Kapitel 2 - Die kleine Rothaarige

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Becas POV

Als ich aufwachte schien die Sonne durch meinen Rollladen. Viel zu hell für meine müden Augen. I habe nicht viel geschlafen. Drei stunden. Wahrscheinlich sogar weniger.
Ein paar Minuten später zwinge ich mich dazu, aufzustehen. Ich bin nicht so ein Morgenmensch. Ich schaue mich in meinem Zimmer um und muss überrascht feststellen, dass es leer ist. Wo ist Kimmy-Jin? Keine Ahnung. Um ehrlich zu sein interessiert es mich gar nicht. Ich interessiere mich für gar nichts mehr. Wirklich gar nichts. Nicht mehr. Ich habe nichts, worum ich mich kümmern müsste. Sorgen müsste. Nichst was wirklich wichtig für mich ist.

Innerhalb der nächsten paar Minuten habe ich meine Klamotten angezogen und mache mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich lege meine normale Schicht make-up auf. Dunklen Lidschatten und Mascara. Nicht mehr. Meine langen braunen Haare nerven mich, also binde ich sie zusammen. Mir ist egal wie kacke es aussieht.

Mein Handy klingelt. Wirklich? Jemand schreibt mir? Als ich mein Handy aus der Tasche ziehe, sehe ich, dass die Nachricht von meinem Vater ist. Eine Emotionswelle überwältigt mich. Diese Enttäuschung, wenn du denkst, dass einer deiner alten Freunde dich vermisst und es nicht wahr ist.

'Beca, mach dir keine Gedanken. Du bist doch nur tausende von Kilometern weg von ihnen!Denk doch einfach mal nach. Du bist ihnen nicht wichtig. Du warst es auch nie.'

Ich wische diese depressiven Gedanken weg und setze mein normales Gesicht auf. Ich habe diese seltsame "F*ck-Dich-Haltung". Ich verlasse mein Wohnhaus und mache mich auf den Weg zum Campus, zu den Ständen um nach einem Job an der Radiostation von Barden zu suchen. Das einzige, was hier vielleicht cool sein könnte.

Ich habe nichts zu tun, also laufe ich nur rum und schaue mir die Stände an. Die meisten von ihnen sind, um mal ehrlich zu sein, der größte Bullshit auf Erden. Wer rennt in Schwimmhosen und einer dummen Badekappe rum?
Ich schüttele nur den Kopf und gehe weiter.
Als ich den Stand von den 'Tauben Juden' erreiche, treffe ich auf irgendein Mädchen, dass sich selbst 'Fat-Amy' nennt... Sie hatte einen Australischen Akzent. Komisch, aber cool.

Ich bin sicher schon Stundenlang herum gelaufen als ich einen Infostand mit einem blau-weissen Schild verbeikomme.

Die Barden Bellas.

Nichts interessantes. Ich bin schon ein paar Schritte weg vo dem Stand gegangen, als ich eine wundervolle, glasklare Stimme höre. Als ich mich umdrehe, habe ich das Gefühl, dass mir jemand mit einem Brett ins Gesicht geschlagen hat. Ein Mädchen. Flammend rote Haare, als würden sie in Flammen stahen.

Blaue Augen. Niemals, in meinem ganzen Leben nicht, habe ich solche Augen wie ihre gesehen. Sie lächelt ein breites weißes und wunderschönes Lächeln. Und sie redet mit mir. Mit mir! Beca Mitchell!

'Geh einfach weiter. Schüttele diese Gedanken ab. Du stehst nicht auf Mödchen, was denkst du überhaupt?!'

Ich schüttele leicht den Kopf um mich auf das zu konzentrieren, was das Mädchen sagt.

"Hey! Möchtest du den Bellas beitreten? Wir sind eine der vier Acapella Gruppen hier in Barden, und ganz sicher die Beste", sagt sie und zwinkert mir zu.

"Acapella? Das ist sowas wie... ein Ding heutzutage, richtig?", ich versuche, meine "F*ick-Dich-Haltunf" wiederzubekommen.

"Ja, auf jeden Fall! Das alles kommt nur aus unserem Mund", sagt der Ginger lächelnd.

"Igitt", das ist alles, was ich im Moment sagen kann.

'Sei nicht zu enthusiastisch Beca. Wenn du jemanden an dich ranlässt, endet es so wie sonst auch immer.'

Ich will den Bellas beitreten, aber jetzt in diesem Moment kommt das seltsame Gefühl über mich, dass ich das nur wegen ihr will.
Nicht gut. Gar nicht gut.
Das geht hier alles in eine ganz falsche Richtung. Normalerweise mag ich Acapella nicht mal besonders! Was zur Hölle ist los mit mir?!!
In diesem Moment unterbricht eine Barbie-Blonde unsere Unterhaltung.

"Sag das nochmal!!?!", sagt sie mit einer scharfen, hohen Stimme. Ich bin genervt. Sofort.

"Acapella ist lahm und ich kann nicht mal singen. Ciao Ladies", Sage ich und gehe einfach weg.

Ich kann es fühlen, wie sie mir nachstarren. Ich gehe in mein Zimmer und Vergrabe mich in meiner Musik. Das was ich jedoch nicht verleugnen kann, ist, dass dieser Rotschopf mir immer weiter im Kopf herumspukt.


*(A/N) Hey! Ich weiß... ich habe ein halbes Jahr nicht hier geupdated und es tut mir leid... Ich hoffe ich schaffe es in nächster Zeit öfter etwas zu schreiben. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, auch wenn ich selbst damit nicht so besonders zufrieden bin. Egal. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mal eure Meinung hier drüber sagt :)*

Alles begann in der Dusche (Bechloe)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt