Kapitel 7 - Vergessen

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Beca'sPOV
Ich hatte mich dazu entschlossen, nicht mehr über diesen Mistnachzudenken. Es war ein Fehler. Nicht mehr. Nicht für sie undgenausowenig für mich. Das war zumindest das was ich versuchte, mireinzureden.
Als ich heute Morgen aufwachte musste ich erstauntfeststellen, dass es draußen noch dunkel war. Ein Blick auf meinHandy verriet mir, dass es erst halb fünf Uhr morgens war.
Nasuper Beca. Was ist denn mit dir assiert?! Es gab so gut wie keinenTag in der Highschool, an dem du rechtzeitig im Unterricht warst. Ichverschlief immer. Ich war morgens ein Monster. Unerträglich. Naja,morgens war ich noch schlimmer drauf, als ich es auch sonst bin.
Wassollte ich nur mit der ganzen Zeit, die ich noch übrig hatte bevorich zur Schule musste, machen?Schlafen jedenfalls nicht. DerUnterricht würde erst um 8:30 anfangen, das hieß, ich müsste meinZimmer nicht vor 8:15 verlassen, um rechtzeitig da zu sein.
Ichverschwendete keinen weiteren Gedanken daran, weiter zu schlafen, daich so oder so nicht mehr einschlafen würde. War ich einmal wachblieb ich es auch.
Ich entschied mich dazu, joggen zu gehen. Einbisschen frische Luft war sicher gut für mich. Ich war vorsichtig jakein Geräusch von mir zu geben, was Kimmy-Jin wecken würde. Sieschlief noch immer und ich hatte Angst, sie würde mir den Kopfabreißen weckte ich sie um kurz vor fünf in der Frühe. Ich liefrüber zu meinem Schrank und auf dem Weg stieß ich, wie sollte esauch anders kommen, mit dem Fuß gegen meine Bettkante. Ich gab einenunterdrückten Schmerzensschrei von mir und hüpfte auf einem Beindurch den Raum. Kimmy-Jin bewegte sich und schien aufzuwachen.Scheiße. Ich war tot. Ich war sowas von tot. Fuuuck.
Es stelltesich heraus, dass Kimmy-Jin sich nur im Schlaf gedreht hatte. Ichtraute mich erst nach fünf Minuten, mich auch nur ein kleinesBisschen vom Fleck zu rühren. Ich schaffte es bis zum Schrank,diesmal ohne mir beinahe den kleinen Zeh durch einen Bettpfosten zuamputieren. Ich zog mich schnell an. Ich trug eine enge Sporthose,einen Sport BH und ein Tanktop.
Während ich leise das Zimmerverließ steckte ich mir meine Ohrstöpsel in die Ohren und machteMusik an. Bei dieser Aktion stieß ich noch beinahe gegen denTürrahmen. Super. Ich war heute Morgen echt noch nicht fit.
Inzwischen war es schon beinahe fünf Uhr.Ich hatte daraufgesetzt für mindestens eine Stunde laufen zu gehen. Nicht vielesehen mich als den Sportlichen Typ, aber ich könnte ihnen jederzeitdas Gegenteil beweisen. Ich war schon immer ziemlich angagiert invielen verschiedenen Sportarten. Vor allem Fußball, Ballett undModern Dance. Ja. Ballett. Badass Mitchell tanzt Ballett. Ein totalerMädchensport. Ich bin schon so vielen Männern begegnet, die Ballettnicht als Sport sahen, dafür Angeln als Sportart bezeichneten.Wirklich? Angeln? Das ist also Sport? Und Ballett, wo Mädchen undJungs tagtäglich trainieren und stahlharte Muskeln haben ist keinSport? Pah.
Fast niemand weiß, dass ich tanze. Ich kann michnicht daran erinnern, nicht zu tanzen und es wurde zu einem wichtigenTeil meines Lebens. Ich konnte mich immer ins Tanzen flüchten. Wennmich Leute fragten, was ich den ganzen Tag machte würde ich lügen.Ich würde niemandem die Wahrheit sagen. Es ist soetwas wie meinkleines Geheimnis. Ich mag es nicht, dieses mit anderen zu teilen.
Meine Beziehung zum Fußball ist anders. Ich liebe es genausosehr wie Ballett, aber dabei macht es mir nichts aus, ob Leute etwasdarüber wissen. Ich war die komplette Highschool hindurch in derFußballmannschaft unserer Schule und ich würde es mir nicht nehmenlassen, dies hier in Barden weiterzuführen.
Gerade während ichüber den Campus der Barden University renne bekommen meine Schritteund die Musik,die in meine Ohren dringt, werden eins. In diesemLaufrhytmus fühle ich ein gewisses Maß an Freiheit. Wann immer ichlaufe vergesse ich dabei die Zeit. Als ich nach einiger Zeit auf dieUhr schaute bemerkte ich, dass ih beinahe zwei Stunden gelaufen bin.Wo ist die Zeit geblieben??! Ich drehte mich abrupt um und nahm denkürzesten Weg zurück zum Wohnhaus.
Zwanzig Minuten sätererreichte ich die Wohnung, die ich mir mit Kimmy-Jin teilte. Als icheintrat, sah ich sie auf dem Bett sitzen. Sie sah noch ziemlich müdeaus und schaute auf ihr Handy. Ich begrüßte sie schnell undschnappte mir Shampoo und Handtücher. Ich musste unbedingt duschen,bevor ich heute zum Unterricht ging. Als ich auf dem Weg zu denGemeinschaftsduschen war, konnte ich nicht anders, als an den Vorfallmit Chloe zu denken.
Ich schüttelte verwirrt den Kopf und tratin eine der Kabinen, nur um den Blick eines Paares brauner Auchen zutreffen.
"Man Beca!! Was machst du in der MännerDusche?!"
Ein komplett nackter Mann stand vor mir undversuchte seinen Körper zu verdecken. Er war nicht nur nackt,sondern auch noch mein bester Freund.
"Oh Gott Jesse! Es tutmir so leid!", Ich hielt mir sofort die Augen zu und meinGesicht nahm eine tiefrote Färbung an.
"Ich weiß, dass wirüber zehn Jahre beste Freunde sind, aber das heißt nicht, dass dumich auch noch in der Dusche besuchen kommen sollst... Wenn du redenwillst, können wir das vielleicht machen, wenn ich fertig geduschtbin... und vielleicht was an habe...?"
"Fuck Jesse,glaub nicht, dass ich das sehen wollte! Es tut mir leid, ich solltegehen!", Ich wollte nur noch hier raus. Meine Hände waren nochimmer vor meinen Augen, als ich blindlings mein Duschzeug suchte,dass ich in Schock hatte fallen lassen. Als ich in die Frauen Duschekam, ließ ich mich nur mit dem Rücken zur Wand nieder. Meine Wangenwarennoch immer puterrot. Was konnte heute sonst noch alles falschlaufen? Dieser Tag hatte ja schon mal wundervoll begonnen...


*(A/N) Hey ihr Menschen! Ja, ich bins wieder. Ich hatte heute endlich während dem Babysitten mal wieder Zeit zu schreiben! Ich hoffe es gefällt euch, lasst einen Kommentar da, wenn nicht, auch gerne!*

Alles begann in der Dusche (Bechloe)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt