auf den Stuhl neben mir nieder und sah mit einem Lächeln in die Runde. „Meine Herren? Das ist meine Freundin und Royal Lady Mia." stellte Samael mich vor. Die Herren, nickten mir zu und ein kurzes Gemurmel erhob sich. Ich saß aufrecht und gerade und sah mir die neuen Partner oder Freunde von Samael an. Sie waren alle recht jung und gut aussehend, wie Samael selbst. Zwei von Ihnen ähneltem ihm sogar etwas im Aussehen, wie ich fand. Sie schienen erhaben und intelligent zu sein. Zumindest traten sie so auf. Mein Blick ruhte kurz auf einem Mann, der mich sehr an Spencer Reid vom FBI erinnerte, aber das konnte doch nicht sein oder? Sie würden doch nicht so dumm sein und eigene Leute hier einschleusen. Das war viel zu gefährlich. „Mia meine Liebe." Samaels Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Ich atmete etwas zittrig ein und drehte meinen Kopf in seine Richtung und schenkte ihm ein kleines Lächeln. Ich hoffte das es echt wirkte, denn sonst würde ich nachher wieder Probleme bekommen. Er erwiderte mein Lächeln, was mich extrem beruhigte. Er griff erneut nach meiner Hand und verschränkte sie mit meiner. Er spielte jetzt wirklich den fürsorglichen Freund nach dem er mich fast zu Tode geprügelt hatte? Ich sah ihm vorsichtig in die Augen und konnte darin erkennen, das er irgendetwas plante. „Ja?" fragte ich. „Ich möchte mit meinen neuen Freunden feiern, auf unser Bündnis und unsere erfolgreiche Zusammenarbeit in der Zukunft und ich möchte das du diese kleine Veranstaltung mit organisierst." verkündete er. Sein Blick wandte sich von mir ab und er sah seine Partner an. Ich nickte und schluckte. Ich sollte eine Party organisieren. Wie sollte ich das machen. „Ich werde dir einige Leute zur Verfügung stellen, die dir helfen und für dich zum Beispiel einkaufen gehen oder etwas in der Art. Wir haben super Köche hier im Haus, du musst also nicht Kochen." entgegnete er. Ich machte mir auf dem Blatt, das vor mir lag Notizen und sah ihn dann an. „Wann soll die Veranstaltung denn stattfinden?" fragte ich. Das war schließlich sehr wichtig. „Am Freitag." erwiderte er. Das war in drei Tagen. Ich sollte in drei Tagen eine Veranstaltung organisieren? Ich hatte jetzt schon angst das ich dies nicht schaffte. „Ich werde mich persönlich um die Einladungen kümmern. Alle Anwesenden hier im Raum, kommen selbstverständlich, jedoch möchte ich noch einige Geschäftskunden einladen. „Das Essen sollte also für ungefähr fünfzig Leute reichen und die Veranstaltung wird in einem der Großen Sälen im ersten stock stattfinden." erklärte er. Ich machte mir weiter Notizen um überhaupt eine Chance zu bekommen das hinzu bekommen. „Gibt es ein Bestimmtes Thema der Party?" fragte ich, so konnte ich die Dekorationen darauf abstimmen. Er sah mich an, als hätte ich ihn gerade gefragt ob die Königin von England zu besuch kommen würde. „Nun das meine Liebe ist deine Aufgabe. Ich bitte dich dir ein Thema bis zum späten Nachmittag auszudenken, damit ich dies in den Einladungen festhalten kann." erwiderte er. Ich schluckte und nickte nur leicht. „Selbstverständlich:" sagte ich. „Fantastisch.." sagte Samael mit rauer stimme. Ich lächelte ihm zu und schluckte dann. Mein Blick wandte sich wieder den Männern zu. „Nun dann hätten wir das ja geklärt." entgegnete Samael und ließ meine Hand los. Ich bemerkte, das der Mann, der Spencer Reid vom FBI zum verwechseln ähnlich sah mich anstarrte. Ich lächelte ihm kurz zu, ehe ich meinen Blick wieder zu Samael wandern ließ. Er lächelte mir zu und kam meinem Gesicht mit dem seinen ganz nahe. Er küsste mich und ich erwiderte seinen Kuss. Seine Arbeitskollegen sollten anscheinend genau wissen was für eine Art Freundin ich für ihn war, und das niemand von ihnen Hand an mich anlegen durfte. Als Samael sich von mir löste sah ich ihn mit einem kleinen zittrigen lächeln an. „Ich möchte das du jetzt gehst." sagte er leiser und mit sanfter Stimme. „Meine Herren, wir besprechen die Ware, die vor zwei Wochen herein gekommen ist und wo sie hingehen soll." nun war seine Stimme lauter, nur sein Blick lag noch auf mir. Als er sich von mir weg drehte, erhob ich mich und blickte in die Runde. „Es hat mich sehr gefreut meine Herren. Ich muss jetzt leider wieder gehen, aber ich bin mir sicher, wir werden uns wiedersehen." sagte ich und verbeugte mich. Ich nahm den Zettel mit meinen Notizen in meine zittrigen Hände und ging gefasst durch den Raum und schloss die Tür hinter mir. Draußen auf dem Flur atmete ich tief ein und wieder aus um meinen Kreislauf zu beruhigen. Nun ich hatte mir vorgenommen Samael nicht zu widersprechen und das zu tun, was er mir sagte. Ich blickte auf meinen Zettel und seufzte. Da hatte ich ja alle Hand zu tun.

FaithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt