Es war mitten in der Nacht. Sterne funkelten am Himmel,doch ihr Glanz würde bald vergehen.Ein leichter Wind bließ und ließ die Zweige der Bäume erzittern.Sie lief los, folge dem kleinen Pfad, der von der Hütte weg hin zur Stadt führte.Sie wusste bereits welchen Leuten sie begegnen würde, waren tief in der Nacht doch nur Trunkenbolde, die ihren Kummer im Alkohol ertränken wollten,Dirnen, die ihren Körper eben diesen verschmähten Männern anbaten,Verwirrte,Verbrecher und Sündner unterwegs. Eben all diese Leute, denen der brave und anständige Bürger aus dem Weg ging.Doch sie brauchte genau diese Kreaturen der Nacht, denn jeh ausgeschlossener von der Gesellschaft, jeh einsamer und tief im Innersten verzweifelter ein Mensch ist, desto verwundbarer ist seine eh schon zu genüge geschundene Seele.All die Leute, die sich des nachts auf den Straßen herumtreiben, nur um ihren Kummer und Schmerz über die in ihrem Herzen verankerte Unzufriedenheit mit ihrem Leben zu betäuben oder sich für einen angesichts des Wertes der angebotenen Sache viel zu geringem Preis nur ein kleines bisschen Zuneigung und das Gefühl geliebt zu werden erkauften, passten nur allzu perfekt in ihr Beuteschema. Sie spürte, wie ihr ein gewaltiger Schauer über den Rücken lief, als sie sich vorstellte, wie ihr stolz ihr Vater sein würde, hatte sie erstmal all seine Befehle befolgt.Sie spürte ihr Herz schneller schlagen, ein Herz welches aus seinem Fleisch und Blut entsprungen war. Sie hatte all seine Bosshaftigkeit und seine Gleichgültigkeit gegenüber allem, was keinen Schaden bei anderen anrichtete, geerbt.Sie war genau wie er.Nur würde er sie erst als ebenbürtig anerkennen wenn sie ihre Pflichten verübt hatte.Doch wenn dies dann der Fall war, und bis zu diesem Zeitpunkt würde es nicht mehr lange dauern, würden
all ihre Träume in Erfüllung gehen,denn alles,nach dem sie sich jemals gesehnt hatte ,war an der Seite ihres Gebieters die dunkle Seite der Macht regieren zu lassen.
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Die Sterntaler-was damals wirklich passiert ist
HororDies die Geschichte von einem frommen Mädchen, die ihr letztes Hab und gut den Armen schenkte, da sie ein so großes Herz hatte, das es sie nicht kümmerte, ob sie sich damit ihr eigenes Grab schauffelte.Sie wolte nur den Menschen, die nichts mehr zum...