Joylin POV
Wir kamen zu Hause an und ich schloss mühsam die Haustür auf. Ich stellte die Tüte auf den Boden und warf mich erschöpt auf das Sofa. Josy folgte mir und ließ sich neben mich fallen. sie griff gerade nach der Fernbedienung, als ich sie stoppte: "Auf keinen Fall, Josy!" Sie blitzte mich neckend an. "Wir haben hier einiges zu tun, und das ist bestimmt nicht Fernseh gucken!" Überzeugt legte sie die Bedienung wieder aus ihrer Hand und stand auf. "Gut, dann hol ich schon mal die Schminke und denke mir ein tolles Make-Up aus, während du hier ein bisschen putzt und alles sauber machst!", sagte sie. Wenigstens war ich sie dann für eine Stunde los und ich konnte hier alles so herrichten, wie ich es wollte.
Die teuren Sachen und zerbrechlichen Sachen, schleppte ich hoch in mein Zimmer, damit sie während der Party nicht kaputt gehen konnten. Ich reinigte das Gäste-WC und lüftete nocheinmal kräftig durch. Das ganze hatte mich fast zwei Stunden beschäftigt und es dauerte nur noch eineinhalb Stunden, bis unser Haus voller Fremder sein würde. Ich schnaufte tief, als mir der Gedanke ein weiteres Mal durch den Kopf ging und ich mich an die Partyeskalationen aus dem Fernsehen erinnerte. Eilend ging ich die Treppe hoch zu Josys Zimmer, unserem eigentlichem Gästezimmer. Ich riss die Tür auf und sah Josy, wie sie entspannt auf ihrem Bett saß und darauf wartete, dass ihr Nagellack trocknete. "Josy-", sagte ich völlig aus der Puste vom Treppe hoch rennen. "Komm mal gleich runter, dann kannst du schon mal einige Bonbons auf den Tischen verteilen und sowas..", gab ich ihr als Auftrag. Josy stöhnte, stand aber dann auf. Sie trottete langsam die Treppe herunter und begann so etwas, wie einen Kontrollgang zu machen. Ich ging in die Küche, um mir etwas zu Trinken zu holen. "So fertig!" , sagte Josy und ich hörte, wie sie wieder verschwand. Ich ging ins Wohnzimmer, um zu sehen, was sie gemacht hatte. Die Tischdecken,mit denen ich liebevoll dekoriert hatte, lagen zusammen geworfen hinter dem Sofa und auch die Blumen hatten einfach so ihren Platz nach draußen gefunden. Sektflaschen und Schnaps standen dafür auf den Tischen und Süßigkeiten konnte man auch überall entdecken. Leicht angesäuert von ihrem respektlosem Verhalten ging ich nach oben, um mir ein Outfit auszusuchen. Meine Cousine lief mir dabei über den Weg. "Was machst du hier oben?", wollte sie wissen. "Mir Anziehsachen raussuchen?!", antwortete ich schnippisch. "Kommt nicht in Frage, du trägst das, was ich dir gekauft habe, das sieht perfekt aus! Die Schuhe kannst du ja auslassen und Sneakers anziehen aber die Lederjacke und die Hose bleiben!" Wiedereinmal unterwarf ich mich ihr und folgte ihren Anweisungen.
Sie zog mich mit in ihr Zimmer und lackierte mir dort die Nägel rot. "So, jetzt mach ich dir noch ein schönes Make-Up und danach glätten wir deine Haare und machen sie zu einem Zopf zusammen." Ich stöhnte, doch ließ das alles über mich ergehen.
" Okay, bist du bereit?", fragte sie zum gefühlten hundertstem Mal. "Jaa!", antwortete ich genervt. "Gut! 3-2-1!", rief sie und zog das Handtuch vom Spiegel herunter, welches sie aufgehangen hatte, damit ich mich nicht eher sehen konnte. Ich sah mich im Spiegel und konnte ehrlich gesagt gar nicht erkennen, dass ich das wirklich war. Meine Haare waren zu einem hohen, langem Zopf zusammen gebunden und meine Haut wirkte so glatt und zärtlich. Meine Augen hatte Josy leicht geschminkt und mir einen hellroten Lippenstift aufgetragen. Ich konnte nicht fassen, dass ich so schön sein konnte und fiel Josy vor Freude um den Hals. "Damit hatte ich nicht gerechnet!", lachte Josy überfordert und drückte mich fest. "Gefällt's dir?", wollte sie wissen. "Ja!", rief ich und sah mich nocheinmal im Spiegel an.
Die Tür klingelte und gespannt öffnete ich sie. "Hi Leute!", rief ein bereits Angetrunkener und schob mich aus der Tür. Er stolperte ins Wohnzimmer und fing an breit zu grinsen, als er den Alkohol auf dem Tisch stehen sah. Ich sah ihm nach, doch die nächsten Gäste trudelten bereits ein. Fünf Mädchen erschienen an der Haustür und fielen Josy direkt um den Hals, als sie endlich auch mal die Bildfläche betrat. Ich sah sie dabei nur verstört an und wurde direkt wieder von einigen Typen aus dem Türrahmen geschleudert. Ich war überfordert! Josy jedoch nahm alles ganz gelassen und bat die Leute nichts kaputt zu machen, dafür dürften sie sich hier frei bedienen an Getränken und Essen. Ich flüchtete in die Küche und nahm mir einen tiefen Schluck kaltes Wasser. Eins stand fest: Das würde der katastrophalste Abend meines bisherigen Lebens werden!
Wieder klingelte es an der Haustür und völlig aus der Puste eilte ich hin, um sie zu öffnen. "Hey", erklang eine raue Männerstimme. "Ich hab gehört hier soll eine Hausparty sein, stimmt das?", fragte er höflich. Ich war überrascht und irgendwie aufgeregt. "Ehmm..ja", stotterte ich. Er lächelte nett und ich bat ihn herein. Er ging ins Wohnzimmer und begrüßte die anderen Mädchen und Jungs. Ich beobachtete ich ihn eine Weile, bis es erneut an der Tür klingelte. Bevor ich sie öffnete drängelte ich mich zu Josy, um sie zu fragen:" Wie viele kommen denn noch? Ich hab eben gezählt es sind jetzt ungefähr 35!. " Sie zuckte nur unberührt mit den Schultern und tanzte weiter. Der Baß der Musik dröhnte unangenehm laut in meinen Ohren und ließ mich zur Haustür flüchten.
Es war schon dunkel draußen und man konnte nichts mehr erkennen. Der Mond stand hoch im Himmel und erleuchteteals einziger die Nacht. Ich öffnete die Tür und vor mir stand jemand, den ich hier nicht erwartet hätte. Seine Statur war kräftig und er sah nicht aus als wolle er hier mit uns Party machen! Verlegen sah ich zu Boden und wartete auf ein anfangendes Gespräch zwischen uns beiden.
Hey, ein neues, kürzeres Kapitel, aber ich hoffe es gefällt!!
Wer ist die Person, wer könnte es sein? Schreibt es in die Kommentare und lasst mir n' schönen Gruß da! ;D Irgendwelche Meinungen zu meiner Story oder Vorschläge, dann lasst es mich wissen!
Bitte, bitte Votet, dann macht ihr mich echt glücklich! *.* ;DD
Bis denne, Corinna :)
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The Styles Brothers- don't mess with them
FanfictionJoylin ist in ihrer neuen Schule direkt verrufen als der typische Streber. Mit Faltenrock, Poloshirt und auffälliger Brille mag man das auch zu Anfangs denken,doch dafür ist gesorgt. Ihr modebewusste Cousine aus New York ist zu Besuch! Die Styles...