Mystique

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Natasha

Schluchzend befreite ich mich aus dem Dschungel von Händen und Armen und machte mir meinen Weg frei zu den schwarzen Drehstühlen. Rasch setzte ich mich auf einen und wischte mir mit den Handrücken die Tränen von der Wange ab.

Das durfte nicht wahr sein. Ich war wieder im Körper einer 16-jährigen gefangen. Voller Hormone, die aus jeder Ecke und Kante aus mir herausspringen wollten. Aber ich durfte die Mission auf keinen Fall in Gefahr bringen. Gib dir Mühe, Romanoff!

"Nun sag es uns endlich, Natasha! Wer ist zurück?" drang Bruce mit einen leichten Lächeln auf dem Lippen.

Meine Hand griff in meine hellbraune Lederjacke und zog eine vergilbte Mappe heraus.

"Kinder, seid so gut und gesellt euch in den Raum neben uns. Die Erwachsenen brauchen ein bisschen Zeit zum reden." sagte Bobby, während sich die Kinderbande schon auf den Weg raus machte.

Es war soweit. Jetzt gab es kein zurück mehr.

Mit diesen Gedanken warf ich die Mappe in die Mitte des runden Tisches. Beim Wurf flog bereits ein Bild aus dem Hefter.

Es herrschte totenstille bis Bobby laut nach Luft zog. "Heilige Scheiße, was will der denn Affenkopf von dir?"

 "Heilige Scheiße, was will der denn Affenkopf von dir?"

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Ich verzog mein Gesicht zu einer amüsierten Grimasse. "Ich bin ihm wohl auf meiner Mission auf die Füße getreten."

"Mission?" Steves dunkle Stimme ließ mich zusammenzucken. "Du warst auf einer Mission?" Er klang gekränkt, ja fast schon heißer vor Wut und Entsetzen.

Unschuldig zuckte ich mit meinen Schultern. "Privatmission."

"Das kann nicht dein Ernst sein!"

"Würdest du mich vielleicht erst einmal ausreden lassen, bevor-"

"HEY! HEY! Könnten wir uns vielleicht wieder auf das Wichtigste konzentrieren? Natasha wollte uns von ihrer Mission erzählen, weil sie wichtige Informationen für uns alle hat." schrie Tony in die Masse und hob die Hände in die Luft. Es kehrte schlagartig Ruhe ein. Zumindest so lange bis alle Platznahmen.

Steves eiskalter Blick entging mir dabei nicht. Ja, er nach wie vor empfindlich was meine Alleingänge anging, in denen er nicht involviert war.

Tonys Blick richtete sich auf mich. Das Zeichen das ich beginnen durfte.

Mein Blick fiel auf das Foto, das aus der Mappe gefallen war. Es war in einer dunklen Gasse aufgenommen. Man erkannte nur seinen lilanen stoffbezogenen Kopf. Der Meister des Klebers - Baron Zemo.

"Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat vor ein paar Monaten mein Bruder bei uns Zuhause angerufen. Er hatte den Tumult um meine Person nach dem Tod von Ivan mitbekommen. Er lebt in Moskau. Kleines bescheidenes Häuschen nahe der Stadt, wenig Nachbarn. Die ihm am nächsten wohnten waren ein altes liebevolles Ehepaar. Schon bei unserem ersten Gespräch am Telefon machte er mir eindringlich klar, auf welche Seite er steht. Nicht etwa auf meiner, nein. Vindiktor stand auf der Seite meines Vaters - auf der von Ivan. Er wollte mich tot sehen."

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