2. Klasse

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Sommerferien, endlich! Emily freute sich sehr, doch wie jedes Jahr fuhren Emily und ihre Eltern nicht weg. Sie blieben daheim, was Emily sehr traurig fand, aber sie konnte nichts machen. Ihre Eltern hatten nicht viel Geld, bzw Zeit. Ihre Mutter lernte und arbeitete wie jede Ferien und Emily war nur bei ihrer Oma. Aber nicht nur bei der einen, sondern auch bei der anderen, da ihre Omas noch arbeiteten und wenn die andere keine Zeit hatte, war Emily bei den Eltern von der Freundin ihres Onkels. Sie fühlte sich dort nicht wohl. Sie wollte doch einfach nur zu ihren Eltern. Die ganzen Sommerferien war sie unterwegs und meistens nicht daheim. Die Sommerferien vergingen und Emily hatte Angst, Angst wieder gehasst zu werden. Ihre Mutter hatte nicht frei, doch konnte Emily noch ins Klassenzimmer schicken. Sie wollte doch nicht mal dahin, doch sie musste. Sie musste in dieses Klassenzimmer und sich auf einen Platz setzen. Sie setzte sich an einen Tisch und alle anderen standen rum, hatten bereits ihre Plätze und lachten mit ihren Freunden. Sie lachten mit einem ehrlichen Lächeln und Emily, sie wünschte sich doch auch nur ein ehrliches Lächeln und das glänzen in Augen, was alle anderen Kinder hatten. Bis zum Ende saß sie allein und wünschte sich nur einen Nachbarn, bis Alexandra, die bereits letztes Jahr neben Emily saß zu ihr kam und sich zu ihr setzte. Emily dachte sich nichts, doch glücklich war sie nicht, zumindest nicht wirklich.. Das schlimmste für Emily war das Alexandra und sie neben Evelyn und Kristina saßen. Dieses Jahr war es sogar noch schlimmer, denn Kristina saß links von Alexandra und sie wurden beste Freunde zu dritt. Emily wurde ausgeschlossen und weinte nur. Mit ihren Eltern würde es daheim nicht besser, sie wurde ebenfalls die ganze Zeit beschuldigt. Sie wurde geschlagen, hatte Albträume und hasste sich und ihr Leben. In diesem Schuljahr zog Emily auch noch um, doch blieb in der gleichen Stadt, was sie nicht wirklich glücklicher machte. Ihre Eltern kauften ein Haus, was sehr teuer war und noch renoviert werden musste. Ab dem Moment änderte sich viel in ihrem Alltag. Ihre Eltern hatten keine Zeit mehr für sie. Sie war jedoch immer noch relativ gut in der Schule und somit konnte sie ihre Eltern in dieser Sache nicht noch mehr enttäuschen. Jeden Tag kam sie von der Schule und war entweder daheim oder bei ihrer Oma, bei der sie in der 1. Klasse ständig war. Sie sah ihre Eltern nur noch sehr selten, denn diese mussten das Haus ja renovieren. Emily war traurig, sehr traurig. In der Schule lief es nicht gut mit den Freunden wurde es nicht besser, denn sie hatte immer noch keine, daheim lief es auch nicht wirklich. Ein paar Wochen vergingen und sie mussten aus der Wohnung raus. Sie mussten in ihr Haus einziehen, doch dieses Haus war nicht mal ansatzweise fertig. Ihre Oma würde auch bei Ihnen einziehen und weil die Renovierung bei ihren Großeltern anfing, mussten Emily und ihre Eltern in einem Zimmer zusammen schlafen, in dem nur Umzugskartons und Möbel standen. Emily und ihre Mutter mussten im Bett ihrer Großeltern schlafen und Emily's Vater schlief auf der Couch in dem gleichen Raum. Es war eng, Emily hatte keine Zeit für sich. Jeder Tag war gleich sie ging in die Schule, kam nach Hause, aß dort eine Kleinigkeit, aber auch nur wenn jemand etwas gemacht hatte, dann arbeitete sie mit unten im Haus und ging dann abends ins Bett. Emily hatte keine freie Zeit in der sie spielen konnte oder doch einfach nur Kind sein konnte. Sie half wo sie nur konnte. 2 Wochen nachdem Emily bei ihrer Oma einzog, musste sie operiert werden. Am Tag ihrer Operation musste Emily um 3 Uhr nachts essen, da sie an dem Tag nichts essen durfte, doch sie dachte nicht ans Essen. Sie war müde, wollte ins Bett und sie hatte Angst. Sie hatte große Angst vor der Narkose, die sie bekam. Sie wurde um 9 Uhr operiert und um 12 war sie wieder wach. Die Ope dauerte 2 Stunden lang und dann wachte Emily aus ihrer Narkose auf, als ihr eine Krankenschwester plötzlich irgendwelche, wie die Krankenschwester sagte 'Tattoos', ins Gesicht klebte und Emily bekam Panik. Sie wollte doch nicht aussehen wie ein Freak, bis sie sah das es gar keine Tattoos waren, sondern nur Klebetabs mit denen sie nun an ein Gerät durch Schläuche verbunden war. Die Ope verlief gut und um halb 1 war Emily daheim, bei ihrer Oma, doch sie durfte den ganzen Tag nichts essen und trinken, wegen der Narkose. Emily konnte nicht laufen, da sie an den Füßen operiert wurde, doch Krücken bekam sie nicht. Sie musste die Treppe, sowie alle anderen Strecken auf ihren Knien krabbeln, sie fühlte sich so hilflos. Am nächsten Tag war alles wieder einigermaßen ok, doch ihre Füße taten weh, wodurch sie auch die halbe Nacht nicht geschlafen hatte. Emily freute sich aufs Essen, da sie mehr als 24 Stunden nichts essen durfte. Die Tage vergingen ruckzuck und Emily konnte wieder laufen. In der Schule änderte sich nichts, sie hatte immer noch keine Freunde und ihre Noten waren immer noch relativ gut. Daheim ging es voran und ein paar Wochen später durfte Emily schon in ihr Zimmer einziehen. Es war klein, hatte weiße Wände, ein paar Möbel und einen Kastenfernsehr enthalten. Auch wenn dies nicht viel war, freute sie sich sehr. Ihre Eltern änderten ihre Meinung zu Emily immer noch nicht, auch als sie sich schon geändert hatte, sie blieb immer noch das kleine, freche Mädchen. Sie war nicht mehr fröhlich, sie hatte dieses glänzen nicht mehr in den Augen, sondern hasste sich nur. Sie hasste sich und ihr Leben. Sie beendete das Schuljahr relativ gut, doch sie wollte nicht mehr in die Schule. Emily hatte immer noch Albträume und Angst jemandem zu vertrauen, doch sie tat es trotzdem und wurde immer wieder verletzt. Sie war doch noch so jung und doch schon so verletzlich. Sie hatte auch 2 Cousins, die beide älter waren und der größere schlug sie immer und immer wieder. Sie hatte das Gefühl, dass sie es verdient hätte. Doch war es  so, hatte sie es verdient? Sie schlief jeden Tag weinend ein und fühlte sich immer kaputter. Das Schuljahr endete eigentlich genauso wie das letzte, nur eins änderte sich. Die Klassen wurden neu gewürfelt, worauf sie sich etwas freute. Sie würde mit Alex in eine Klasse kommen und Kristina und Evelyn, die sich irgendwann zerstritten haben, kamen in eine Klasse. Kristina wollte unbedingt mit Alex in eine Klasse, da sie seit dem Streit mit Evelyn nur noch mit Alex abhing..
Emily freute sich sogar etwas auf die dritte Klasse, doch es kam alles anders als es eigentlich kommen sollte...

Nächstes Kapitel?

Es fing alles im Kindergarten an...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt