Kapitel 7

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Es war 12 Uhr, als ich zu Sebastian losging. Ich klingelte an der Tür und er öffnete mir. Zur Begrüßung gab er mir einen Kuss und lies mich rein. Remus hatte ich im Schlepptau und er rannte sofort auf Max zu, der bereits im Wohnzimmer stand und uns mit einem breiten Grinsen ansah. ,,Also doch. Seppel, ich hatte Recht!", zwinkerte er uns zu und wir grinsten beide nur zurück. Als Luca kam und wir draußen im Garten saßen, sagten wir es auch ihm. Er grinste Max an und sagte: ,,Da hatten Matt und ich wohl Recht.". Beide lachten und ich legte nur meinen Kopf auf Sebastians Schulter. Seine Mutter mochte mich und meine Eltern mochten ihn. Was würde man mehr wollen? Aus der Öffentlichkeit hielt ich mich raus, sprich ich wirkte in keinem seiner Videos mit. Erstmals. Irgendwie fand ich es komisch, wenn ich neben ihm sitzen würde und in die Kamera schauen müsste. Aber vielleicht überredet er mich doch noch dazu.

Mittlerweile ist ein ganzes Jahr vergangen und wir sind immer noch glücklich zusammen. Heute ist die Gamescon und ich werde mit den Jungs hingehen. Als wir dort ankommen und reingehen, kommen schon die ersten Fans von Luca und Max auf uns zugerannt. Sie wollen auch Fotos mit Sebastian, die ich dann freundlich für sie mache. Sebastian und ich achten nicht mehr darauf, ob wir Händchen halten oder nicht. Seine Fans sind ihm wichtig und er möchte auch, dass sie wissen, wer das Mädchen an seiner Seite ist. Ich habe mich sogar dazu überreden lassen, mit ihm ein Snapchat Fragen Video zu drehen. Diesem Jungen kann man einfach nichts abschlagen. Wir schlendern also so durch die Gamescon und viele seiner Fans fragen mich, ob ich seine Freundin bin und wie ich heiße und solche Dinge. Ich hätte gedacht, dass manche Mädchen mich eventuell nicht leiden könnten und mir die Haare ausreisen oder so (naja, das ist eventuell etwas übertrieben). Doch sie sind alle nett und wünschen Sebastian und mir viel Glück. Max, Luca, Ess und ein weiterer Kumpel von ihnen, der Justin hieß, hatten dann noch eine Autogrammstunde die fast zwei Stunden dauerte. Ich stand hinter den Jungs bei Max' Freundin und wir beobachteten das Geschehen. Ich knipste das ein und andere Foto von ihnen und es machte mir Spaß, die Jungs so zu begleiten. Trotzdem ging der Tag ziemlich schnell vorbei und gegen Abend verliesen wir die Halle und gingen ins Parkhaus. Max und seine Freundin waren mit seinem Auto da, Luca natürlich auch mit seinem eigenen und Sebastian und ich mit Sebastians Auto. Wir verabredeten noch zu McDonald's zu gehen und dort den Abend ausklingen zu lassen. Später fuhren wir dann nach Hause und Ess und ich stoppten noch bei mir Zuhause, damit ich mir meine Schlafsachen zusammen packen konnte. Ich übernachtete heute bei Sebastian. Als wir dann gegen Mitternacht im Bett lagen, geht mir der Tag nochmal durch den Kopf und mir wird klar, dass ich nicht nur ein kleines Eskay Fangirl bin, sondern auch seine Freundin. ,,Du hast mir die Fotos die du gemacht hast noch gar nicht gezeigt.", sagte Ess in die Stille. Ich setzte mich leicht auf, lehnte mich etwas über ihn und griff nach meinem Handy, das auf seinem Nachtkästchen lag. Ich entsperrte es und öffnete die Galerie. Ich suchte die gemachten Bilder aus und zeigte sie ihm. ,,Das ist mein Lieblingsfoto.", sagte ich zu ihm und zeigte ihm ein leicht verschwommenes Bild, auf dem er, Max und Justin in die Kamera schauen und lachen bzw. lächeln. ,,Du siehst süß aus. Und ich mag deine Krüppelhand.", neckte ich ihn. Er nahm mir das Handy aus der Hand, schaute sich das Bild nochmal an und legte mein Handy dann zurück auf das Nachtkästchen. Er drehte sich zu mir und schaute mir in die Augen. ,,Ich bin froh, jemanden wie dich gefunden zu haben.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze. Er legte seinen Arm um mich und wir schliefen ein.

Der blonde Junge aus der BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt