Kapitel 1

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Drei Monate waren nun vergangenen. Drei Monate in denen immer mal wieder das Ministerium vor der Matte stand um zu überprüfen, ob die Snapes auch zusammen wohnten und ob alles nach den Richtlinien des Gesetzes lief.
Auch gingen viele Leute auf die Straßen und protestierten.
Viele waren mit dem Ministerium nicht zu Frieden und schon gar nicht dafür, dass auch überprüft wurde, ob die Ehe auch wirklich vollzogen worden ist.
Es konnte nicht geleugnet werden, dass sich das Ministerium bedroht fühlte. Schon allein dadurch, dass so viel auf die Straße gingen.
So viel war alles in drei Monaten passiert und doch hatte Amylee ganz andere Probleme. Sie bekam auch von den Demonstrationen nicht viel mit. Diese interessierten sie auch nicht wirklich. Klar, fand sie es gut, dass die Leute sich nicht alles gefallen lassen würden, doch wie sollte sie einem ihr fremden Mann erklären, dass sie von diesem schwanger war und sie wirklich nach der Hochzeit mit einander das Bett geteilt hatten?
Natürlich wusste sie, dass es eh Pflicht war ein Kind zu zeugen, doch hatte sie gehofft, es so lange wie möglich vor sich her zu schieben.
Auch wusste sie, dass Severus wusste, dass sie mit einander geschlafen hatten. Schon alleine deswegen, da sie keine Geldstrafe erhalten hatten, nachdem der Ministeriums Angestellte das erste mal bei ihnen war. Doch es wissen und darüber zu sprechen war etwas vollkommen anderes.
Seit dem der Typ vom Ministerium das erste mal da war, gingen sie sich, so gut es ging, größten Teils aus dem Weg.
Es war für beide nicht leicht. Nur hatte Severus sein Ventil gefunden, den Druck abzulassen, seine Schüler. Sie litten schlimmer als je zu vor. Er nahm keine Rücksicht auf das Haus. Egal ob Slytherin oder nicht. Jeder verlor Punkte in rauen Mengen.
Mit der Zeit lernten die Schüler damit umzugehen. Auch die anderen Professoren lernten mit den Launen umzugehen und versuchten die Punkte in ihren Unterrichtsstunden wieder auszugleichen.
Doch die vielen Steafarbeiten konnten sie nicht verhindern. Selbst Hermine zweifelte, dass sie das alles schaffen würde.

Amylee saß gerade vor dem Kamin, als ein lauter Knall ertönte. Erschrocken fuhr sie zusammen. Schnell stand sie auf, um nach zu sehen, was passiert war. Als sie die Tür zu dem Labor von Severus öffnete, kam ihr eine Wolke aus grauem Qualm entgegen.
"Severus? Alles in Ordnung? ", rief sie in den Raum. "Ich komme jetzt rein okay?" Dann betrat sie das Labor. Mit ihrem Zauberstab versuchte sie dem Rauch so gut es ging, verschwinden zu lassen. Mit nur mäßigem Erfolg kam sie langsam voran. Plötzlich packte sie jemand und drückte ihr ein nasses Tuch auf Mund und Nase. Vor Schreck ließ sie ihren Starb fallen. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, da sie von starken Armen fest gehalten wurde, welche sie nach draußen schleppten. Im nächsten Augenblick spürte sie die Couch in ihrem Rücken.
"Was meinst du tust du da?", fragte eine sehr wütende Stimme. Immer noch unter Schock stehend, konnte sie nicht antworten. "Egal was du hörst, ob es knallt oder zischt, von mir aus auch knistert, du gehst nicht durch diese Türe, solltest du in anderen Umständen sein. Du musst nicht so gucken, natürlich weiß ich Bescheid. Ich habe längst einen Brief vom Ministerium bekommen, wo sie uns gratulieren. Der Rauch in dem Raum ist nicht ungefährlich, für Schwangere. Ich hoffe du merkst dir das", schimpfte Severus. Damit verschwand er wieder in seinem Labor. Wenige Minuten später brachte er ihr ihren Starb und setzte sich auf die Couch. Verwirrt fragte Amy: "Was ist denn eigentlich passiert?" Überhaupt ging alles viel zu schnell für ihren Geschmack. "Ein Experiment hat nicht so geklappt wie es sollte," meinte er nur.
Dann fragte er: "Alles okay?" "Naja es ist schon alles sehr schnell gegangen und du hast mich überrascht, dass du Bescheid weißt. Ich wusste noch nicht, wie ich es dir sagen sollte. Tut mir leid, dass du es so über ein Brief erfahren hast. Warum hast du denn nicht mit mir gesprochen?" "Ich hab dir nur Zeit lassen wollen," antwortete er ihr.
Unsicher sah sie ihn an, dann legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. Severus zuckte zusammen, entspannte sich aber dann doch. "Schon komisch, wir gründen eine Familie, obwohl wir uns nicht einmal kennen", flüsterte Amylee. "Hm Hm", antwortete er.
So saßen sie da und blickten ins Feuer des Kamins.

Wenn die Liebe dich einholt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt