3. Kapitel

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*Luci (Fionas Mutter)*


Nachdem ich den Frühstückstisch gedeckt hatte machte ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer um Karsten zu wecken.

Zu meiner Überaschung stand er bereits angezogen vorm Spiegel und versuchte seinen Schlips zu bendigen.

"Soll ich dir helfen?", fragte ich nach einer Minute in der ich mich zusammen reisen musste nicht laut los zu lachen. "Luci hey...ja gerne", antwortete er und strahlte mir entgegen.

Kurz darauf gingen wir , mit einem ordentlich gebundenen Schlips, gemeinsam in die Küche.
"Wieso bist du schon so früh wach...wenn ich mal fragen darf...hattest du nicht heute ausnahmsweise samstags mal frei?"
Karsten schaute mich nervös an..."Ich habe doch heute den Termin...." "Bei Laura?", fragte ich.

"Ja", antwortete Karsten.

Laura war die Freundin meiner Schwägerin....Fürchterlicher Weise leidete meine Schwägerin an Lungenkrebs...ihr ist bewusst wann sie stirbt...Sie wollte nicht das ihr Sohn zu seinem Vater geht, weil er Alkoholiker ist. Da Katrine (meine Schwägerin) schon sehr geschwächt ist übernimmt Laura die ganzen Formalitäten.

Mit den Worten,:"Nächste Woche ist dan der Gerichtstermin...und die Adoption wird "volzogen"...", riss mich Karsten aus meinen Gedanken.

"Ich liebe dich", flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er lächelte und sagte,: "Ich dich auch"

"Meinst du nicht wir hätten Fiona und Marlene ein wenig früher bescheid sagen können?"fragte ich.

"Wir waren uns doch auch erst vor drei Tagen wirklich sicher..und außerdem wir "müssen" ob sie (Fiona,Marlene) wollen oder nicht ihn aufnehemen."

"Ich freu mich auf ihn...",sagte ich und ging in die Richtung aus der ich bereits das Rascheln von Degusfuttertüten hörte.

Karsten setzte sich in der Küche auf seinen Platz und schlürfte seinen Kaffee.

Ich klopfte an Fionas Zimmertür und öffnete sie schließlich.

"Kommst du? Es gibt Frühstück.", fragte ich in ihre Richtung.

"Ja gleich", antwortete sie mir beschäfdigt. Ich schloss die Tür hinter mir wieder und ging zurück in die Küche.

Karsten schaute von seiner Zeitung auf als ich mich setzte. "Jetzt sagen wir es ihr!" Er schaute mich entschlossen an.

Aufgeregt nickte ich. Als Fiona ins Zimmer kam sah sie aus wie immer. Ihr kastanien-braunen Haare hatte sie Hochgesteckt und ihr Blauen-grünen Augen leuchteten als sie ihr Lieblingsmüsli auf dem Tisch stehen sah.

"Marlene schläft noch?", fragte sie ihre Augen auf den freien Platz neben ihr gerichtet.

"Ja...",sagte ich kurz.

Wärend sie aß schauten Karsten und ich sie erwartungsvoll an. Ich rutschte nervös auf meinem Stuhl hin und her und Karsten zupfte an seinem Schlips herum.

Sie nahm sich Müsli und begann zu essen...

Nach einer weile fragte sie kauend,: "Was ist los?"

Karsten und Ich tauschten einen bedenklichen Blick und nickten schließlich beide.

"Fiona....", sagte ich und schaute sie aufgerekt, schuldig und entschuldigent an.

"Also es ist nichts schlimmes....", sagte Ich zögernd. "Raste bitte nicht aus...", fur Karsten fort.

"Fiona", schloss Ich wieder auf. "Da du bald Geburtstag hast haben wir uns gedacht, das wir dir deinen Wunsch erfüllen."

"Was ist das Problem?", fragte Fiona als wir schwiegen."Es ist doch der Wunsch den ich denke oder?",fragte sie und ich bis mir auf die Unterlippe. Fiona trommelte mit den Fingern ihrer rechten Hand auf die Tischplatte. Karsten begann zu sprechen. "Ja aber,", er machte eine Pause. "Ja aber nur zum Teil."

Ihr Gesicht sah immer noch fröhlich aus.

"Wie jetzt, nur ein halbes Geschwisterchen? Was ist das Problem?", sagte sie belustigt.

Ich schaute betrübt. "Genau das ist es. Es ist eben kein kleines Geschwisterchen, sondern.." Ich dachte im Schnelllauf nochmal über alles nach und überlegte ob es die richtige Entscheidung war ihn aufzunehmen.

"Mensch!", sagte sie ein wenig wütend.

"Ja okay..wir wissen wie sehr du dir schon immer noch jemanden kleines Gewünscht hast. Aber wir haben beschlossen da wir das nicht nochmal schaffen. Jede Nacht aufstehen und so....deshalb ist der jenige nicht klein sondern groß..älter als du!" Ich schaute meine Tochter erwartungsvoll an.

"Was sagst du dazu?",fragte mein Mann.

Sie schluckte..."Jemand in meinem Alter?"
Karsten und Ich nickten.

"Aber doch bestimmt ein Mädchen oder ?"

"Nein", gestand Ich.
"WAS!!!!!"

"Bitte..sei nicht sauer.",bat Karsten
"Ich bin sauer und wie..ich bin auch traurig und enttäuscht wenn euch das hilft"

Sie stand auf und rannte aus dem Zimmer!

HeartGift (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt