Kapitel 3

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Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Schule. Wir gingen in die 10.Klasse aber nur noch 3 Wochen, denn dann sind Sommerferien. 

Obwohl auch ein Bus zur Schule fuhr, liefen wir jeden morgen , da wir 15 Minuten als nicht schlimm empfanden. Wir konnten uns dann immer unterhalten und es war viel angenehmer als im Bus. Vor allem jetzt im Sommer.

L: Baba will das du dieses Jahr mit uns nach Marokko fährst.

A: Ich kann euch doch nicht noch mehr zur Last fallen...

L: Was für Last ? Oullah ( ich schwöre ) du bist behindert du 7mara ( Eselin). Baba hat nicht gefragt ob du willst oder nicht. Es war eine AUFFORDERUNG ! Ausser du willst aus anderen Gründnen nicht mit dann versteht er das ...

A: Hmm...ja...ich könnte dann endlich das Grab meiner Eltern besuchen, also wenn es für euch okay ist.

L: Du bist mir eine. Baba hat das alles schon durchgeplant. Er ist aber der Meinung, dass du auch deine Familie besuchen solltest .

A: ehm Leilah... ich will ja Chali ( Onkel als Höflichkeit ) nicht widersprechen, aber ich bin nicht dazu bereit. Meine Familie hat sich ein Dreck um mich geschert, als meine Eltern gestorben sind, warum sollte ich jetzt urplötzlich zu denen wollen. Als meine Eltern noch am Leben waren, taten sie immer so lieb und nett immer wenn wir sie besuchten und meine Eltern anwesend waren verhielten sich alle wie Engel. Doch kaum mussten meine Eltern etwas erledigen und ich musste mit ihnen bleiben begann der Terror. Sie haben mich schlecht behandelt und mich fertiggemacht, da ich anscheinend das bessere Leben hätte, nur weil ich nicht in Marokko lebe. Meine Cousinen und Tanten bezeichneten mich als "nicht richtige Muslima", weil ich noch kein Hijab (Kopftuch) trug! Doch sie waren die Schlechten. Sie trugen zwar Hijab, doch beteten nur nach Lust und Laune. Sie taten immer nur so als würden sie in  Ramadan fasten und heimlich assen sie. Als ich  mal meine Tante erwischt habe drohte sie mir, Lügen über mich zu verbreiten, wenn ich sie verraten würde. Ich wusste, dass mir eh niemand glauben würde und behielt es für mich. Am nächsten Tag, hat sie einfach im ganzen Haus herum erzählt, dass ich schwach wäre und immer heimlich essen würde wenn niemand schaut. Meine Eltern glaubten ihr zum Glück nicht, doch alle anderen im Haus schon. Ich war immer anständig und ging selten aus dem Haus und die? Sie gingen sich halbnackt in kurzen Kleidern aber natürlich Hijab mit Jungs oder Männern treffen. Jeder einzelne im Haus hat mich gehasst und ich hasste sie trotzdem nicht, weil ich immer dachte, dass sie sich eventuell verändern werden. Doch sie taten es nie, es wurde nur schlimmer...

L: hmmm... das ist hart ich weiss...aber Amina vielleicht haben die sich ja jetzt wirklich verändert. Vielleicht, hat der Tod deiner Eltern ihnen die Augen geöffnet und sie haben ihre Fehler eingesehen ...

A: Paaah . Das ich nicht lache. Hbiba ( Schatz) diese Familie hat nicht mal nach der einzigen Tochter gefragt die meine Eltern haben. So als würde ich nicht existieren. Die haben meine Nummer also gibt es keine Ausrede. Es tut mir leid, aber ich will nicht Menschen besuchen, die mir nur was schlechtes wollen.

L: Ja da hast du natürlich Recht. Ist gut ich rede mit Baba er versteht das sicher.

A: Danke Hayati ( mein Leben)   ich umarmte sie

L: kein Problem Ro7i ( Meine Seele)

Wir waren so vertieft im Reden, dass wir gar nicht merkten, dass wir an der Schule waren.Wir gingen hoch in unser Klassenzimmer, wo sich ein paar  verschlafene und ein paar hyperaktive Leute befanden. Leilah und ich setzten uns an unsere Plätze und ich kramte mein Französischbuch raus, damit ich noch mal die Vokabeln wiederholen konnte, währenddessen spielte Leilah wieder mit ihrem Handy  . Nach und nach trafen auch die anderen ein. Mein Blick huschte immer wieder zur Tür mit der Hoffnung, dass ER jeden Moment reinkommt, gerade als ich mich wieder meinen Vokablen widmen wollte, betrat Jonas das Klassenzimmer. Unsere Blicke kreuzten sich aus Versehen. Mein Herz machte einen Sprung und mein Magen zog sich zusammen ich schaute schnell zu meinem Buch und grinste wie eine Gestörte. Ich hoffte innerlich, dass niemand mich sieht.

Leilah: Ey rot steht dir eigentlich ganz gut.

Sie grinste frech. Ich berührte meine Wange und erschrak, denn sie war glühend heiss. Ich vergrub mein Gesicht in meinem Buch und versuchte mich zu beruhigen. Jonas wünschte uns einen Guten Morgen und setzte sich auf seinen Platz vor uns. In dem Moment betrat auch unser Französisch-Lehrer das Klassenzimmer. Während er sich für unsere Stunde bereit macht schaute ich zu Jonas. Seine hellbraunen Haare sahen so flauschig  aus, aber waren schön gestylt. Er hatte seinen Blick zur Seite gerichtet so konnte ich seine grünen Augen sehen. Und dann passierte das, was mich jedes Mal auf's Neue innerlich  umbrachte....ER LÄCHELTE.... ich musste wegschauen, denn sonst verlor ich die Kontrolle.

Doch im nächsten Moment, holte mich die Realität wieder ein... Ich vergass, dass wichtigste...

Er ist kein Muslim...

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~♡Do me a favor and smile ♡~ 

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Hayyy & Salam 3alaikum 💕

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.😊

Es wird bald spannender ...also zumindest hoffe ich das 😂✌

Ich würde mich über Kommentare und Votes freuen.😊💕

Hab euch lieb 😊✌💕 

Together Until Jannah~The Story Of Our Love ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt