Prolog

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Elsa's Sicht

Ich stand wie immer auf. Ja, Okay, es sind Ferien und ich kann ausschlafen aber trotzdem auch da habe ich meine Zeiten. Auch wenn sie spät sind. Ich schlaf nun mal gerne aus und das kann mir nunmal keiner verbieten. 

Aber auch egal. Als ich schließlich aufstehe torkle ich noch schlaftrunken in mein Badezimmer um mich für den Tag fertig zu machen. Meine Haare waren eine einzige Katastrophe mit der ich gefühlt eine halbe Stunde gebraucht habe bis sie nur mal entwirrt waren. Als das dann auch der Fall war steckte ich sie mir schnell hoch. Dann ging ans MakeUp. Ich benutze meinen lila Lidschatten als erstes, dann den Eyeliner, ein bisschen Mascara und schließlich einen hellrosa Lippgloss.

Ich ging wieder raus aus meinem Badezimmer und zog mich schnell um. Nachdem ich auch endlich dies gemacht hatte trottete ich langsam nach unten um zu Frühstücken. Als ich in die Küche kam merkte ich das meine Eltern nicht da waren. Ich ging ins Wohnzimmer doch auch da waren sie nicht. Ich suchte sie im ganzen Haus, doch auch sonst nirgends waren sie zu finden. Schließlich dachte ich nur das sie wahrscheinlich Überstunden machten und machte mir nicht weiter darum Sorgen.

Während des Tages hatte ich meine Eltern total vergessen und hatte nur ein bisschen gelesen, Fern gesehen und mit meinen Freunden geschrieben. Doch auf einmal kam meine Mutter durch die Tür gestürzt und packte mich an der Hand. "Pack schnell deine Sachen. Nur das wichtigste. In 2 Minuten will ich dich hier wieder sehen. Stell auch bitte jetzt keine Fragen mach es einfach."

Ich nickte nur verwirrt und sprintete die Treppe hinauf. Ich schmiss einfach alles schnell in meine Tasche und ging wieder zu Mom nach unten. Unten angekommen gab sie mir einen Brief, denn ich sofort in meine Tasche steckte. "Lies den falls ich nicht schnell genug bin." Sie küsste mich noch auf die Stirn als ich bemerkte dass sie gestresst aus sah. Was war bloss passiert? Ich hörte es klingeln und erinnerte mich wieder das eine meiner Freunde zu Besuch kommen wollte. Ich ging also zu Tür. Meine Mutter schrie ich solle die Tür geschlossen lassen aber natürlich war der Knauf schon nach unten gedrückt. Die Tür sprang auf und ich fiel so zur Seite.

Es kammen Zwei muskulöse Männer rein und gingen sofort zu meiner Mom ohne mir auch nur eines Blickes zu würdigen. Nicht das ich das wollte ganz ehrlich. Die waren nicht einmal ansatzweise Attraktiv oder so, doch trotzdem ärgerte mich das. Meine Mutter eilte in die Küche, was dummerweise eine Sackgasse war. Die Männer holten sie leicht ein und hielten sie fest und schrie. Als sie mich im Türrahmen sah schrie sie mir zu ich solle zu meiner Cousine gehen und dort leben. Ich wollte nicht ohne sie gehen sie war schließlich meine Mutter. Aber ich bemerkte wenn ich nicht gehe dann werde ich den nächsten Tag nicht mehr erleben. 

So rannte ich aus dem Haus und ließ alles hinter mir für immer. Nur diesen einen Brief der mir noch von ihr geblieben ist. Ich sah nicht zurück es war Vergangenheit. Selbst als ich meine Mutter das letzte mal schreien hörte sah ich nur gerade aus nie zurück. Ich hatte angefangen zu Weinen. Ich hatte nichts mehr kein Haus und keine Eltern. Wahrscheinlich werden diese Kerle mich ebenfalls früher oder später finden und mich auch umbringen, genau wie sie es mit meinen Eltern getan hatten.

Zu meiner Cousine dauert es eine Weile. Sie lebte nämlich zwei Städte weiter. Doch auch dort kam ich irgendwann an. Ich klingelte an ihrer Tür. Anna's Mutter öffnete mir. Und ich brach vor ihr zusammen. Es war einfach zuviel. Ich war gerade erst mal 13 Jahre. Doch ich war froh das ich oft alleine zu meiner Tante gefahren bin.

Jelsa The BetWhere stories live. Discover now