Kapitel 11

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Kapitel 11

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„Oh na super, willst du mir eventuell auch noch eine kleben?"

„Nein, obwohl ich jedes Recht hätte und das weißt du genauso gut wie ich. Musstest du ihm das unbedingt mit gestern erzählen?" fragte ich ihn genervt und da er davon ausging ich würde so schnell nicht gehen, öffnete er die Tür ein wenig mehr und machte seufzend eine gezwungene einladende Handbewegung, ich ging also in die Wohnung.

Als er sich wieder umdrehte bemerkte ich das Blut, dass aus seiner Nase lief.

„Du blutest ja." Stellte ich clever, wie ich war, fest.

„Ohne dich hätte ich das nie lösen können, Sherlock." Ich streckte ihm darauf hin die Zunge raus.

„Ich dachte seine Schläge kümmern dich nicht." In der Zwischenzeit, sah ich mich nach Taschentüchern oder ähnlichem um.

„Es tat ja auch nicht weh, er hat vielleicht ne Blutader oder so getroffen."

„Oh ja du bist der unzerstörbare Herkules, ich vergaß." Ich hatte nun auch endlich eins entdeckt und schnappte es mir.

„Exakt." Er grinste. Ich tupfte ihm das Blut weg.

„Wer ist Sara?" er lachte heiser.

„Jan's damalige Freundin."

„Lass mich raten, sie hat sich in dich verliebt und du hast mit ihr geschlafen, Jan fand das aber nicht witzig, stimmts? Aber charmant wie du bist hast du ihn davon überzeugt, dass es nicht deine Schuld war."

„Ich bin also charmant." Er zog spitzbübig die Augenbraue hoch.

„Als ob du das nicht wissen würdest." Mittlerweile war sein Blut weg, ich tupfte allerdings immer noch. Einerseits um ihm weiterhin nah zu sein und zweitens um meine Nervosität zu verstecken, eine Beschäftigung lenkte mich von jener ab.

„Willst du mir meine Nase wegtupfen?" fragte er scherzhaft.

„Darf man nicht mehr gründlich sein?" er grinste. Ich ließ das Taschentuch dann doch sinken.

Als ich gerade einen Schritt nach hinten machen wollte hielt er mich auf und legte seine Hände an meine Taille, ich hatte fast das Gefühl er wollte mich noch näher an sich ziehen.

„Ich hab gelogen." Flüsterte er, dabei streichelte er meine Wange.

„Womit?" fragte ich schwach. Es konnte alles sein und ich hatte Angst dass er mich mit etwas angelogen hatte, was mir viel bedeutet hatte.

„Es war etwas Besonderes. Ich hatte Angst, Angst dass du mich wieder abblitzen lässt, also hab ich dich zuerst abblitzen lassen." Ich glaubte nicht was er sagte.

„Was?" ich sah ihn ungläubig an.

„Ich weiß nicht was du dachtest als ich wieder da war, aber ich war weg um dich zu vergessen, denn du hast nicht das gefühlt was ich dachte was du fühlst und ich hab Panik bekommen." Er seufzte.

„Ich weiß nicht wieso oder warum du, aber du hast mich irgendwie berührt und diese Flucht hat nichts gebracht ich bin immer noch in dich verliebt." Ich konnte meinen Ohren gar nicht glauben.

Ohne zu zögern legte ich meine Lippen auf seine. Dieser Kuss fühlte sich unbeschwert an und noch nie hatte ich mich so wohl und geborgen gefühlt. Ich unterbrach den Kuss um ihm ebenfalls etwas klarzumachen.

„Ich bin auch in dich verliebt, schon furchtbar lange." Ohne mich weiterreden zu lassen drückte er seine Lippen wieder auf meine, anscheinend reichte ihm die Kernaussage. Es legte einen Schalter in ihm um, auf einmal wurde er stürmischer und brachte seine Zunge mit ins Spiel.

Das war der Tag an dem ich mit Ardian Bora zusammenkam, vielleicht nicht für immer, aber solange wie wir uns liebten und im Moment sah ich nichts das auf ein verfrühtes Ende deuten könnte.

-Ende-

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Mein Herz blutet ja schon ein wenig.

Eine neue Geschichte ist dennoch schon in den Startlöchern.

Hinterlasst ein Kommentar und checkt meine anderen Geschichten aus.

Xoxo,

yollokapollo


Ich tanze mir dich aus der Seele >>Ardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt