How to be famous // One Direction

Kapitel 3

( Kapitel-Cover : Kristen Stewart aka Hayley Hemmington )

*Hayley*

"Ja ich bin jetzt auf dem Weg! Ich brauche noch ungefähr fünf Minuten." Schrieb ich Lynn gerade zurück, da sie schon Stress machte. Okay, das war gelogen, aber ich wusste, wenn ich gesagt hätte, dass ich jetzt erst losgehe, hätte Lynn mich wahrscheinlich umgebracht. Ich steckte mein Handy in meine Tasche und band mir die Sneakers zu, bevor ich raus in den Regen lief. Ich zog mir die Kapuze meiner schwarzen Jacke über den Kopf und eilte zur Bushaltestelle.

"Hayley? Was machst du um diese Zeit noch hier draußen?" Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich eine mir allzu bekannte Stimme hörte. 

"Ich könnte dich doch genau dasselbe fragen." Diese Worte wollte ich ein bisschen zickiger klingen lassen, so wie es Lynn immer gemacht hatte, aber irgendwie gelang es mir nicht wirklich, denn Douglas fing einfach an zu lachen.  
"Ich bin auf dem Weg zu Henry, er, Lexi und ich wollen uns das Fußballspiel bei ihm anschauen.", antwortete er lässig. Ich nickte und starrte auf mein Handy, als ob ich erzwingen wollte, dass eine Nachricht aufblinkte um nicht weiter mit ihm sprechen zu müssen.
"Bekomme ich jetzt auch eine Antwort von dir? Wo willst du ganz alleine und um diese Uhrzeit noch hin?", fragte er leise während er ein Stück auf mich zuging. In seiner Stimme lag eine Spur von Sorge. 
"Ich hole meine Mum von der Arbeit ab. Sie hatte heute wieder bis spät Dienst.", log ich ihn an. Ich hasste es zu lügen, es war für mich das Schlimmste überhaupt, aber in diesem Fall musste ich es tun, auch wenn es mir unendlich Leid tat. Aber so waren nun mal die Regeln die Lynn für unseren Squad aufgestellt hatte. Die monatlichen Treffen waren für jeden anderen tabu, also durften wir auch nicht darüber sprechen. Hätte ich ihm davon erzählt, hätte ich gegen eine Regel verstoßen. Und das war um einiges schlimmer als Douglas anzulügen.

"Soll ich dich vielleicht begleiten?" Fragte er unsicher und wartete kurz auf eine Reaktion von mir, bevor er weiter sprach. "Ich meine es ist wirklich schon sehr spät und so wichtig ist dieses Spiel nicht für mich. Wir könnten uns auf dem Weg noch etwas zu essen holen, wenn du möchtest."  Wie gerne hätte ich Ja gesagt. Ich wäre so gerne mit Douglas mitgegangen, doch ich konnte nicht. Wegen dem Squad. Es war immer wegen dem Squad. Der Squad musste immer an erster Stelle stehen, vor unseren eigenen Wünschen oder unserem Willen. Und es pisste mich so dermaßen an.
"Ich kann leider nicht. Tut mir leid Douglas. Du solltest dir die Idee mit uns beiden ein für allemal aus dem Kopf schlagen. Versteh endlich, dass ich dich nicht auf diese Art sehe." Ich sah die Enttäuschung in seinem Gesicht, versuchte aber so gleichgültig wie möglich zu wirken, doch innerlich brach es mir das Herz.

"Hayley? Hast du zugehört?"
"Hm was?". Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren.
"Du hast ihn schon wieder angestarrt... Douglas." Keila versuchte zu flüstern, doch vergebens den jeder auf unserem Tisch hörte zu. 
"Und wenn schon." Säuerlich biss ich in das Sandwich vor mir um weiteren Gesprächen dieser Art geschickt zu entkommen, doch innerlich wusste ich, dass meine Freundinnen Recht hatten. Seit ich Douglas das erste mal gesehen hatte, mit seinem Skateboard unter dem Arm, einem blauen Fjallraven Rucksack um die Schulter geschwungen und mit der großen runden Brille auf seiner Nase, hatte es mich erwischt. Dieser unscheinbare Typ ging mir nicht mehr aus dem Kopf, so ein gewöhnlicher und doch so besonderer Junge. Doch wie ich wurde auch er von den Teufeln der Highschool heimgesucht. Aus dem Skaterboy wurde die linke Hand des Footballcaptains und aus mir ein Accessoire der Schuldiva. Es kam wie es kam, ich hatte es mir selbst kaputt gemacht.