Kapitel 1

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( Kapitel-Cover: Ashley Benson aka Walker Hastings )

Kapitel 1

*Walker*

„Walker, komm jetzt endlich, wir sind schon viel zu spät dran!" Hörte ich meinen Zwillingsbruder Henrick von unten nach mir rufen. Schnell zog ich mein pinkes Glätteisen über die letzte Haarsträhne und sah zufrieden in meinen Spiegel. Dann checkte ich noch einmal meinen Instagram und Twitter-Account um den neuesten Klatsch und Tratsch über die Schüler und Schülerinnen meiner Schule, der Eastwood-High, zu lesen, bevor ich mein Zimmer absperrte.

„Bin ja schon da. Du brauchst nicht immer so rumstressen." Ich lief die Treppe hinunter in die Küche und angelte mir aus dem Kühlschrank eine Flasche Wasser. 

"Heute ist der Beginn eines neuen Schuljahres, du weißt, was das  heißt, oder? Die neuen Schülerinnen des ersten Jahrgangs werden sich genau wie die älteren darum bemühen, mit mir und dem Squad abzuhängen. Also erwarten die Neulinge auch eine sinngemäße Begrüßung und das, obwohl sie im Grunde nur weitere kleine Lakaien sein werden." sagte ich und kniff meinem Bruder dabei provokant in die Seite.

„Ist dieser Aufwand-'' -Er sah mich von oben bis unten an- „Immer nötig? Ich bin mir sicher deine neuen "Freundinnen" würden dich auch ohne dieses ganze Aufstylen mögen." Antwortete Henry ironisch und deutete mit beiden Zeige- und Mittelfingern Anführungszeichen um das Wort Freundinnen.

Ich stöhnte genervt auf. Mein Bruder hatte überhaupt keine Ahnung wie es war, von jedem bewundert und gekannt zu werden, er war so nicht. Im Gegenteil, er hatte seinen besten Freund, Lexi, und das wars, als würde er kaum existieren. Naja, zumindest in der High-Society-Welt.

„Komm jetzt Henrick.", antwortete ich nur und ging vor ihm aus unserem Haus hinaus.


*Henrick*

Wie konnten Geschwister nur so komplett unterschiedlich sein? Vor allem Zwillinge? Diese Frage stellte ich mir selbst so häufig, ohne jemals eine Antwort gefunden zu haben.

„Nenn mich nicht Henrick. Du weißt ich hasse meinen Namen." Murrte ich meiner Schwester hinterher, während sie mich frech von der Seite angrinste.

„Tut mir leid, Henry!" Betonte sie meinen Spitznamen extra laut,um sich ein bisschen über mich lustig zu machen.

„Schmoll nicht rum, mein Name ist um einiges außergewöhnlicher als deiner!" Entgegnete Walker während sie sich auf den Beifahrersitz meines Autos setzte.

„Was machst du da die ganze Zeit?" Ihr Handy hatte jetzt schon gefühlt hundertmal vibriert.

„Twitter.", sagte sie nur wie hypnotisiert und ich gab es auf, heraus zu finden, wieso Mädchen in ihrem Alter so auf diese Plattformen fixiert waren.

Als wir dann auf dem Parkplatz der Schule angekommen waren, wuselte es nur so von Menschen. Am liebsten würde ich mein Auto gar nicht verlassen, aber Walker hingegen riss die Tür auf, stieg aus und warf ihre Haare mit einer geschickten Handbewegung nach hinten. Ich sah auch schon den Grund : Ihre Freundinnen warteten vor dem Eingang auf sie.

„Na dann, wir sehen uns zu Hause." Sie schickte mir noch einen Luftkuss und stolzierte dann zu ihren Mädels.

Jap, meine Schwester liebte die großen Auftritte.


*Walker*

Nachdem ich mich von Henry verabschiedet hatte, lief ich auch schon schnurstracks auf meine Freundinnen zu. Ich war es zwar schon gewohnt, dass jeder sich nach mir umdrehte, aber es war jedes Jahr aufs Neue ein schönes Gefühl, wenn es auch die Neulinge taten.

How to be famous // One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt