Das Bild gehört nicht mir.
Viel Freude
Juna♡In der Pause setzte ich mich dann zu Stella und ihrem guten Freund Lean. Wie sich herausstellte war er der Junge,den ich im Wald getroffen hatte. Als Stella uns einander vorstellte,war sie sehr überrascht dass wir uns schon kannten . Er war ziemlich groß und dünn,seine Kleidung schwarz und schlicht. Stella hingegen war kleiner,fast ein bisschen pummelig was ihr aber gut stand. Ihre langen Haare hatte sie in einem Dutt zusammen gebunden.
"Warum bist du hier?"fragte Lean sehr direkt und sah mir intensiv in die Augen. Mit dieser Frage hatte ich zwar gerechnet,sie aber verdrängt. "Ich wohne hier seit ein paar Tagen."versuchte ich die Frage zu umgehen. Er schüttelte den Kopf und sein Blick wurde-falls das möglich war - noch stechender. "Du weichst der Frage aus." sagte er. Stella schaute besorgt zwischen uns hin und her. "Ich will es nicht sagen. Und jetzt ehrlich gesagt auch gehen." erwiderte ich und stand ruckartig auf. Mir war bewusst dass ich überreagierte, aber ich war für dieses Thema in keinem Punkt bereit. Ich wischte mir eine Träne aus dem Gesicht - was nicht viel brachte da immer neue nachliefen. Ich stürmte über den Flur und schließlich in die Toilette,schloss mich ein.
Ich war so erbärmlich schwach.
So verletzlich.
Abscheu gegen mich selbst machte sich wie so oft in mir breit.
Es klingelte und ich versuchte mir die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Was dachten die beiden nun von mir? Früher oder später würden sie es sowieso herausfinden. Aber Lean war auch so verdammt unsensibel. Eigentlich mochte ich seine direkte Art, dass jedoch war mir zu viel gewesen. Ich würde mich bei Stella für mein Verhalten entschuldigen und Lean ignorieren.
Seufzend schloss ich die Kabine auf und sah mich im Spiegel an. Ich hatte von der Nacht noch tiefe Augenringe-die nun schwarz waren da meine Wimperntusche verschmiert war. Abschminktücher hatte ich nicht mit. Ich versuchte die Spuren mit Papiertüchern aus meinem Gesicht zu entfernen-was mir auch einigermaßen gelang.
Ich verließ die Toilette - das Klingeln war schon 10 Minuten verklungen.
Mir fiel auf dass ich natürlich nicht wusste,wo mein eigentlicher Klassenraum (Chemie hatte im Fachraum stattgefunden) war. Die Flure waren leer,dies mein erster Tag und ich im Zeitverzug. Schließlich sah ich jemanden. Anscheinend holte er irgendwelche Bücher. "Hey du! WARTE..bitte!" Ich drückte meine Büchertasche verzweifelt an mich und rannte ihm hinterher. Er - in meinem Alter und auch wenn mir das in diesem Moment egal war unglaublich gutaussehend- drehte sich um und lachte. "Whats up,Sweetie?" meinte er und entblößte sein strahlendes Lächeln. "Ich geh in die 9a und finde den Klassenraum nicht. Kannst du mir helfen?" bat ich ihn verzweifelt.
"Ja ich kann ihn dir zeigen. Wie heißt du denn überhaupt? Ich bin Levi. "
"Valerie. Ich bin...Valerie." erwiderte ich und musste irgendwie auch grinsen,so absurd war meine Situation. Ich war absurd. Absolut verrückt.
"So V-a-l-e-r-i-e"ließ er sich meinen Namen auf der Zunge zergehen-"ich bring dich jetzt in die 9a. Folge mir." beschloss er und ging los. Nach ein paar Treppen und Fluren waren wir da. Er klopfte sogar für mich. "Entschuldigen sie,Frau Stadler. Valerie hat sich absolut verirrt! Ich habe sie hergebracht."meinte er charmant. Die Klasse war mucksmäuschenstill. Frau Stadler nickte-man merkte wie eingenommen sie von Levi war. Etwas an seinem Gesicht verlangte auch angestarrt zu werden-auch von der Lehrerin."Danke Levi. Nun aber in deine Klasse." Dieser nickte und ließ mich durch. "Vielen Dank."flüsterte ich in sein Ohr. Er zog mich in eine halbe Umarmung-sehr kurz aber sehr nah. "Kein Problem Sweetie."
Sweetie.
Das sollte mein Spitzname werden.
Was ich aber noch nicht ahnte.

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Schafjunge
CasualeEine Liebesgeschichte über Valerie und Lean. Zwei verschiedene Persönlichkeiten. Die zueinander finden. Oder doch nicht? - Alle Übereinstimmungen mit Personen des realen Lebens sind zufällig. Die Personen und die Handlung entsprechen meiner Fantasie...