3. Das Buch

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Verwirrt schaute ich mich um und wollte gerade anfangen zu weinen, als die Stimme sagte: "Ich Danke dir, dass du mir meinen Wunsch erfüllt hast. Damit hast du dein Schicksal besiegelt. Vor langer Zeit standen hier noch andere Bäume, die mir sagten, dass ein Mädchen kommen wird und mir meinen Wunsch erfüllt.
_Doch vor langer Zeit wurde dir gegeben_
_Ein Schicksal das dich wird umweben_
_Du wirst eine Schicksalhafte Begegnung haben_
_Doch danach hast du ganz viele fragen_
_Etwas großes hast du bekommen_
_Doch dem anderen wird viel genommen._
Das was ich dir jetzt gesagt habe darfst du niemals vergessen."
Mit diesen Worten verstummte die Stimme in meinem Kopf.
Grübelnd über diese Worte ging ich zurück ins Klassenzimmer, um meine Tasche zu holen und nach Hause zu gehen.
Am Wochenende schlief ich lange und stritt mich mit Toma. Das übliche eben, wenn man Geschwister hat.
Dann am Sonntag abend packte ich meine Sachen für die Klassenfahrt. Ein Buch, was mich sehr interessierte, durfte natürlich auch nicht fehlen.
Am nächsten morgen wachte ich mit dem Gedanken auf, dass es leider wieder Montag war. Ich stand vor dem Bus, der und ans Meer bringen sollte. Um mich herum standen die Mädchen, die alle darüber erzählten, was sie dort machen wollten, was mich sehr wenig ansprach. Irgendwie fühlte ich mich hier fehl am Platz. Ich wollte nur noch, dass die anderen verschwanden, doch diesen Wunsch hätte ich nie äußern sollen.
Im Bus saß ich allein und fing an mein Buch zu lesen. Plötzlich erinnerte es mich an etwas. Ich las die stelle noch einmal:
"Nein sie hat nichts verbrochen, sie ist unschuldig!" Schrie Kouji mit Tränen in seinen Augen. Doch Hanami sagte mit zittriger stimme nur :" Es ist in Ordnung denn ich muss für meine Sünden büßen." "Nein du hast nichts getan. " schrie er nur weiter. "Ich Bitte um Ruhe. Ich habe mich über das Urteil entschieden und es wird heute abend noch durchgeführt." Zitierte der Anwalt mit starker Stimme. Noch am selben abend in einer Vollmondnacht wurde Hanami an einem Holzpfahl festgebunden und in die Öffentlichkeit gestellt. Als es dunkel wurde und nur noch der Mond die Straßen erhellte, wurde auch die Strafe verkündet. Sie sollte verbrannt werden. Nur lächelnd nahm sie ihr Schicksal hin, doch Kouji schrie nur ununterbrochen unter Tränen: "Nein, das kannst du mir doch nicht antun! Ich liebe dich und wenn du stirbst sterbe ich auch." Als das Holz unter ihr angezündet wurde sagte sie zum letzten Mal : " Kouji, du mußt für uns beide weiter leben und es genießen, denn ich liebe dich auch." Mit diesem Worten schloss Hanami ihre Augen und öffnete sie nie wieder. Die Dorfbewohner, die um sie herum standen, lachten sie aus und verspotteten sie noch bis tief in die Nacht. Kouji weinte ununterbrochen und merkte einen Schmerz in seinem Herz der im sagte: "Die Person, die du suchst, steht hinter dir und beobachtet dich." Doch er wollte nur alle verfluchen und schaute in den blutroten Mond, der über ihm auf das offene Meer strahlte.
Das, was ich da las, kam mir so bekannt vor, dass mein Herz in der Brust schmerzte. Es war so frustrierend, nicht zu wissen, woher.
Doch am meisten irritierte mich der Satz der das Buch beendete.
"Und wenn sie sich wirklich geliebt haben werden sie immer wieder neugeboren."
Als ich das las, brachen die Tränen nur so aus meinen Augen heraus und ich sehnte mich nach einer nicht vorhandenen Liebe.

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