Ich weine schon wieder Rebecca. Ich weine über die verlorenen Chancen die ich hatte dir meine Liebe zu gestehen. Aber ich war einfach immer zu schüchtern. Zu In-mich-gekehrt verstehst du?
Aber jetzt komm ich zu einem weiteren besonderen Tag in meinem Leben. Als ich das erste Mal zu X Factor gegangen bin, da lagst du leider mit einer Grippe im Bett. Auch wenn alle sagen das es Unsinn ist und nicht wahr, tja ich denke immer noch so. Meiner Meinung nach hast an dem Tag nur du gefehlt, die mir Glück wünscht und mir einen Kuss auf die Wange drückt.
Ich weiß noch, wie wir beide beim zweiten Mal mit meiner Mom im Auto saßen, gelacht und geredet haben und sie kopfschüttelnd vor uns am Lenkrad saß. Auch als wir der Bühne immer näher kamen, hast du meine Hand genommen und sie gedrückt. Dann war die ganze Nervosität wie weggeblasen Rebecca. Und als ich dann aufgerufen wurde, man haben mir die Knie geschlottert. Ich umarmte meine Mom und danach dich. „Du schaffst das“ hast du mir ins Ohr geflüstert und mich auf die Wange geküsst, so wie du es immer getan hast. Tja, die Audition ist Gut verlaufen. Sonst würden nicht vier Jungs in euren Reihen sitzen und um mich weinen.
Aber auch hier warst du wieder bei mir. Außerdem kann ich dir sagen: Die zeit danach ohne dich, war zwar schön mit den anderen Jungs diese Erfahrungen zu sammeln, aber du hast immer gefehlt. Deswegen war unser Wiedersehen auch umso schöner. Erinnerst du dich? Ich bin mir sicher du tust es, erzähl es allen.
Ich stoppte. Sollte ich wirklich? Mein Blick traf Zayns und er nickte mir zu. Ich schluckte bevor ich mich an das Pult krallte und mit zitternder Stimme in meinen Erinnerungen kramte. „Nun ja“ begann ich stotternd und blickte wieder durch die Reihen. „Ich hatte Liam am Morgen noch angerufen und er hatte mir erklärt das er leider nicht schon wie geplant heute nach Hause kommen wü-ürde“ Bei dem Gedanken das er nie wieder Nach Hause kommen würde stiegen mir wieder Tränen in die Augen. „Er meinte er würde erst nächste Woche kommen“
Ich grinste, als ich an meine Null-Bock Stimmung dachte, die ich an dem Tag gehabt hatte. „Danach habe ich mir das Batman-Shirt das Liam bei mir vergessen hatte angezogen, es in meine Hose gestopft und bin später zur Schule gefahren. Während des Unterrichts dachte ich nur an die ganzen Dinge die ich gestern erledigt hatte, ich hatte Liam sogar seinen Lieblingskuchen, was zufälligerweise dieselbe Sorte ist wie mein Lieblingskuchen, gebacken. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als die Tür des Klassenzimmers nach einem Klopfen aufging und der Kuli den ich in der Hand hielt fiel direkt auf den Tisch als ich sah wer eintrat.
Sein Blick glitt durch die Klasse und er sah mich an, während ich mir meine Hand vor den Mund schlug“ Ich lachte leise, während ich an seinen geschockten Gesichtsausdruck dachte, als er sein Shirt entdeckt hatte das ich trug. „Es klingelte zur Pause und alle Jungs der Klasse liefen an dem Bündel aus Mädchen um Liam herum vorbei. Nachdem alle weg waren stand er nur noch ein paar Schritte entfernt.
Er hatte eine Augenbraue hochgezogen und mich gefragt Weshalb ich sein Tshirt tragen würde und Was ich mir einbilden würde. Ich war ihm einfach nur in die Arme gelaufen und hatte bestimmt den ganzen Tag mit ihm Kuchen gegessen, mir Geschichten angehört und zu allem Überfluss noch die ganze Zeit geheult“ Ich wischte mir ein paar der Tränen aus dem Gesicht die gerade gefallen waren, doch ließ ich es bleiben als immer wieder neue dazu kamen. Ich kramte schnell den Zettel hervor.
Du hast es ihnen erzählt? Auch von meinem Shirt das du mir geklaut hast? Nicht das es mich stört, im Gegenteil ich fand du sahst nie besser aus als in meinen Sachen.Ich weiß noch wie du mich vor falschen Freunden und Bösen Menschen gewarnt hast. Deine Worte lagen mir immer im Gedächtnis. Du weißt gar nicht, was für einen Aussetzer mein Herz gemacht hat, als ich dich zusammengesunken auf dem Stuhl sitzen gesehen hatte.
Die ganzen Wochen über hatten wir jeden Abend telefoniert und es war eine ganz schöne Umstellung gewesen das andere Leute sich für mich interessierten. Immerhin war ich noch nie für andere Interessant gewesen. Ich war, im Gegensatz zu dir, immer still und schüchtern. Hatte in meiner Kindheit nie viele Freunde. Wie oft hatte ich mit Tränen in den Augen bei dir gesessen und dir davon erzählt, wie Lesley Mays und ihre Clique mich geärgert hatten? Ich weiß es nicht mehr, wahrscheinlich ein Dutzend Mal.
Aber du warst immer für mich da, schau wir waren jetzt bereits beide 16. Du hast mir von Lucas erzählt als ich wieder da war. Dem Jungen der dir immer heimlich Zettel in den Spind schmiss. Er schrieb die Dinge wie Rot sind die Rosen, Veilchen sind blau und du bist so schön anzuschauen auf Kärtchen. Du wusstest nicht, warum ich auf einmal Bauchweh hatte und allein sein wollte. Vielleicht kannst du es nachvollziehen, jetzt wo ich dir von meinen Gefühlen für dich erzähle, und bist nicht mehr sauer auf mich deswegen. Ich saß den ganzen Tag in meinem Zimmer und ärgerte mich, dass ich dir nicht schon längst von all den Dingen erzählt hatte. Aber um ehrlich zu sein: Ich hatte tierische Angst vor deiner Reaktion.
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To the Moon and Back
FanfictionVerlassen, Einsam, Hilflos So hat sich Rebecca eigentlich nie so wirklich gefühlt. Doch an dem einen Tag, der ihr komplettes Leben durcheinander warf, starb nicht nur er. Nun sitzt sie da, auf seiner Beerdigung und hört sich an was er zu sagen ha...