Kapitel 9.

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Wir hatten den Tag damit verbracht, uns am Strand zu sonnen und baden zu gehen. Man musste es einfach genießen, dieses Wetter.

Am Abend ließen wir uns erschöpft und völlig übermüdet ins Bett fallen. Morgen würde ein bedeutungsvoller Tag werden. Ich würde zum ersten mal Manu sehen. Die Aufregung in mir stieg und mit ihr die Angst. Was, wenn er mich nicht mochte? Wenn er nicht so war, wie ich ihn kennengelernt hatte?
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Als ich aufwachte, lag Celina neben mir im Bett schon mit ihrem Handy in der Hand und tippte etwas ein. Als sie sah, dass ich wach war, legte sie ihr Handy zur Seite und kuschelte sich wieder an mich.

"Aufgeregt?", fragte sie, während sie mit geschlossenen Augen auf meinem Oberkörper lag.
"Vielleicht ein bisschen", murmelte ich und schloss ebenfalls wieder meine Augen.
"Du zitterst, Patrick", lachte Celina. "Also mach mir nichts vor."
Unwillkürlich grinste ich. "Freust du dich denn nicht?"
Celina vergrub ihr Gesicht im Kissen neben mir. Ich legte meine Hand um sie und flüsterte: "Er ist bestimmt nett..." Sie schaute mich wieder an. Fast ein bisschen traurig.
"Das ist es ja grade...", meinte sie. "Was, wenn er so nett ist, dass ihr beste Freunde werdet und du mich vergisst?"

Ich setzte mich unter der Decke auf und zog Celina auf meinen Schoß.
"Ich werde dich niemals vergessen", flüsterte ich in ihr Ohr.
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Nachdem wir gefrühstückt hatten, saßen wir in an einem Steg neben dem winzigen Hafen und ließen unsere Füße ins noch kühle Wasser baumeln. Hand in Hand warteten wir auf Manu.

Irgendwann kam ein Motorboot an und wir hoffen, Manu darauf zu finden. Doch es war nur ein etwas älteres Paar. Nach mehr als einer Stunde liefen wir wieder nach Hause, damit ich mein Handy holen konnte, um ihm zu schreiben.

Hatte er das ganze nicht ernst genommen? Er hatte gestern auch nichts mehr geschrieben. Oder kam ihm etwas dazwischen? Das wäre wirklich schrecklich.

"Mach dir keine Sorgen", meinte Ce irgendwann, als ich mit meinem Armband die Tür zu unserem Camp öffnete und wir an den vielen kleinen Häusern vorbeiliefen. Vor unserem saß jemand.

Ich erkannte ihn sofort: Blau-Schwarzer Pullover, längere braune Haare und sogar grüne Augen.

"Manu!", brachte ich nur hervor.

Paluten Fanfiction Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt