Wo zum Geier bin ich hier???

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Wie jeden Tag saß ich gelangweilt im Matheunterricht und bemühte mich zumindest aufzupassen. Ich stand zwischen 3 und 4 und deshalb versuchte ich wenigstens, noch die 3 rauszuholen. Zum Glück vergaben die an meiner Schule keine Mitarbeitsnoten, denn in Mathe hätte ich entweder eine 5 oder eine 6. Beides nicht gerade super. Ich warf einen hoffnungsvollen Blick auf die Uhr und tatsächlich: Der Sekundenzeiger war kurz davor, das Ende dieser elenden 6. Stunde anzukündigen! In Gedanken machte ich bereits einen Luftsprung. Noch 5 Sekunden! Noch 4, 3, 2, 1.... Schulschluss! Halleluja! Die Schulklingel sei gepriesen! Ich sprang von meinem Stuhl auf und stopfte so schnell wie möglich meine Sachen in meinen Rucksack. Ich stellte mich auf heißen Kohlen neben die Tür, um noch auf meine Adoptivschwester Linsey zu warten, da sie immer anfing zu motzen, wenn ich nicht auf sie wartete (Adoptivschwester weil: Ihre Eltern waren die besten Freunde meiner Eltern, die sind allerdings bei einem Autounfall gestorben, als Linsey und ich noch Babys waren. Meine Eltern wollten nicht, dass sie zu fremden Leuten kommt, et voilà! Schon hab ich eine hochbegabte an der Backe!), doch als sie endlich kam, zog ich sie von ihrer Freundin Kora weg und zog sie mit mir Richtung Ausgang. Auf ihre Proteste (wie zum Beispiel: ,Lass mich los du Vollpfosten!' Oder auch: ,Das sag ich mum!' Auch ein Klassiker: ,Emberly Francesca Luciana Amelia Queens! Lass mich auf der Stelle los!') reagierte ich gar nicht. Sie konnte mich nicht mal mehr mit meinem vollen Namen aufziehen, da mir das (obwohl ich insbesondere meinen 4. Vornamen hasste) mittlerweile am Arsch vorbei ging. Ich weiß, keine höfliche Ausdrucksweise, aber es war nun mal die Wahrheit! ,,Jetzt komm schon du Blitzhirn! Bring mal Blitz in deine Beine", sagte ich nur genervt und ging noch ein Bisschen schneller. Sie stöhnte einmal genervt auf, doch zumindest gaben ihre Proteste langsam nach. Als wir endlich draußen auf dem Parkplatz standen, stand dort bereits der gelbe Porsche meiner mum. Das Baby konnte wirklich rasend sein und manchmal wenn ich mit mum mal alleine war, fuhren wir zum Edekaparkplatz (natürlich erst wenn es dunkel war) und ich durfte auch mal fahren obwohl ich erst 14 war. ,,Hallö mit ö", rief sie uns entgegen. ,,Hey mit ey", riefen Linsey und ich gleichzeitig zurück. Ich hasste es, wenn wir gleichzeitig redeten. Mum öffnete uns den Kofferraum, Linsey und ich luden unsere Rucksäcke ein und kaum das wir im Auto saßen und angeschnaallt waren und alle Türen zu waren, trat mum auch schon aufs Gaspedal und raste los. Sie wollte immer als erste vom Parkplatz runter, damit sie nicht in den Elternstau geriet. Die Fahrt nahm etwa eine halbe Stunde in Anspruch, wir hatten nämlich ein ordentliches Stück zu fahren. Die erste Frage, die sie uns stellte, war so eine typische Elternfrage: ,,Und, wie wars denn in der Schule Mädels?" Das war mein Stichwort: Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück und stöpselte mir die Kophörer meines Handys ein (ich ging nie ohne vor die Tür), während Linsey anfing zu erzählen. Als wir endlich zu Hause angekommen waren, wehte uns schon der köstliche Duft von Dads Nudeln mit brauner Sauce in die Nase. Es roch zwar gut, aber wenn dad kochte, dann gab es wichtige Neuigkeiten. Mum öffnete den Kofferraum, doch als ich gerade meinen Rucksack in der Hand hielt, klingelte mein Handy. Ich warf mir meinen Rucksack über meine eine Schulter und sah auf mein Handydisplay: Es war meine beste Freundin Karin. Ich kannte sie bereits seit dem Kindergarten, doch jetzt als wir am Gymmi waren, war sie in einer anderen Klasse als ich. Ich drückte schnell auf grün und Karin rief fröhlich: ,,Hey Embs, bock, später mit uns allen ins Schwimmbad zu gehen?" ,,Klarifari", antwortete ich fröhlich, ,,Du mein dad steht am Herd, also muss ich jetzt mal Schluss machen." ,,Na dann mal viel Glück, dass es gute Neuigkeiten sind", rief sie noch durch die Leitung, bevor sie auflegte. Ich schmunzelte nur über meine Freundin, während ich mal wieder unser Haus betrachtete: Es war beinahe so groß wie eine Villa, komplett in weiß gehalten und auf der anderen Seite befand sich unser Garten, der echt riesig war (er hatte in etwa die gleiche Breite, wie die Länge von drei Fußballfeldern). Ich liebte dieses Haus, während Linsey es nicht ausstehen konnte. Ich stopfte mein nagelneues IPhone 6s vorsichtig in meine Hosentasche und flitzte hinter mum schnell ins Haus. Im Flur ließ ich erstmal meinen Ranzen fallen und fragte mum: ,,Du ma, ist es okay, wenn ich später noch mit meinen Mädels ins Schwimmbad gehe?" Sie zog eine Augenbraue hoch und meinte nur: ,,Wenn du davor deine Hausaufgaben gemacht hast..." ,,Keine auf. Leider", rief Linsey aus der Küche. ,,Also gut. Wann soll später sein?", fragte mum seufzend. ,,Du weißt doch ma, wenn Karin sagt 'später' meint sie nach dem Mittagessen", antwortete ich. ,,Dann kannst du nach dem Essen abzischen", meinte sie grinsend. Ich flitzte rüber in die Küche und ließ mich auf meinen Stuhl am Kopfende fallen, während dad schon die Nudeln und die Sauce ausscheppte. Dabei grinste er so richtig, also mussten die Nachrichten wohl gute Nachrichten sein. Als alle ihre Nudeln mit brauner Sauce hatten, fing dad auch schon an, zu erzählen: ,,Es gibt gute Neuigkeiten Mädels: Meine Firma schlägt zur Zeit ein, wie eine Bombe. Kurzgesagt: Wenn wir den nächsten großen Auftrag als erste Angeln, dann geht es in den Sommerferien endlich auf zu unserem Traumurlaub in die Karibik!" ,,ABGEFAHREN!", kreischte Linsey begeistert. Ich hatte schon klammheimlich angefangen zu essen, weshalb ich nur meinen Daumen in die Luft reckte, obwohl ich lieber das gleiche wie Linsey gerufen hätte. Mum lief zu dad und drückte ihm einen fetten Schmatzer auf den Mund. Ich hätte mich dabei am liebsten übergeben!
Das Essen verlief soweit schweigend und nach dem Essen sprintete ich hoch in mein Zimmer (wobei ich schön über die erste Treppenstufe stolperte), stopfte schnell alles was ich fürs Schwimmbad brauchen würde in meine Schwimmtasche und sprintete die Treppe wieder runter, wobei ich auf die Fresse flog, da ich über Linseys Schulrucksack, der auf der ersten Stufe stand, solperte. Schöne Scheiße, oder? Ich chekte mich einmal ab, da es schon ziemlich wehtat, aber als ich keine Schäden finden konnte, raste ich weiter durch die Haustür und rief meine Eltern noch schnell zu, dass es mir gut ging. Als ich vor der Tür stand, bemerkte ich leider zu spät, dass genau vor unserer Treppe eine große Pfütze war. Ich bemerkte sie erst, als ich durch latschte und mich dabei fragte, wo diese scheiß Pfütze denn jetzt herkam. Ich hatte allerdings nicht besonders viel Zeit darüber nachzudenken, denn ich schien plötzlich in der Pfütze zu versinken. Ich schrie um Hilfe, doch niemand schien mich zu hören. Aus Reflex schloss ich die Augen und als ich sie wieder öffnete, stand ich plötzlich auf einem Felsen und stellte fest, dass er von reißendem Wasser umgeben war und das ich mal wieder vergessen hatte, Schuhe anzuziehen. An einem der Ufer war ein großer Wald und in der Hoffnung, dass mich irgendwer hören würde schrie ich: ,,Wo zum Geier bin ich hier???"

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Hey ihr da draußen!
Hier kommt das erste Kapitel meiner ungeschriebenen Chroniken von Narnia Reihe! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, ihr lasst Votes und Kommis da😄

Grüße

steinchen007🐸

Die Chroniken von Narnia Prinz Kaspian von Narnia und irgendwo auch noch ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt