Kapitel 5

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‚Nein, das kann nicht sein! Ziva?!

Ich stand auf und ging in die Richtung in der die Frau verschwunden war. Ich rannte los, konnte aber niemand finden. ‚Nein, das habe ich mir nur eingebildet. Ziva ist tot. Die Frau sah ihr nur ähnlich und die Zettel hat sie schon vor 3 Jahren geschrieben.' Ich ging zurück zum Hotel und fing an unsere Koffer zu packen, da wir am nächsten Morgen wieder nach D.C. zurück fliegen würden.

Mein Wecker riss mich aus dem Schlaf. Wiederwillig stand ich auf, zog mich an und ging dann zu Tali. Als wir fertig waren gingen wir frühstücken. Ich sah aus dem Fenster und da wir sie schon wieder, die Frau die Ziva so ähnlich sah. ‚Nein, das ist nicht Ziva. Ziva ist tot. Das bildest du dir nur ein, weil du sie so sehr vermisst.' „Ima!" Tali zeigte aus dem Fenster, auf die Frau die ich auch für Ziva gehalten hatte. „Nein, das ist nicht Ima. Die Frau sieht ihr nur ähnlich." „Ima!" „Nein, Ima ist im Himmel." Tali fing an rumzuschreien und zu zappeln. Ich nahm sie auf den Arm und versuchte sie zu beruhigen, aber sie fing nur noch mehr an zu schreien. Inzwischen starrten mich alle an. Tali zappelte und ich ließ sie wieder runter. Sie rannte zur Tür. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich ging natürlich sofort hinterher, aber da war sie schon aus der Tür. Ich ging auf die Straße und sah sie ein paar Meter links von mir stehen. Sie weinte, die Frau war nirgends zu sehen. Sie schluchzte immer wieder „Ima" und wollte mir nicht glauben, dass es nicht Ziva war. Als sie sich beruhigt hatte gingen wir wieder rein um zu Ende zu essen. Danach holten wir unser Gepäck aus dem Zimmer und ich rief ein Taxi, das uns zum Flughafen fuhr. 8 Stunden später waren wir wieder in D.C. Es war Nachmittag und wir waren sehr müde, also fuhren wir nach Hause und gingen ins Bett.

Zwei Tage später...

Heute musste ich wieder arbeiten. Nachdem ich Tali in die Kita gebracht hatte, fuhr ich ins Büro. Alle freuten sich mich zu sehen und fragten mich wie es war. Ich erzählte ihnen von dem Haus und dass es jetzt mir gehört, aber dass mit den Nachrichten, der Liste und der Frau die Ziva so ähnlich sah behielt ich für mich. Wir hatten gerade keinen Fall, also gab es nicht viel zu tun. Gegen Mittag entschied ich mich, wenigstens Abby zu erzählen was ich gefunden hatte. Ich ging in ihr Labor „Hey, Abbs." „Tony, hey was gibt's?" „Ich hab vorher nicht alles erzählt, aber ich würde gerne mit dir darüber sprechen. Hast du Zeit?" „Ja klar" Wir gingen in den hinteren Teil des Labors und setzten uns an ihren Schreibtisch. „Also was willst du mir noch erzählen!" Ich erzählte ihr die ganze Geschichte. „Oh." „Ja. Keine Ahnung ich musste es einfach jemandem erzählen." „Ja klar, das verstehe ich. Und was willst du jetzt machen?" „Keine Ahnung. Jedenfalls danke fürs zuhören Abby." „Kein Problem." Und damit ging ich wieder nach oben zu den anderen um weiter zu arbeiten.

Am Abend kochte ich Spaghetti, Talis Lieblingsessen. Ich holte sie aus ihrem Zimmer und setzte sie auf einen Stuhl am Esstisch. Ich stellte den Topf auf den Tisch und schöpfte uns. Tali begann mit der Gabel die Spaghetti in alle Richtungen zu schleudern. „Tali, hör auf damit. Mit dem Essen wird nicht gespielt." Nach dem Essen musste ich die Küche erst mal sauber machen. Danach brachte ich Tali ins Bett und ging dann ins Wohnzimmer um mir einen Film anzusehen. Ich suchte mir einen Film aus, den ich mit Ziva geschaut hatte, aber ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Irgendwann sah ich, in Gedanken versunken, nach draußen. Da war sie schon wieder. ‚Verfolgt diese Frau mich? Oder bilde ich mir das nur ein und das ist gar nicht dieselbe Frau? Was macht die bloß hier?' Ich wollte gerade aufstehen und das Fenster öffnen, als die Frau mich sah und weg lief. Ich sah ihr Gesicht nicht und konnte deshalb nicht sagen ob es dieselbe Frau wie in Paris war. Ich entschied mich den Film noch fertig zu schauen und ging dann ins Bett. Ich war immer noch ziemlich müde. Die Zeitverschiebung und die ganze Aufregung hatten mich ziemlich fertig gemacht. Trotzdem konnte ich nicht einschlafen. Ich stand wieder auf und schaltete das Licht ein. Dann sah ich mir die Zettel an die ich gefunden hatte. ‚Ich liebe dich. Vergiss mich nicht. Bis bald. Das sind doch nur drei einfache Sätze, warum bedeuten mir sie so viel? Nur drei Zettel mit einfachen Sätzen. Außerdem sind sie schon drei Jahre alt.' Trotzdem konnte ich sie nicht wegwerfen. Nach einer Stunde legte ich sie zurück in die Schublade und machte das Licht wieder aus.

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker und kurz danach stürmte meine Tochter auch schon in mein Schlafzimmer. Sie hüpfte auf mein Bett und ich begann sie zu kitzeln. „Ahh, nein! Abba, aufhören!" kreischte sie. Ich ließ sie los und stand auf um Frühstück zu machen. Als wir fertig waren, zogen wir uns um und ich fuhr Tali in die Kita und fuhr dann zum HQ. Wir hatten einen neuen Fall bekommen und suchten jetzt nach einem Verdächtigen. Wir konnten ihn aber nicht finden, deshalb fuhr ich mit McGee zu der Mutter des Verdächtigen. „ Hallo Mrs Delantor, wir sind vom Ncis und hatten ein paar Fragen zu ihrem Sohn John. Dürfen wir rein kommen?" „Ähm.. okay, ja kommen sie ruhig rein." Wir gingen ins Haus und setzten uns auf die Couch. „Kann ich ihnen was zu Trinken anbieten?" „Nein danke, wir bleiben nicht lange. Wissen sie wo ihr Sohn gerade ist?" „Okay. Nein, ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen. Er geht aufs College und wir sehen uns nur selten." „Können sie ihn irgendwie erreichen?" „Also ich habe eine Telefonnummer von ihm und von seinem Zimmergenosse, aber er geht meistens nicht hin." „Können sie uns die Nummern bitte trotzdem geben?" „Ja natürlich, ich hole sie schnell." Nach ein paar Minuten kam sie mit einem Zettel auf dem zwei Nummern standen zurück und wir verabschiedeten uns. Dann fuhren wir wieder ins HQ.

Ziva: Mein kleiner NinjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt